Mittwoch, 30. November 2016

Die Landeselternvertretung teilt mit:

Klassenfahrten planen und beantragen


Liebe Eltern,
bitte teilt dies den Schulen eurer Kinder mit.
Die Thüringer Landeselternvertretung fordert die Schulleitungen auf, Klassenfahrten weiterhin ohne Abstriche zu beantragen. Ohne Zweifel stellt die Verwaltungsvorschrift für die Durchführung von Wandertagen und Klassenfahrten eine bürokratische Hürde dar, die an die Überregelungswut vergangen geglaubter Zeiten erinnert. Der Verzicht auf Veranstaltungen des Lernens am anderen Ort bedeutete aber nichts anderes, als sich perspektivisch weiter selbst zu beschneiden. Nicht abgerufene Haushaltsmittel werden unweigerlich zu weiteren Kürzungen in diesem Bereich führen und die Handlungsfreiheit bei der Umsetzung der pädagogischen Konzepte weiter einschränken. Vor diesem Hintergrund stellt das Aufstellen eines pädagogischen Konzepts von ein paar Sätzen zur Begründung einer Klassenfahrt das deutlich kleinere Übel dar.
Die Landeselternvertretung warnt ausdrücklich vor einer weiteren Beschneidung der Haushaltsmittel für Klassenfahrten. Vor dem Hintergrund des vielfachen Verzichts wäre es widersinnig, das Jahr 2016 als Referenz für einen haushalterischen Ansatz kommender Jahre anzusetzen.

Nach Abschluss der Umbauten:

 Wiedereröffnung des Begegnungszentrums Nord am 11. Dezember /  Besichtigung mit Behindertenbeauftragten von Stadt und Landkreis

Nordhausen (psv) Vor der Wiedereröffnung des Begegnungszentrums in Nordhausen-Nord am 11. Dezember haben jetzt die Behindertenbeauftragten von Stadt und Landkreis, Dr. Maximilian Schönfelder (2.v.r.)  und Frank Witting, (vorn) mit dem städtischen Seniorenbeauftragten Manfred König (3.v.r.) das umgebaute Gebäude besichtigt. Begleitet wurden sie dabei von Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (rechts) und Inge Klaan (links), der Geschäftsführerin der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG). Das kommunale Wohnungsunternehmen hatte das einstige Seniorenbegegnungszentrum im Sommer von der Stadt Nordhausen gekauft und barriefrei umgebaut.

Die Behindertenbeauftragten zeigten sich zufrieden mit den vorgenommenen Umbauten,
forderten noch kleine Nachbesserungen, wie die Anbringung eines Spiegels im neuen Aufzug. „Ansonsten ist alles gut gelungen. Die Umbauten sind ausreichend und nachhaltig“, so Witting.

Die SWG hatte neben dem barrierefreien Umbau u.a. Fußböden erneuert, die Küchen umgebaut und das Gebäude malermäßig instand gesetzt.


Mit der Eröffnung startet das Zentrum mit einem neuen Konzept, sagte Frau Klaan: „Es wird ein generationenübergreifender Treffpunkt sein mit sozialen, Beratungs- und Freizeitangeboten. Dazu greifen wir auf die Kompetenz von drei freien Trägern zurück: Der Horizont e.V. wird Ansprechpartner für das Thema Integration und Migration sein, die Caritas bietet eine Mietschuldenberatung an und das Jugendsozialwerk wird die Seniorenbetreuung übernehmen.“ Aufgrund des Raumzuschnitts   sei eine Fülle von Veranstaltungen möglich. Wir haben neben dem großen Saal  für Hauptveranstaltungen Platz für Seminare und Gesprächsabende, wir haben Sportraum und Küchen, in denen zum Beispiel Kochkurse möglich sind. „Das Konzept ist aus unserer Sicht rund. Erste Anfragen für Veranstaltungen  stehen bei der Zentrums-Leiterin Heike Ullrich schon im Kalender“, so Frau Klaan.  

Mit dem Theater-Adventskalender in die Weihnachtszeit

Täglich um 17 Uhr wird ein Fensterchen geöffnet

Es ist so weit: Am morgigen ersten Dezember beginnt wieder der Theater-Adventskalender, der kleine und große Theaterfreunde durch die Vorweihnachtszeit begleitet! Täglich um 17 Uhr öffnet der Theaterengel mit den Besuchern des Adventskalenders eines der Fenster des Theaters zur Töpferstraße hin. Wer sich wohl dahinter verbirgt?

Jeden Tag begrüßt der Engel außerdem einen Fensterpaten: Eine Firma oder ein Verein aus der Region präsentieren sich mit einem kleinen vorweihnachtlichen Programm und bringen tolle Preise mit, die anschließend verlost werden. Lose gibt es immer bereits ein paar Minuten vor fünf beim Weihnachtsmann. Übrigens: Wer zehn Lose von verschiedenen Tagen sammelt, kann sie an der Theaterkasse gegen eine Theaterkarte seiner Wahl eintauschen!

Mit spannenden Fensterpaten startet der größte Adventskalender Nordthüringens in die erste Woche. Am 1. Dezember ist die Evangelische Grundschule mit dabei und stimmt die Nordhäuser mit adventlichen Liedern auf die Vorweihnachtszeit ein. Die Fußballer des FC Wacker 90 Nordhausen bestreiten sportlich-musikalisch den 2. Dezember. Am Samstag, 3. Dezember, ist das Technische Hilfswerk zu Besuch. Um den Salzdom der Apotheke am Theater geht es am Sonntag, dem 2. Advent.

Am Montag, 5. Dezember, ist das Buchhaus Rose zu Gast beim Adventskalender. Die Plasma Service Europe GmbH gestaltet den Nikolaustag. Am 7.12. begrüßt der Engel die Jugendkunstschule. Für alle PS-Los-Sparer unter den Nordhäusern wird es am 8. Dezember besonders spannend: Die Kreissparkasse Nordhausen veranstaltet im Rahmen des Theater-Adventskalenders ihre PS-Los-Ziehung. Weil es an diesem Tag ein sehr umfangreiches Programm gibt, beginnt die Veranstaltung bereits um 16 Uhr – das Fensterchen wird jedoch wie gewohnt um 17 Uhr geöffnet.

Musikalisch wird es am Freitag, 9. Dezember, mit dem Konzertchor Nordhausen. Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, zeigt der Verein Schrankenlos e. V. einen Ausschnitt aus seinem interreligiösen Krippenspiel. Und am 3. Advent ist das Tanzstudio Radeva zu Gast.

Jeden Tag bietet der Förderverein Theater Nordhausen e. V. Glühwein und Kinderpunsch an. Und die Nordhäuser Tafel backt frische Waffeln. Engel und Weihnachtsmann freuen sich schon auf den Start des Adventskalenders!


Foto: Weihnachtsmann und Theaterengel freuen sich auf den Adventskalender; Foto: Birgit Susemihl

Polizei bittet um Hinweise zu unbekannten Schlägern

Die Polizei fahndet nach unbekannten Männern, die am 14. Oktober, einem Freitag, kurz vor 17 Uhr bei Roßleben über eine Frau hergefallen sind.
Tatort war das Gelände an einem Kiesteich an der Landstraße zwischen Wiehe und Roßleben. Die 51-jährige Frau ging dort mit ihrem Dackel spazieren, als plötzlich drei unbekannte Männer
auftauchten. Sie bedrohten die Frau zunächst verbal, bevor einer der drei Männer ohne ersichtlichen Grund begann auf die Frau einzuschlagen. Als die Frau sich am Boden liegend zur Wehr setzte, schlug ein zweiter Täter ebenfalls auf sie ein. Der dritte Mann griff nicht ein, sondern stand während der Tat etwas abseits und schaute zu.

