Donnerstag, 30. Juni 2016

„KUNST. Von Picasso bis Mackensen“ im Kunsthaus Meyenburg

Nordhausen (psv) „Die aktuelle Ausstellung ‚KUNST. Von Picasso bis Mackensen‘  im Kunsthaus Meyenburg klärt die Besucher über viele Fragen, wie zum Beispiel: Was ist Kunst? Wie erkennbar muss ein Bild sein?  Wie abstrahiert ein Künstler ein Gesicht oder eine Landschaft?  Was hat  Andy Warhol mit  Jürgen Kuhl zu tun? Oder bildet ein Musiker mit seinem Cello ein Paar?  auf“, sagte jetzt Kunsthausleiterin Susanne Hinsching.

Die Ausstellung  zeigt 140 Werken von 67 verschiedenen Künstlern, darunter Joan Miró, Henri Matisse, Max Ernst, Emil Schumacher, Horst Janssen, Fernand Léger oder HAP Grieshaber und Joseph Beuys. Nach Motiven geordnet – wie Paare, Köpfe, Porträts, Landschaft oder Jagd – kann man sich auf eine interessante Reise durch die Kunstgeschichte begeben und erkennen, wie sich die Stilrichtungen in den letzten 500 Jahren verändert haben.

Begonnen mit detailgetreuen kleinen Kupferstichen aus dem 17. Jahrhundert von Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, über die faszinierende filigrane Radierung  „Amor, Tod und Jenseits“ von Max Klinger bis zu den abstrahierten Arbeiten von Gerd Mackensen, dessen exzentrische und skurrile Striche in seinen Landschaften „fliegt alles vorbei“ und „Halt auf freier Strecke“ unglaubliche Bewegung erzeugen. Auch Joan Miró, der zu den bedeutendsten spanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt, erzeugt mit wenigen Linien und exaktem Pinselstrich und intensiven Farbkontrasten, z.B. in „La danse du feu“ Bewegung in seinen Werken. Der spanische Bildhauer Eduardo Chillida, der für seine großformatigen Eisenskulpturen bekannt ist, widmet sich in einer grafischen Arbeit „Hommage á Braque“, seinem großen Vorbild George Braque, der ebenfalls mit einem eigenen Werk in der Ausstellung vertreten ist.


Die Ausstellung ist Di bis So von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt: 5 €, ermäßigt: 3 €. Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt.

Kinderparty im THÜRINGEN-PARK ERFURT

Erfurt, 30.06.2016: Vor einer Woche haben die lang ersehnten
Sommerferien begonnen.
Der THÜRINGEN-PARK ERFURT hat sich für die Ferienzeit etwas
ganz tolles für die Kinder überlegt.
Am Samstag, den 02.07.2016 findet von 11 Uhr bis 17 Uhr im
THÜRINGEN-PARK ERFURT eine Kinderparty mit
Kinderzeit mit
Adelheid statt.
Ein Spielmobil mit Hula Hoop Reifen, Kriechtunnel, Schwungtuch,
Laufdollis, Balance-Brett, verschiedene Wurfspiele, Jonglier-Teller und
Bälle, sowie Becher stapeln lassen Kinderherzen höher schlagen. Auch
einen KMA-Parcours mit Urkunde, Aktionsspiele zum
Mitmachen,
Jonglier-Kurse für Kids und ein KidsQuiz bringen Adelheid und Lady Lilli
zur Kinderparty mit.
Clown Dodo wird für die Kinder Luftballons zu lustigen Figuren/Tieren
modellieren und Gewinn- und Ratespiele durchführen. Auch Malen und
Mitspielen ist angesagt. Und wenn Clown Dodo dann auch noch

Kindergesichter schminkt, strahlen die Kinderaugen.