Das Opfer wurde erheblich verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Beide Schläger sollen etwa 30 bis 35 Jahre alt sein, kurze schwarze Haare haben und werden als etwa 180 cm groß beschrieben. Einer von ihnen soll einen Dreitagebart gehabt und einheimischen Dialekt gesprochen haben. Dieser Täter trug zur Tatzeit eine schwarze Jacke und eine blaue Jeanshose. Der zweite Unbekannte war mit blauer Jacke und ebenfalls blauer Jeanshose bekleidet. Den unbeteiligten Dritten konnte die Frau nicht beschreiben. Von einem der Verdächtigen konnte im Landeskriminalamt ein Phantombild angefertigt werden. Auf Beschluss des Ermittlungsrichters wird nun öffentlich nach diesem Unbekannten gefahndet. Wer kennt den auf dem Phantombild abgebildeten Mann? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Nordhausen unter der Rufnummer 03631/96-0.

Harzer Tourismustag 2016


- Harzer Touristiker blicken auf erfolgreiches Tourismusjahr zurück

Stolberg (htv). Der Harzer Tourismustag hat sich als jährlicher Branchentreff der Touristiker aus der gesamten Region etabliert. Der Mitgliederversammlung des Harzer Tourismusverbandes geht eine Fachtagung voran, die aktuelle und spannende Themen aufgreift. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stand der Harz als Drehort.
Seit Jahrzehnten finden in der Region Dreharbeiten zu den unterschiedlichsten Film- und Fernsehproduktionen statt. In jüngster Zeit sind darunter internationale Produktionen wie „The Monuments Men“, „Frantz“ oder die Verfilmungen bekannter Buchklassiker wie Otfried Preußlers „Das kleine Gespenst“ zu finden. Mit „Alles Klara“ hat es der Harz zudem ins Vorabendprogramm der ARD geschafft. Dieser kleine Auszug zeigt, welche Potenziale die abwechslungsreiche Mittelgebirgs-landschaft mit ihren historischen Städten für die Filmschaffenden bietet.
Im Rahmen der Fachtagung des diesjährigen Tourismustages wurde den Teilnehmer zunächst ein erster Eindruck vermittelt, welche Chancen und Herausforderungen das „Drehort-Dasein“ mit sich bringt. So informierte Susanne Lange von der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH über das Leistungsspektrum der Filmfördergesellschaften und Jakob Claussen, Chef der Claussen + Putz Filmproduktion GmbH, berichtete, wie ein Film entsteht und was ein Drehort leisten muss. Besonders interessiert lauschten die Teilnehmer Johannes Koeck, Geschäftsführer der Cine Tirol Film Commission aus Innsbruck. Er erklärte am Beispiel des FILMLANDES TIROL die Bewerbung Tirols als Drehort und die touristische Verwertung von Kino- und TV-Produktionen in den Alpen.

Die diesbezüglichen Potenziale des Harzes stärker nutzen – dieser Aufgabe widmet sich seit über einem Jahr auch eine Arbeitsgruppe der Staatskanzleien der Harzanrainerländer, die Filmförder-gesellschaften und der HTV angehören. Das Ziel den Harz als Drehort zu etablieren, konnte vielfach erreicht werden. Auch in Zukunft sind mehrere Produktionen im Harz geplant. Nun gilt es aber, mit den Anbietern und Partnern in den Kommunen geeignete Produkte zu entwickeln, um diese Drehorte im Nachhinein erfolgreich in die filmtouristische Vermarktung zu überführen. „Noch stehen wir in Bezug auf den Filmtourismus am Anfang, dennoch sind die Potenziale groß und der diesbezügliche Markt entwickelt sich rasant“ – so Carola Schmidt, Geschäftsführerin des HTV. Der Verband wird sich der Thematik daher auch im kommenden Jahr weiter widmen und hofft auf die Unterstützung und Kreativität der Touristiker im Harz. 

Klassenzimmer der Zukunft

Wie könnten zukünftig Klassenzimmer aussehen? Ohne Kreide, Bücher und Papier? Digital lernen statt analog? Wie das ablaufen könnte, können sich alle Interessierten am 8. Dezember von 10 bis 12 Uhr auf dem Nordhäuser Petersberg anschauen. Denn dort macht der Showtruck der Firma Ricoh Station. Die Besucher können hier erleben, wie Lernen und Lehren mit digitalen Technologien funktioniert. Im „Interactive Classroom“ auf dem Ricoh-Multimedia-Truck werden beispielhafte Modelllösungen für digitale Klassenzimmer der Zukunft vorgestellt und über die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Bildungswesen informiert. Neben der öffentlichen Präsentation am Vormittag sind für den Nachmittag Vorträge für Lehrkräfte geplant. Die Vorstellung des digitalen Klassenzimmers wurde in Kooperation des Projekts „Bildung integriert“ im Landratsamt Nordhausen und dem Unternehmen Kopier- und Drucksysteme Nordhausen GmbH organisiert.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 30.11.2016

Thüringer Tourismus von Januar bis September 2016 im leichten Plus

Unterschiedliche Entwicklung in den Reisegebieten

Von Januar bis September 2016 empfingen die Thüringer Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Betten (einschließlich der Campingplätze) 2,9 Millionen Gäste. Die Zahl der Übernachtungen erreichte in den neun Monaten des Jahres 7,6 Millionen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, stiegen die Gästezahlen um 1,4 Prozent, die Übernachtungszahlen lagen nur geringfügig über dem Vorjahresniveau (+0,3 Prozent). Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste betrug 2,6 Tage.
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 30. November 2016

Berufsanerkennung wird finanziell unterstützt



Ab dem 1. Dezember können Anträge auf einen Kostenzuschuss für das Anerkennungsverfahren für ausländische Berufsqualifikationen gestellt werden. Förderfähig sind die Kosten, die im Rahmen der Antragstellung entstehen, also vor allem Gebühren und Übersetzungskosten bis zu maximal 600 Euro pro Person.
"Jede ausländische Fachkraft soll trotz entstehender Kosten ein Anerkennungsverfahren aufnehmen können", so Bundesbildungsministerin Johanna Wanka anlässlich des Programmstarts. "Berufsanerkennung darf nicht an den Kosten scheitern. Damit leisten wir einen Beitrag zu einer nachhaltigen Integration am Arbeitsmarkt."
Gefördert werden diejenigen, die keine anderweitige Unterstützung erhalten. Dies sind vor allem Geringverdiener, die keine Leistungen des Sozialgesetzbuches erhalten - eine Zielgruppe, die bislang beispielsweise im Bereich der dualen Ausbildungsberufe kaum erreicht wird.
Mit einem Anerkennungsverfahren kann die Gleichwertigkeit einer ausländischen Berufsqualifikation festgestellt werden, damit ausländische Qualifikationen adäquat eingesetzt werden können. Das Förderprogramm wird als Pilotvorhaben für zunächst drei Jahre vom Forschungsinstitut Berufliche Bildung (f-bb) entwickelt und umgesetzt. Die Anträge können bei zuleitenden Stellen wie beispielsweise den Beratungsstellen im Programm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" eingereicht werden.
Weitere Informationen zum Anerkennungszuschuss sind im Internet abrufbar unter:
https://www.anerkennung-in-deutschland.de
Mitteilung des BMBF am 30.11.16

Zeit zum Handeln! Ja zur E13/A13 für Regelschullehrer/-innen




In einem gemeinsamen Schreiben haben gestern Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen und Helmut Liebermann, Landesvorsitzender der tbb beamtenbund und tarifunion thüringen, Bildungsministerin Dr. Birgit Klaubert und Finanzministerin Heike Taubert an den dringenden Handlungsbedarf bei den Besoldungsregelungen für Regelschullehrern/-innen erinnert und zeitnahe Verbesserungen angemahnt. Die bundesweit schlechteste Bezahlung muss beendet werden, das zwanghafte Sparen auf dem Rücken der Beschäftigten, Schüler/-innen und Eltern ist wenig verantwortungsvoll.

Der bereits jetzt spürbare Mangel an Regelschullehrern/-innen muss durch eine Steigerung der Attraktivität dieses Berufes behoben werden. Die angemessene Eingruppierung ist dabei mitentscheidend. In allen angrenzenden Bundesländern werden diese Lehrkräfte in die Besoldungsgruppe A 13 bzw. Entgeltgruppe E 13 eingruppiert, Thüringen dagegen stuft bis zu zwei Gruppen darunter ein. Regelschullehrer/-innen wandern daher zunehmend ab oder bewerben sich erst gar nicht in Thüringen. In einem ersten Schritt ist daher die Besoldung von Regelschullehrern/-lehrerinnen per Gesetzesänderung anzuheben.

DGB/GEW und tbb/Lehrerverbände haben die beiden Ministerinnen aufgefordert, einen Gesetzentwurf samt Zeitschiene zur Umsetzung vorzulegen. Die Zeit drängt, denn das Verfahren zur Neueinstellung im Jahr 2017 muss die verbesserte Besoldung bereits enthalten. Nur so können weitere Abwanderungen, unter denen neben den verbliebenen Lehrkräften auch die Schüler/-innen leiden, vermindert werden.

Vitzthum und Liebermann führten in dem Schreiben weiter aus, dass die Verbesserung der Besoldung für Regelschullehrer/-innen nur der erste Schritt für einen attraktiven Lehrerberuf sein kann. Das auf Schüler, Eltern und Lehrkräfte zurollende Personalproblem an den Thüringer Schulen muss in einem zweiten Schritt durch bessere Entwicklungsperspektiven und realisierbare Beförderungsmöglichkeiten an den Gymnasien und an den berufsbildenden Schulen ebenso gelöst werden. Dazu gehört die Schaffung neuer Funktionsstellen in diesen Schularten in der Thüringer Besoldungsordnung A.

DGB/GEW und tbb/Lehrerverbände sind sich einig: Wir erwarten aus dem Bildungs- und dem Finanzministerium ein klares Signal zur kurzfristigen Abstimmung des Sachverhalts und ein Gesprächsangebot noch im Dezember. 

Rekord bei MINT-Lücke: 212.000 fehlende Arbeitskräfte, höchster Stand seit Beginn der Berechnung

Berlin, 30. November 2016. Den Unternehmen fehlen 212.000 Arbeitskräfte im so genannten MINT-Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Damit hat die MINT-Lücke Ende Oktober den Höchststand seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2011 erreicht. Allein im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der fehlenden Arbeitskräfte im MINT-Bereich um 9 Prozent.

Dr. Michael Stahl, Geschäftsführer Bildung und Volkswirtschaft des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall: „Dabei hat die Zuwanderung von MINT-Kräften ein gutes Stück geholfen, die Lücken zu schließen. Insgesamt waren im Jahr 2014 rund 434.500 zugewanderte MINT-Akademiker und 1.186.500 zugewanderte beruflich qualifizierte MINT-Kräfte erwerbstätig. Ihr Anteil an allen erwerbstätigen MINT-Akademikern stieg von 2011 bis 2014 von 14,3 Prozent auf 16,6 Prozent. Insgesamt lieferten die zugewanderten MINT-Kräfte einen Wertschöpfungsbeitrag von 157 Mrd. Euro.“

Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“: „Die Zahl der Flüchtlinge, die eine MINT-Beschäftigung in Deutschland finden, steigt deutlich an. Bis zum Jahr 2020 könnte sie sich auf bis zu 40.000 erhöhen. Flüchtlinge leisten damit einen wichtigen, wenn auch begrenzten Beitrag zur MINT-Fachkräftesicherung. Um noch mehr Flüchtlinge ausbilden können, sollten alle Förderinstrumente ab Abschluss des Ausbildungsvertrages zur Verfügung stehen. Teilzeitausbildung und Teilqualifizierung müssen stärker genutzt werden. Es geht um 300.000 junge Flüchtlinge im ausbildungsfähigen Alter.“

Prof. Dr. Axel Plünnecke, Leiter Kompetenzfeld Bildung, Zuwanderung und Innovation am Institut der deutschen Wirtschaft Köln: „In Ostdeutschland wird in den nächsten zehn Jahren ein deutlich höherer Anteil der MINT-Beschäftigten als im Westen altersbedingt ausscheiden. Gleichzeitig sind im Osten (ohne Berlin) nur rund 2 Prozent der MINT-Beschäftigten Ausländer im Vergleich zu rund 9 Prozent im Westen. Da Zuwanderer vor allem dahin ziehen, wo sie Netzwerke haben, muss sich der Osten bei Zuwanderung und Integration besonders anstrengen. Sonst droht Ostdeutschland aufgrund fehlender MINT-Kräfte bei Innovationskraft und Wachstum zurückzufallen.“

Der MINT-Report wird zweimal jährlich vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt. Die Studie entsteht im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbands der Deutschen Industrie, des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall und der Initiative „MINT Zukunft schaffen“. 

Kunsthaus Meyenburg zeigt städtepartnerschaftlich benachbarte Kunst

Diese Kunst wird den Besuchern unter dem Motto „Die magischen Drei“ geboten. Wobei sich mir während meines gestrigen Rundgangs durch die Ausstellung nicht erschloss, ob sich diese Magie auf die drei ausstellenden Künstlerinnen bezog, oder sich auf die Kunst selbst bezieht, die in den Exponaten begründet ist. In der Einladung zur Vernissage heißt es, dass die Ausstellung einen Einblick in die herausragende aktuelle durchweg abstrakte Gegenwartskunst Polens gewährt, denen die Wirkung märchenhafter Scherenschnitte der Nordhäuser Künstlerin Erika Schirmer gegenübergestellt sind. Es wird weiter zum Ausdruck gebracht, dass Erika Schirmer in dem heute zu Polen gehörenden Schlesien geboren wurde und diese Ausstellung im Rahmen des städtepartnerschaftlichen Kulturaustausches stattfindet. Also doch in der Hauptsache Event?

Die Vernissage jedenfalls brachte keinen Aufschluss über meine oben erwähnte Überlegung, obwohl doch im Mittelpunkt einer Vernissage die Werke der ausstellenden Künstler(innen) inhaltlich nach Sinn, Gestaltung und Ausführung vorgestellt und gewürdigt werden (sollen). Mit entsprechender musikalischer Umrahmung. Das geschieht sonst im Kunsthaus auch tatsächlich durch die Kunsthistorikerin und Leiterin der Kunsthauses, Susanne Hinsching, die diesmal leider
krankheitsbedingt verhindert war. Und der ich an dieser Stelle gute und baldige Besserung wünsche. Im tatsächliche Ablauf nach der musikalischen Einleitung durch die Musiklehrerin Stefka (Steffi) Vladimirova (Keyboard) wurden vornehmlich die Künstlerinnen selbst gewürdigte Auch der für Susanne Hinsching eingesprungenen Jürgen Rennebach, selbst namhafter Bildender Künstler und Leiter des Tabakspeichers, beschränkte sich rhetorisch auf Überleitungen. Wäre eine
Erläuterung zu den farblich und in ihrer Aussage teils sehr intensiv gehaltenen Bildern der beiden polnischen Künstlerinnen wünschenswert und wohl auch notwendig gewesen, erübrigte sich eine solche angesichts der ausgestellten Scherenschnitten Erika Schirmers, die sich in einer Perfektion und vielfach mit Märchentexten und Sprüchen versehen empfehlen, und sich durch sich selbst erklären, gefallen und beeindrucken. Und mich in ihrer Art an die Bildhauerin Tura Jursa und den von ihr gestalteten „Pfad der Poesie“ im Park Hohenrode erinnern. Tatsächlich war ja Jursa teilweise auch bei den bisherigen 150 Ausstellungen Erika Schirmers mit ihren Exponaten beteiligt. Sei schließlich auch bemerkt, dass Mitorganisator dieser Vernissage, Dr. Wolfgang Pientka, die Scherenschnitt-Künstlerin mit einen eigenem Scherenschnitt aus seiner jüngeren Zeit überraschte.