Die Agentur für Arbeit Nordhausen teiltmit

Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 1990
Arbeitslosenquote in Nordthüringen erstmals unter 7 Prozent
Mehr Beschäftigte in Nordthüringen

Das erste Halbjahr 2016 ging mit guten Nachrichten für den Arbeitsmarkt in Nordthüringen zu Ende:
Wir haben rund 9.500 Arbeitslose in Nordthüringen. Die Quote liegt bei 6,9 Prozent“, sagt Karsten Froböse, Chef der Agentur für Arbeit Nordhausen. „Die Zahl der Arbeitslosen sank Ende Juni erneut auf ein neues Rekordtief.“ In allen drei Landkreisen sei die Arbeitslosigkeit auf den bislang niedrigsten Wert zurückgegangen. Das Pressegespräch, fand diesmal im Bauunternehmen Hansjörg Kunze GmbH in Heldrungen statt.
9.509 Männer und Frauen seien derzeit in den Landkreisen Nordhausen, Eichsfeld und im Kyffhäuserkreis ohne Arbeit, 8,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Davon würden knapp 6.600 Personen durch die Jobcenter betreut. Deutlich geworden sei, dass man in den Unternehmen verstärkt an Fachkräften festgehalten habe. Das wirke sich positiv auf die Summe der Arbeitslosmeldungen aus.

Die Arbeitslosenquote aller zivilen Erwerbspersonen unterschritt erstmals die 7-Prozent-Marke und erreichte mit 6,9 Prozent den niedrigsten Stand seit 1990. Damit liege der Agenturbezirk auf dem Niveau westlicher Städte, wie Hamburg oder Bonn.
Den stärksten Rückgang der Arbeitslosenquote zum Vorjahr erzielte der Kyffhäuserkreis. Hier sank die Quote um 1,1 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent. Auch im Landkreis Nordhausen ging die Quote deutlich um 0,8 Punkte auf 7,7 Prozent zurück. Der Landkreis Eichsfeld liegt aktuell bei einer Quote von 4,6, statt 4,7 Prozent im Vorjahr.
Mehr Beschäftigte in Nordthüringen
Die Zahl der Beschäftigten in Nordthüringen ging über die letzten Jahre hinweg nach oben.

Nordthüringen hat Ende 2015 einen Beschäftigungszuwachs um 1,6 Prozent erfahren“, so
Froböse. Damit läge man hier über dem Thüringendurchschnitt von 1,3 Prozent. 85.562 Männer und Frauen, 1.340 mehr als 2014, sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Zahl der über 50 Jährigen sei dabei um 2,9 Prozent gestiegen. Vor allem im Dienstleitungssektor, in Pflegebereichen und in der Metall und Elektro hätten mehr Menschen Arbeit gefunden.
Knapp 31.400 Arbeitnehmer pendeln derzeit zur Arbeit in andere Regionen. Seit 2011 sei die Zahl der Auspendler allerdings gesunken, so Karsten Froböse. Top-Ziel für Pendler bleibt die Wirtschaftsregion Göttingen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass rund 9.300 Menschen in die niedersächsische Stadt zur Arbeit fahren. Auf dem zweiten Platz liegt der Großraum Erfurt mit 5.600 Personen. „Der überwiegende Teil der Pendler bevorzugt den Tagespendelbereich“, betont der Agenturchef. Das sei Normalität geworden, nicht zuletzt, weil sich Entfernungen aufgrund verbesserter Verkehrsinfrastruktur schneller überwinden ließen.
Dass Nordthüringen als Arbeitsstandort an Anziehungskraft gewonnen hat, zeigt die Zahl der Einpendler von knapp 14.600. Vor acht Jahren waren es noch rund 4.500 Menschen weniger. Die meisten Einpendler kommen aus Gotha und angrenzenden Landkreisen, gefolgt von Sangerhausen mit 2.200 Personen. Aus der Göttinger Region pendeln 2.100 Männer und Frauen vorwiegend in den Landkreis Eichsfeld.
Wer noch keinen Ausbildungsvertrag hat sollte…
…unbedingt die Sommerferien nutzen und die Berufsberatung aufsuchen.
„Es gibt noch freie Lehrstellen.“, betont Karsten Froböse. Die Chancen auf eine Ausbildung ab August seien gut und durchaus realistisch.
1.338 Bewerber um eine Ausbildungsstelle haben bislang das Berufsberatungsangebot der Agentur angenommen, 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. 485 junge Leute haben sich entweder noch nicht entschieden oder suchen noch nach der passenden Stelle.
Gleichzeitig wurden von den Betrieben und Verwaltungen 1.392 Ausbildungsstellen gemeldet, etwas über die Hälfte der Stellen konnte bislang besetzt werden.