Vielleicht war es dem tatsächlichen Verlauf dieser Vernissage geschuldet, dass sie weit überwiegend zu diesem gesellschaftlichen Event wurde, musikalisch und gesanglich wiederum eingeleitet und gestaltet durch Stefka Vladimirova und ihren Mann Vladimir. Die polnische Gegenwartskunst trat dadurch mehr in den Hintergrund und wartet – wie ich meine – auf die Genesung Susanne Hinschings, die dann sicher im Rahmen eines Rundgangs durch die Ausstellung den Teilnehmern diese Kunst erläuternd näher bringen wird. Ich werde gern dazugehören und dann mit einen weiteren Eintrag in Erinnerung behalten. Bis dahin aber sind mir allein die Scherenschnitte Erika Schirmers wert, die Ausstellung erneut zu besuchen.

Dienstag, 29. November 2016

Analphabetismus - kein Phänomen der Vergangenheit!



Wieso können 7,5 Millionen Erwachsene  in Deutschland, die zu einem großen Teil einer Erwerbsbeschäftigung nachgehen, nur eingeschränkt lesen und schreiben? Wie können Lernangebote für diese Zielgruppe besser als in der Vergangenheit erreichbar gemacht werden? Und was muss getan werden, um die Unterstützungsangebote so weiterzuentwickeln, dass Betroffene ihre Schreib- und Lesekompetenzen rasch und beständig verbessern können.
Antworten auf diese Fragen stehen im Blickpunkt der "Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016 bis 2026". Mit der Auftaktveranstaltung am 28. November 2016 geben Bund und Länder in enger Kooperation mit weiteren Partnern das offizielle Startsignal, um dieser kaum beachteten gesellschaftlichen Herausforderung eine öffentliche Plattform zu geben.
"Lesen und Schreiben sind Kulturtechniken. Sie helfen uns, am gesellschaftlichen Leben ohne Einschränkungen teilzuhaben und unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Die individuelle Selbstverwirklichung ist maßgeblich davon abhängig, dass die Kulturtechniken Lesen und Schreiben beherrscht werden. Wer sie nicht beherrscht, der hat nicht nur selbst Nachteile. In der Regel haben es auch die Kinder schwerer. Das Bundesbildungsministerium wird deshalb während der Dekade seine Förderung von Maßnahmen der Alphabetisierung auf 180 Millionen Euro in zehn Jahren ausbauen", sagte Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.
Sprachliche und schriftliche Grundfähigkeiten sind von elementarer Bedeutung für gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. "Die Bedeutung schriftsprachlicher Kompetenzen wird in allen Lebensbereichen noch zunehmen, gerade auch mit Blick auf die Auswirkungen der weiter voranschreitenden Digitalisierung. Wir benötigen mehr wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse, um mit passgenauen adressatengerechten Lernangeboten wirkungsvoller gegen Analphabetismus vorgehen zu können", stellt die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, Dr. Claudia Bogedan, fest. Zusammen mit Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka eröffnete sie die Auftaktveranstaltung zur Nationalen Dekade vom 28. bis 29. November 2016 in Berlin.
Mit der nationalen Dekade wird die Zielsetzung verfolgt, Lese- und Schreibkompetenzen sowie das Grundbildungsniveau Erwachsener in Deutschland anzuheben. Die Steigerung bei der Beteiligung an entsprechenden Bildungsmaßnahmen ist dabei einer der zentralen Erfolgsfaktoren. Außerdem wird der Ausbau der Forschung auf diesem Gebiet als ein zentraler Punkt angestrebt. Ursachen und Verbreitung des funktionalen Analphabetismus sollen tiefergehend untersucht werden, um auch präventiv dagegen anzugehen. Diese und weitere Handlungsempfehlungen wurden in einem zwischen allen beteiligten Akteuren abgestimmten Grundsatzpapier vereinbart, dem die Kultusministerkonferenz durch einstimmigen Beschluss zugestimmt hat.
Die "Nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016 bis 2026" knüpft an die Erkenntnisse und Resultate der 2012 ins Leben gerufenen "Nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener 2012 - 2016" an. "Jetzt gilt es, Erreichtes zu transferieren, zu verstetigen und auszubauen, Netzwerke und Kooperationen zu verdichten und neue Initiativen zu entwickeln", heißt es dazu in den Grundsätzen zur Dekade. Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern sowie weiteren Partnern und Wissenschaft diskutieren im Rahmen der zweitätigen Auftaktveranstaltung Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele der Dekade. Denn gerade als Ergebnis der Nationalen Strategie ist klar geworden: Positive Entwicklungen lassen sich in diesem schwierigen Umfeld nur dann erreichen, wenn ein breites Bündnis vieler Akteure eng und beharrlich zusammenarbeitet.
Die "Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016 bis 2026" wird von folgenden Partnern unterstützt:
  • Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung
  • Der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
  • Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
  • Deutscher Landkreistag
  • Deutscher Volkshochschul-Verband
  • Kommissariat der deutschen Bischöfe
  • Stiftung Lesen
  • Bundesagentur für Arbeit
  • Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Deutscher Städtetag
  • Deutscher Städte- und Gemeindebund
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/nationale-strategie-fuer-alphabetisierung-und-grundbildung-erwachsener-1373.html

Mitteilung des BMBF am 29.11.2016

Arbeit und Engagement von Jazzclub Nordhausen und Stadtbibliothek mit Eintrag ins Ehrenbuch der Stadt Nordhausen gewürdigt

Nordhausen (psv) Die Arbeit das Engagement vom Jazzclub Nordhausen e. V. und Stadtbibliothek würdigte gestern Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh mit der Eintragung ins Ehrenbuch der Stadt Nordhausen während der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus. Der Jazzclub war zum 2. Mal mit dem Bundespreis "Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten" geehrt worden und die Stadtbibliothek wurde vor wenigen Tagen mit dem Thüringer Bibliothekspreis 2016 ausgezeichnet.

„Erwachsen geworden und dabei jung geblieben!“, beglückwünschte der Oberbürgermeister den Vereinsvorsitzenden des Jazzclubs, Holger Gonska.  Seit der Gründung im Jahr 1983  sei aus dem kleinen Klub von Enthusiasten einer der profiliertesten und aktivsten Veranstalter kultureller Events im nordthüringer Raum und einer der führenden Jazzclubs in Thüringen geworden, sagte er. „.In diesem Jahr gab es das bereits 33. Nordhäuser Jazzfest.“ Das sei eine stolze Zahl. „Der Klub ist nach unserem Theater der größte Veranstalter von Live-Events in unserer Stadt. Dafür gibt es neben dem Bundespreis unsere Anerkennung als Stadt, die wir mit der Eintragung ins Ehrenbuch der Stadt Nordhausen  ausdrücken möchten“, dankte Dr. Zeh.