Mehr Geld für Familien mit kleinen Einkommen

Ab Juli 2016 wird der Kinderzuschlag auf 160 Euro erhöht


Gute Nachrichten für Familien mit kleinen Einkommen: Ab dem 1. Juli 2016 wird der Kinderzuschlag um monatlich 20 Euro auf bis zu 160 Euro pro Kind erhöht. Diese Verbesserung ist Bestandteil des Gesamtpakets Familienleistungen, das der Bundestag im letzten Jahr beschlossen hat.
"Mit der Erhöhung des Kinderzuschlags schaffen wir zwei Dinge: Wir erreichen mehr Familien mit kleinen Einkommen - gerade auch Familien mit vielen Kindern. Und wir stärken sie darin, mit ihrem selbst erwirtschafteten Einkommen auf sicheren Füßen zu stehen." erklärt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Für Familien mit geringem Einkommen besteht so eine größere Chance Grundsicherungsleisten zu vermeiden.
Hintergrund:
Den Kinderzuschlag können Elternpaare und Alleinerziehende für ihr Kind erhalten, wenn dieses unverheiratet, unter 25 Jahre alt ist und in ihrem Haushalt lebt und wenn die Eltern für dieses Kind Kindergeld beziehen. Außerdem sind weitere Voraussetzungen zu erfüllen: Zum Beispiel müssen die monatlichen Einnahmen der Eltern mindestens 900 Euro für Elternpaare und 600 Euro für Alleinerziehende betragen und dürfen eine bestimmte Grenze nicht überschreiten.
Die obere Einkommensgrenze liegt zum Beispiel für ein Elternpaar mit 2 Kindern und einer monatlichen Miete von 690 Euro warm bei ca. 2.400 Euro brutto. Für ein Elternpaar mit 3 Kindern und einer monatlichen Miete von 780 Euro warm liegt sie bei ca. 3.000 Euro. Und für eine Alleinerziehende mit einem Kind und einer monatlichen Miete von 560 Euro warm liegt die Einkommensgrenze bei ca. 2.000 Euro brutto.
Wer Anspruch auf Kinderzuschlag hat, kann zusätzlich Bildungs- und Teilhabeleistungen in Anspruch nehmen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Internet unter: www.bmfsfj.de bzw. www.Familien-wegweiser.de
Mitteilung des BMFSFJ am 30.06.2016

20.000 Briefe an die Kanzlerin


Starkes Signal für den Schutz von Menschen- und Arbeitsrechten weltweit

Unternehmensverantwortung * Menschenrechtsverletzungen * globale Lieferketten * UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte * Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung * Kampagne „Mensch. Macht. Handel. Fair.“

Berlin/Mainz, 30.06.2016 – 20.000 Menschen haben in den vergangenen Wochen in Briefen an Bundeskanzlerin Merkel verbindliche menschenrechtliche Sorgfaltspflichten für deutsche Unternehmen im Ausland gefordert. Die Briefaktion fand im Rahmen der Kampagne „Mensch. Macht. Handel. Fair.“ des Forum Fairer Handel und des Weltladen-Dachverbandes statt. 

„Die Einführung einer verbindlichen unternehmerischen Sorgfaltspflicht ist längst überfällig.
Das Thema genießt allgemein einen starken Rückhalt in der Bevölkerung“, betont Armin Massing, Geschäftsführer des Forum Fairer Handel. So hat eine im Auftrag des Forum Fairer Handel durch die Ipsos GmbH durchgeführte repräsentative Umfrage ergeben, dass 82,8 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren eine gesetzliche Regelung, die Unternehmen zur Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten verpflichtet, als wichtig erachtet. 