Stellvertretend für die Stadtbibliothek trug sich der Vorsitzende des Fördervereins „Nicolai in foro“, Helmut Voigt, in das Ehrenbuch ein. Zuvor sagte Dr. Zeh in seiner Laudatio: „Man
hat den Bibliotheken den Niedergang vorausgesagt angesichts der neuen Medien. Und in Nordhausen stand das Gebäude angesichts der Kosten in der Kritik. Unsere Bibliothek zeigt aber: Packt man es richtig an, erleben die Bibliotheken eine Renaissance. Unsere Bibliothek ist voller Lebendigkeit, Treffpunkt für jung und alt. Hier trifft man sich zum Spielen, zum Forschen, zum Lesen und zum Spielen. Zu verdanken ist dies einem klugen Konzept des Bibliotheks-Teams um Hildegard Seidel, den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind mit Herzblut bei der Sache und wissen, was die Menschen erwarten. Zugleich senden sie Impulse aus mit Vortragsangeboten, Lesungen und Veranstaltungen, die Neugier stiften. Dafür herzlichen Dank!“

Foto: Ehrenbuch… (3) > Helmut Voigt
Foto: Ehrenbuch … (14) > Holger Gonska

Fotos: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadtverwaltung Nordhausen

Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember

In den letzten fünf Jahren verstarben 13 Thüringer an AIDS

Im Zeitraum von 2011 bis 2015 verstarben 13 Thüringer an dieser Immunschwächekrankheit. Darunter befanden sich 11 Männer (84,6 Prozent). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lag das mittlere Sterbealter in diesem Zeitraum bei 51,2 Jahren, das der Männer bei 51,8 und das der Frauen bei 47,5 Jahren. Die Zahl der Patienten mit Wohnsitz in Thüringen, die mit der Diagnose AIDS vollstationär in einem Krankenhaus behandelt wurden, lag im Zeitraum von 2011 bis 2015 bei 113 Personen, darunter 93 Männer (82,3 Prozent). Rund zwei Drittel der Patienten (67,3 Prozent bzw. 76 Personen) befanden sich im Alter von 30 bis unter 50 Jahren.
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 29. November 2016

Grundschülerinnen und Grundschüler in Deutschland halten Leistungsniveau in Mathematik und Naturwissenschaften



Die Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland erreichen erneut ihr Kompetenzniveau von 2007, das im internationalen Vergleich im mittleren Bereich liegt. Dies gelingt trotz einer zunehmend heterogenen Schülerschaft. Die Leistungen der Kinder mit Migrationshintergrund haben sich verbessert. Den Unterricht in Mathematik und in den Naturwissenschaften bewerten die Schülerinnen und Schüler positiv. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie TIMSS 2015, die die mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Grundschulkindern der 4. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich untersucht.
"Wir danken allen Lehrerinnen und Lehrern, die tagtäglich dafür sorgen, dass das Niveau an unseren Grundschulen hoch bleibt - trotz steigender Herausforderungen", so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Senatorin Dr. Claudia Bogedan, und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick
Für das Fach Mathematik:
  • In Mathematik erreichen die getesteten Schülerinnen und Schüler in Deutschland 2015 einen Kompetenzmittelwert von 522 Punkten (2007: 525; 2011: 528). Sie liegen damit im internationalen Vergleich im Mittelfeld, jedoch unter dem Mittelwert der teilnehmenden EU- (527 Punkte) und OECD-Staaten (528 Punkte). Der internationale Mittelwert aller teilnehmenden Staaten beträgt 509 Punkte.
  • Wie schon bei den Vorgängeruntersuchungen erreicht ein hoher Anteil der Kinder kein ausreichendes Kompetenzniveau (23,3%). Dies entspricht in etwa den Anteilen in den Vergleichsgruppen der EU- und OECD-Staaten (je 24%).
  • Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Spitzenleistungen ist stabil geblieben (5,3%). Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besteht hier Nachholbedarf.
Für die Naturwissenschaften:
  • In den Naturwissenschaften erreichen die Schülerinnen und Schüler in Deutschland im Jahr 2015 exakt das gleiche Kompetenzniveau wie 2007 und 2011 (jeweils 528 Punkte). Sie liegen damit signifikant über dem internationalen Mittelwert (505 Punkte) und auf dem Niveau des Mittelwerts der teilnehmenden EU-Staaten (525 Punkte) und OECD-Staaten (527 Punkte).
  • Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die kein ausreichendes Kompetenzniveau erreichen, hat sich geringfügig verringert und liegt mit 21,6% im Bereich der Vergleichsgruppe der EU- und OECD-Staaten (je 23%). Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Spitzenleistungen beträgt 2015 7,6% (2007: 9,6%; 2011: 7,1%).
Leistungsdisparitäten:
  • Im Jahr 2015 ist die Schülerschaft im Vergleich zu den Jahren 2007 und 2011 heterogener zusammengesetzt. Dadurch existieren im Bereich des unteren Leistungsfeldes besondere Herausforderungen.
  • Im Vergleich zu 2007 konnten die geschlechtsbezogenen Kompetenzunterschiede im Jahr 2015 sowohl in Mathematik als auch in den Naturwissenschaften signifikant reduziert werden.
  • Wie praktisch in allen Staaten erreichen Kinder aus sozial besser gestellten Familien im Durchschnitt höhere Kompetenzen als Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien. Für Deutschland haben sich die sozial bedingten Disparitäten seit 2007 nicht signifikant verändert.
  • Die Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund haben sich seit 2007 verbessert. Kinder mit Migrationshintergrund haben dennoch deutliche Leistungsnachteile.
Weitere Ergebnisse:
  • In Deutschland verfügen die Schülerinnen und Schüler am Ende der Grundschulzeit insgesamt über eine sehr positive Einstellung zu Mathematik und den Naturwissenschaften.
  • Im internationalen Vergleich fällt sehr positiv auf, dass über 80% der Grundschulkinder in Deutschland im Fach Mathematik von Lehrkräften unterrichtet werden, die Mathematik als Haupt- oder Nebenfach studiert haben.
Bildungspolitische Folgerungen
Angesichts der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft bleibt es weiterhin eine zentrale Aufgabe, alle Schülerinnen und Schüler mit angemessenen Fördermaßnahmen zu unterstützen und bestmöglich individuell zu fördern. Dies betrifft vor allem die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen der Lehreraus- und ‑fortbildung muss dem Aspekt der individuellen Förderung noch stärker Rechnung getragen werden. Auch die Potenziale der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler müssen gezielter ausgeschöpft werden. Bund und Länder haben deshalb eine gemeinsame Initiative gestartet, um den Leistungsstarken und Leistungsfähigen bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu geben. "Die Studie zeigt, dass wir sowohl am unteren als auch am oberen Ende des Leistungsspektrums ansetzen müssen. Deshalb werden wir im Rahmen der Kultusministerkonferenz unsere Anstrengungen zur Förderung der leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler intensivieren sowie zusätzlich die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler noch stärker in den Blick nehmen", so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Senatorin Dr. Claudia Bogedan.
"Der Lehrerberuf ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Bildungschancen unserer Kinder geht. In den nächsten Jahren wollen wir die Lehrkräfte darin unterstützen, neben den leistungsschwachen auch leistungsstarke Kinder gezielt zu fördern sowie digitale Medien sinnvoll in den Unterricht einzubeziehen", so der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller.
Zur Anlage der Studie
Deutschland nimmt seit 2007 an der "Trends in International Mathematics and Science Study" (TIMSS) teil, um die mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern der vierten Jahrgangsstufe zu erfassen. TIMSS wird in vierjährigem Rhythmus durchgeführt. Die nächste Erhebung findet 2019 statt.
An TIMSS 2015 haben sich weltweit 48 Staaten und Regionen sowie sieben Benchmarkteilnehmer beteiligt. In Deutschland wurden für den internationalen Vergleich rund 4.000 Schülerinnen und Schüler aus 204 Schulen in die Untersuchung einbezogen.
Auf internationaler Ebene ist die International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) Initiator und verantwortlich für die Organisation. In Deutschland wurde TIMSS unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Wilfried Bos, Institut für Schulentwicklungsforschung (IfS) an der Technischen Universität Dortmund, durchgeführt.
Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse und weiterführende Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.ifs.tu-dortmund.de/cms/de/Forschung/Gesamtliste-Laufende-Projekte/TIMSS-2015.html

Sekretariat der Kultusministerkonferenz am 29.11.16

Am 4. Dezember, ab 11 Uhr: Verkehrseinschränkungen in Parkallee

Nordhausen (psv)  Am 4. Dezember 2016 wird es wegen des Fußballspiels in der Regionalliga FSV Wacker 90 Nordhausen gegen den FC Energie Cottbus zu Verkehrseinschränkungen in der Parkallee und der Harzstraße kommen. Das kündigte jetzt Ordnungsamtsleiter Christian Kowal an. Verkehrsteilnehmer, welche die Bundesstraße 4 in diesem Bereich befahren wollen, müssen sich ab 11 Uhr auf eine halbseitige Sperrung dieses Straßenabschnittes einstellen.


Stadteinwärts von Niedersachswerfen kommend, wird dann der Verkehr über die Freiheitsstraße und die Straße der OdF umgeleitet. Stadtauswärts Richtung Niedersachswerfen kann der Verkehr wie gewohnt fließen.

Frau bei Hunde-Attacke schwer verletzt

In Mühlhausen ist am Mittag eine Frau von ihrem eigenen Hund angegriffen und dabei schwerst verletzt worden.
Dramatische Szenen hatten sich kurz nach 12 Uhr in und vor der Wohnung in dem Haus an der Lassallestraße abgespielt. Nachdem die 76-jährige Schwiegermutter des Opfers die Polizei alarmiert hatte, gelang es zunächst nicht die bereits schwer verletzte Frau aus der Wohnung zu bergen. Polizeibeamten und Kameraden der Feuerwehr gelang es schließlich unter Verwendung von Stöcken den Hund von der Frau zu trennen. Um einen Angriff des Hundes abzuwehren schoss ein Polizeibeamter auf das Tier und traf es dabei in den Rücken. Unterdessen konnten Feuerwehrleute die Frau in Sicherheit bringen. Die 46-Jährige wurde sofort von Rettungskräften übernommen und mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Über die Drehleiter sollte nunmehr von Kameraden der Feuerwehr und Polizeibeamten der Verbleib des Hundes und die Situation in der Wohnung durch die Fenster der dritten Etage aufgeklärt werden. Dieses Vorhaben scheiterte, woraufhin die Wohnung erneut betreten werden musste. Der verletzte Stafford-Terrier-Rüde griff sofort die Kameraden der Feuerwehr und die Polizeibeamten an und musste mit weiteren Schüssen zur Strecke gebracht werden.
Die eingesetzten Polizisten und ebenso die Kameraden der Feuerwehr blieben zum Glück unverletzt.

Inzwischen hat ein Team der Krisenintervention die Betreuung der Familienangehörigen übernommen.

Kaffee und Tabak im 2. Schlosskonzert des Loh-Orchesters

Zum 2. Schlosskonzert des Loh-Orchesters am 4. und 11. Dezember 2016 um 11 Uhr im Blauen Saal des Sondershäuser Schlosses können sich Besucherinnen und Besucher auf frische Kaffee- und Tabakdüfte freuen. Jedenfalls auf musikalische Art! Denn das Loh-Orchester unter der musikalischen Leitung von Sergi Roca hat zwei vergnügliche kurze Kantaten auf dem Programm, die sich mit diesen beiden Genussmitteln auseinandersetzen.

Johann Sebastian Bach schrieb für das Zimmermannsche Kaffeehaus in Leipzig seine „Kaffeekantate“, in der ein Vater seine Tochter dazu bringen möchte, das Kaffeetrinken sein zu lassen. Und Johann Gottfried Stölzel, ein hochgeschätzter Zeitgenosse Bachs und Komponist für den Sondershäuser
Hof, hat eine kurzweilige Kantate rund um das Thema Tabak zu Papier gebracht hat. In dieser erfährt der Zuhörer, dass der Genuss von Tabak einst sehr hoch angesehen war und für gesund befunden wurde …

Die Kantate von Stölzel für Orchester und einen Sänger singt Wooram Lim vom Theater Nordhausen. In Bachs „Kaffeekantate“ sind gleich drei Sänger zu erleben: Neben Wooram Lim singen die Sopranistin Miriam Zubieta und der Tenor Paul Kroeger, beide sind Mitglied im Thüringer Opernstudio.

Zu diesen beiden unterhaltsamen Kantaten gesellt sich die feurige Sinfonie von Anton Fils, der im 18. Jahrhundert als Cellist und Komponist der berühmten Mannheimer Hofkapelle angehörte, sowie ein stimmungsvolles Werk für Streichorchester von Eduard Toldrà. Der katalanische Komponist lässt in „Vistes al mar“ („Meeresblicke“) die Atmosphäre der Costa Brava musikalisch lebendig werden.

Das 2. Schlosskonzert findet am 4. und 11. Dezember um 11.00 Uhr im Blauen Saal von Schloss Sondershausen statt. Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Jeweils im Anschluss an den vormittäglichen Musikgenuss in höfischer Atmosphäre lädt das Restaurant „Hofküche“ im Schloss Sondershausen zu einem saisonalen Mittagessen à la carte ein. Um Reservierungen unter der Nummer (0 36 32) 66 72 400 wird gebeten.


Foto: Das Loh-Orchester im Blauen Saal; Foto: Tilmann Graner

Interview mit Maurizio Gaudino, dem sportlichen Leiter des FSV Wacker 90 Nordhausen

Seit fünf Monaten ist der Ex-Nationalspieler, einstige Bundesligastar und Deutsche Meister Maurizio Gaudino sportlicher Leiter des FSV Wacker 90 Nordhausen. Zeit für ein erstes Zwischenfazit.

Herr Gaudino, wie haben Sie diese fünf Monate in Nordhausen erlebt? Und wie weit sind in dieser Zeit die Realität und Ihre Erwartungen auseinandergegangen?

Wenn ich den sportlichen Aspekt ausblende empfinde ich es immer noch sehr positiv in Nordhausen. Das ist eine kleine, liebenswerte Stadt mit vielen netten Menschen, in der ich mich sehr wohl fühle. Wenn ich aber meine mir gestellte Aufgabe hier betrachte, dann gestaltet sich das leider schwieriger als erwartet.

Wie fällt Ihr Fazit der laufenden Regionalliga-Saison bis zu diesem 15. Spieltag aus?

Wir haben von Anfang an gesagt, dass es schwer wird, einen Umbruch einzuleiten. Mit 14-15 neu zu integrierenden Spielern ist es natürlich nicht leicht und wir wussten, dass es seine Zeit dauern würde. Wir werden mit Höhen und Tiefen leben müssen, um die Strukturen zu schaffen, die irgendwann dazu führen, erfolgreich in der Liga zu spielen.

Der Saisonverlauf ist bisher aus Vereinssicht nicht gerade optimal. Was sagen Sie Kritikern, die den mangelnden Erfolg des Teams beklagen?

In den letzten Monaten hat es noch nicht zufriedenstellend geklappt. Da kommen viele Faktoren zusammen, wie die Erkrankung des Präsidenten und die frühzeitige Trennung vom Trainer. Natürlich wurde bisher nicht das erreicht, was wir uns vorgestellt haben, aber wir haben auch nie das Ziel ausgegeben in dieser Saison aufsteigen zu wollen. Von der Spielerqualität her sind wir auf jeden Fall ein Spitzenteam, aber wir sind noch keine richtige Mannschaft. Es ist uns noch nicht gelungen, eine Einheit zu werden. Da nehme ich mich gar nicht aus und es gilt sowohl für die Mannschaft als auch für die gesamte Arbeit im Verein.

Speziell die relativ große Anzahl neuer Spieler zu Saisonbeginn wird immer wieder hinterfragt. Warum braucht Wacker 35 Vertragsspieler?

Es geht ja nicht nur um die erste Mannschaft. Natürlich hat die Priorität, aber wir müssen ja auch die U23 und die A-Jugend entwickeln, so dass dort talentierte Spieler ausgebildet werden können. Im Sommer hatten wir ganze vier Spieler für die zweite Mannschaft und deshalb haben wir viele junge Spieler geholt, die den Kader ergänzen. Außerdem brauchten wir die geforderten für Deutschland spielberechtigte Jungs für den 18er Kader der Regionalliga. So haben wir bspw. dafür gesorgt, dass die U23 jetzt nicht dreimal in der Woche, sondern 6-7-mal trainiert. Wir befinden uns in einem Prozess, der nicht in fünf Monaten abgeschlossen ist, sondern über Jahre gehen wird.

Welchen Stellenwert messen Sie bei der Entwicklung junger Spieler der U23 bei?

Einen ganz großen Stellenwert. A-Jugend und U23 sollen um den Aufstieg mitspielen.

Soll die Truppe unter Philipp Seeland in die Oberliga geführt werden?

Ob wir bei entsprechenden Ergebnissen die U23 aufsteigen lassen, entscheiden wir erst am Ende der Saison. Das hängt auch mit der Struktur für die kommende Spielzeit zusammen. Auf jeden Fall streben wir aber den Aufstieg unserer A-Jugend an.

Präsident Kleofas ist seit September erkrankt und kann momentan nicht auf wichtige Entscheidungsprozesse einwirken. Wie viel Eigenverantwortung können Sie als Sportlicher Leiter wahrnehmen?

Im Hinblick auf diese bedauerliche Situation waren vielen von uns im Verein die Hände gebunden. Auch ich konnte meine Funktion nicht zu 100 Prozent erfüllen. Das ist nun glücklicherweise wieder anders und inzwischen arbeitet jeder in seinem Bereich mit klar abgegrenzten Aufgaben und eigener Verantwortung. Das gilt speziell für die erste Mannschaft, für die ich auf Wunsch immer zur Verfügung stehe. Ich kümmere mich aber auch sehr viel um das ganze Drumherum. Letztendlich werden die entscheidenden Gespräche dann wieder mit dem Präsidenten zu führen sein, wenn er zurück ist.
Unter Interimstrainer Piplica stabilisierte sich die Mannschaft wieder. Wie sehen Sie die Zukunft des Coachs und schauen Sie sich auf dem Markt nach einem neuen Cheftrainer um?

Ich habe noch keine Gespräche geführt und werde das auch nicht tun, so lange der Präsident krank ist. Und danach entscheiden wir, in welche Richtung es gehen wird. Fakt ist, dass unser Trainerteam mindestens bis zum 31.12. das absolute Vertrauen hat. In der Winterpause fällt dann die Entscheidung, wie es weitergehen soll.

Wie sieht Ihr Tagesablauf hier in Nordhausen aus?

Nach wie vor telefoniere ich sehr viel. Ich bin bei den Trainingseinheiten der Mannschaft und berate mich mit dem Trainerteam. Mindestens drei Mal die Woche besuche ich das Training der U23. Ich tausche mich mit den Nachwuchstrainern und den Spielern aus und versuche, die angesprochene Struktur voranzutreiben und mir ein umfassendes Bild der Gesamtsituation zu verschaffen. Eigentlich bin ich den ganzen Tag im Stadion unterwegs, um weitere Maßnahmen treffen zu können.

Wird der Verein im Winter Veränderungen im Kader vornehmen?

Mit Sicherheit wird es Veränderungen geben. Der eine oder andere Spieler wird auf uns zukommen und sagen, dass er nicht zufrieden ist. Darüber müssen wir sprechen und dann entscheiden, ob wir uns trennen. Ich bin allerdings kein Freund von Wintertransfers - das sind meist aus der Not entstandene Transfers.

Aber Sie haben schon jetzt eine konkrete Vorstellung, wie sich der Kader in der nächsten Zeit verändern soll?

Ja, auf jeden Fall.

Die Teilnahme an der Relegation zur 3. Liga ist in weite Ferne gerückt. Welche Ziele setzen Sie der Mannschaft jetzt?

Für uns Verantwortliche stimmt das so nicht, denn die 3.Liga war keine Zielvorgabe. Nahziele sind aber, eine gute Rückrunde mit einer stabilisierten Mannschaft zu spielen und auf dem Platz eine intakte Einheit zu bilden, um eine schlagkräftiger Truppe für die neue Saison zu haben. Und eine ganz klare Aufgabe ist im Pokal: Halbfinale - Finale - Pokal.

Derzeit werden die schlechten Trainingsbedingungen im AKS wieder heiß diskutiert. Welche Meinung vertreten Sie dazu?

Ich denke, da wird zu viel darüber geredet. Es ist nicht unsere Aufgabe, uns dazu zu äußern. Das Problem ist nicht neu in Nordhausen und wird gerade in dieser Jahreszeit immer wieder thematisiert. Wir müssen einfach mit den Bedingungen zurechtkommen.

Wie wichtig wäre für Wacker ein neues Stadion? Was erwarten Sie als Sportdirektor von den Verantwortlichen in der Stadt?

Ein Stadion wird nicht von heute auf morgen neu gebaut. Mein Wunsch ist es natürlich, mit dem Präsidenten, den Verantwortlichen, dem ganzen Verein diesem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen. Doch das ist ein langwieriger Prozess. Die Vereinsstruktur muss auch wachsen. In den letzten Jahren ist die sportliche Entwicklung sehr schnell gegangen und nun muss die Infrastruktur nachgezogen werden. Und wenn wir von der Regionalliga den nächsten Schritt gehen wollen, müssen wir alle Gegebenheiten verbessern, auch die im Stadion. Bis dahin müssen noch viele Gespräche geführt werden, auch mit den Verantwortlichen der Stadt.

Noch einmal: Wie wichtig ist ein neues, modernes Stadion im Hinblick auf die angestrebte Zukunft?

Für das, was wir vorhaben: sehr wichtig! Das Stadion ist ein großer Baustein, um die Entwicklung voran zu bringen. Gerade für die Jugendarbeit und -förderung und um gute Spieler her zu holen ist ein ansprechendes Umfeld mit klarer Struktur von großer Bedeutung.



Das Interview führte Olaf Schulze.

IAB-Arbeitsmarktbarometer: Arbeitslosigkeit sinkt bis ins Jahr 2017

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im November um 0,2 Punkte gefallen. Damit steht der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nun bei 103,2 Punkten, was nach wie vor gute Aussichten für den deutschen Arbeitsmarkt signalisiert.

Die Komponenten des IAB-Arbeitsmarktbarometers für die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit verhalten sich zurzeit jedoch gegenläufig: Während die Beschäftigungskomponente um 0,5 Punkte auf 105,5 Punkte gesunken ist, verbesserte sich die Arbeitslosigkeitskomponente um 0,1 Punkte auf 100,9 Punkte. „Die schlechte Nachricht: Der Beschäftigungsaufbau verliert ein wenig an Schwung. Die gute Nachricht: Der Abbau der Arbeitslosigkeit geht dennoch erst einmal weiter“, fasst Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“, die aktuellen Ergebnisse zusammen.

Trotz des erneuten Rückgangs bewege sich die Beschäftigungskomponente noch immer auf sehr hohem Niveau, so Weber. Die Arbeitsagenturen gingen also weiterhin von Jobgewinnen aus, wobei diese moderater als im Frühjahr ausfallen dürften. Dagegen haben die Einschätzungen für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit trotz zusätzlicher Arbeitslosmeldungen von Flüchtlingen den besten Stand seit fast zwei Jahren erreicht. Dies sei vor allem auf ein verringertes Entlassungsrisiko zurückzuführen, erklärt Weber. Die Zugangsraten in Arbeitslosigkeit seien seit der Rezession 2009 gesunken, zuletzt um mehr als drei Prozent pro Jahr. Ein zweiter Grund liege im Einsatz arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen, deren Teilnehmer nicht als arbeitslos zählen. Hier seien auch die Integrationskurse für Flüchtlinge zu nennen.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

Weitere Informationen:
http://www.iab.de/presse/abzeitreihe
http://www.iab.de/presse/abgrafik

Wolfgang Braun Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)


Mitteilung des idw – Informationsdienst Wissenschaft am 28.11.2016

Die Ebersburg hofft auf viele kleine und große Gäste

Burgweihnacht
Hallo liebe Kinder, Eltern, Großeltern und alle, die noch Wünsche haben,
bald ist es wieder soweit: der Wunschzettelbriefkasten wird am 3.12. geleert und der Weihnachtsmann bekommt die vielen Wünsche zu lesen. Viel Zeit hat er ja dann nicht mehr bis Weihnachten.
Alle die weihnachtliche Stimmung mögen und das Besondere schätzen, sind herzlich auf die Ebersburg eingeladen, um dabei zu sein, zu schmausen, zu schwatzen, zu singen und zu lauschen.
Der Verein für lebendiges Mittelalter hat sich wieder einiges einfallen lassen, um die „Kleine Burgweihnacht“ noch anheimelnder und weihnachtlicher zu gestalten.
Auch das Programm ist schon fertig und diesmal darf man zur Unterhaltung dem Grammophon lauschen.
Wer gerne selbst etwas zur kleinen Burgweihnacht beitragen möchte: Es werden noch Hobbyproduzenten gesucht, die Ihre selbstgefertigten Waren feilbieten möchten (außer Versorgung). Besonders über teilnehmende Schulen und Kindergärten würde der Verein sich freuen, aber auch Privatpersonen, caritative und mildtätige Einrichtungen dürfen sich angesprochen fühlen.
Ihr Ansprechpartner hierfür: Frau Hannelore Müller, zu erreichen unter 01705823494
Wir freuen uns auf Sie!!

Montag, 28. November 2016

Bemerkenswertes Treffen im Kunsthaus Meyenburg

Damit ist die am Samstag stattgefundene Vernissage der Sonderausstellung „Die magischen Drei“ gemeint. Ein Treffen gesellschaftlich und Kunst ambitionierter und interessierter Menschen der Stadt Nordhausen und ihrer Partnerstadt Ostrów Wielkopolski. Grund des Treffens war die unter genanntem Motto ausgestellten Bilder der beiden polnischen Künstlerinnen Dorota Sandecka und Barbara Zablocka, vervollständigt von „Märchenhaften Scherenschnitten“ der Nordhäuser Künstlerin und Ehrenbürgerin Erika Schirmer.

Diese vielleicht etwas umständliche Einführung wähle ich, weil ich als Teilnehmer dieser Vernissage meine Eindrücke zunächst zurückstellte, bis ich am Dienstag bei einem neuerlichen Besuch der Ausstellung Bilder und Scherenschnitte in Ruhe betrachten konnte, um die es ja inhaltlich eigentlich geht. Um diese dann in meinen beabsichtigten Eintrag einbeziehen zu können. Nachdem ich zur Betrachtung am Samstag durch die vielen Gäste und meine Unbeweglichkeit keine Gelegenheit dazu fand.

Ganz anders offensichtlich die Pressestelle der Stadtverwaltung Nordhausen, von der heute ein Bericht zu dieser Vernissage erschien. Von dem ich allerdings recht enttäuscht bin. Einfach deshalb, weil dieser Bericht kein einziges Bild der ausgestellten Exponate und auch keinen einzigen Scherenschnitt enthält. Obwohl es doch schon in der Titelzeile heißt (Auszug). „Malerei von Dorota Sandecka und Barbara Zablocka. . . und Scherenschnitte von Erika Schirmer“ (Ende des Auszugs). Und obwohl es in der Einführung heißt, dass Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh die neue Ausstellung eröffnete, findet sich im Bericht gerade mal eine Erwähnung der offiziellen Delegation aus Ostròw Wielkopolski und des Nordhäuser Freundeskreises der Partnerstadt, aber kaum etwas über das Programm und
den Ablauf dieser Vernissage. Außer, dass es sich um großformatige, farbige Arbeiten der beiden polnischen Künstlerinnen und Scherenschnitte Erika Schirmers handelt. Der Text ist lediglich dem der Einladung zu dieser Vernissage entlehnt. Und das ist angesichts des tatsächlichen Ablaufs der Vernissage ausgesprochen dürftig. Umso mehr, als doch die Vertreterin der Pressestelle vor Ort war und nicht nur zwei Bilder machte, die deren Bericht illustrieren, sondern als Fotografin unermüdlich unterwegs war und jede Phase dieser
Vernissage bildlich festhielt. Etwas mehr Aufschluss hat man dann schon  erwarten können, meine ich.

Um nicht nur Kritik zu üben sei hier zumindest erwähnt, dass sich diese Vernissage zu einem bemerkenswerten gesellschaftlichen Ereignis entwickelte, das durch die kranheitsbedingte Abwesenheit der Kunsthistorikerin und Kunsthaus-Leiterin Susanne Hinsching organisatorisch geleitet wurde vom Vorsitzenden des Meyenburg-Kunsthaus-Fördervereins Dr. Wolfgang Pientka und dem Künstler Jürgen Rennebach, Leiter des Museums Tabakspeicher. Die Begrüßung und Einführung in das Geschehen hatte Nordhausens Oberbürgermeister Dr.
Klaus Zeh übernommen, der die polnischen Gäste und besonders die beiden Künstlerinnen vor- und herausstellte. Und schließlich auch das Wirken der Künstlerin Erika Schimer würdigte, die hier immerhin ihre 150te Aussstellung (mit-)gestaltet. Die beiden Organisatoren taten ein übriges, um das Geschehen zu einem bemerkenswerten gesellschaftlichen Event werden zu lassen. Dass dazu auch ein würdiger musikalischer Rahmen gehörte, sei hier noch ausdrücklich erwähnt. Ich werde nach dem Besuch der Ausstellung am morgigen Dienstag noch näher darauf eingehen.