Die rund 20.000 Briefe der Briefaktion trafen in der entscheidenden Phase der Beratungen zum Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) ein, den die Bundesregierung nach einem fast zweijährigen Dialogprozess mit Vertreter/innen aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft aufgestellt hat. Umgesetzt werden damit die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, mit denen 2011 erstmals ein globaler Rahmen für die Umsetzung der staatlichen Schutzpflicht und der unternehmerischen Verantwortung geschaffen wurde. Der Entwurf dieses Aktionsplans wird derzeit zwischen den Ministerien und dem Kanzleramt abgestimmt und Anfang Juli veröffentlicht. Die Verabschiedung im Bundeskabinett erfolgt voraussichlich nach der Sommerpause im September. 

 „Fünf Jahre nach ihrer Verabschiedung werden die Leitprinzipien endlich auch in Deutschland umgesetzt. Ob der NAP Unternehmensverantwortung verbindlich vorantreiben wird, ist allerdings noch offen. Dazu muss die Politik, allen voran die Bundeskanzlerin, nun Farbe bekennen“, so Anna Hirt, Kampagnenreferentin des Weltladen-Dachverbandes.

Forum Fairer Handel am 30.06.2016

„150 Jahre Eisenbahn in Nordhausen“ –Vortrag im Tabakspeicher

Dienstag, 12. Juli um 19:30 Uhr Bilder-Vortrag im Museum Tabakspeicher

Nordhausen (psv) Im Juli 2016  jährt sich der Anschluss der Stadt Nordhausen an das deutsche Eisenbahnnetz zum 150. Mal.  Der Nordhäuser Historiker Paul Lauerwald nimmt dieses Jubiläum zum  Anlass am Dienstag, dem 12. Juli, um 19:30 Uhr,  dazu einen reich bebilderten und kurzweiligen Vortrag zu halten.

Der Vortrag findet im Rahmen der aktuelle Sonderausstellung,  gemeinsam organisiert mit dem Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein Nordhausen, im Museum Tabakspeicher  statt.

Paul Lauerwald, der auch die Sonderausstellung kuratierte, wird in Wort und Bild lebendige Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des auch noch heute bedeutsamen Nordthüringer Eisenbahnknotens Nordhausen geben. So wird das Ringen um einen Eisenbahnanschluss für die Stadt und seine Realisierung erläutert. Immerhin war damit die Voraussetzungen für die industrielle Entwicklung Nordhausens gegeben, in deren Folge Nordhausen zum industriellen Zentrum wurde.  Damit entwickelte sich sowohl die Stadt als auch ihre Bevölkerung sprunghaft. Die Eisenbahn selbst stellte einen nicht unerheblichen Wirtschaftszweig dar, der in Spitzenzeiten bis zu 2500 Bürgern aus der Stadt und dem Umland Lohn und Brot gab.

Lauerwald präsentiert auch die einzelnen von Nordhausen ausgehenden Strecken, die in unserer Stadt ansässigen Dienststellen und die Eisenbahnmittelbehörden. Ebenso werden die Entwicklung nach 1945, als im Gefolge der Zonengrenzziehung wichtige von Nordhausen ausgehende Strecken unterbrochen und Gleisanlagen als Reparationsleistungen demontiert wurden, der schrittweise Wiederaufbau der Infrastruktur und die Entwicklung nach der Wiedervereinigung bis in die Gegenwart behandelt.

(Fotos: Paul Lauerwald)

Mainzer Schloß in Heiligenstadt am Denkmaltag, Lesungen, Vorträge, Ausstellung und Konzert - Die Galerie in der Burg /Großbodungen stellt ihr Programm für das 2. Halbjahr 2016 vor

Auch im 2. Halbjahr 2016 kann die Galerie in der Burg mit einem vielfältigen Programm aufwarten:

Am Sonntag, 31.07. spielt um 16.00 das RAHANNAS-GitarrenQUARTETT „Impressionen aus Spanien und Lateinamerika“ in der Reihe „Junge Künstler musizieren in der Kemenate“

Die Großlohraer Autorin Simone Knodel stellt am Sonntag, 14. August einige ihrer historischen Romane vor, u.a. Adelheid von Lare

Zu Ehren des 25. Bestehens des Kunstvereins KUNSTWESTTHÜRINGER zeigt die Galerie eine umfangreiche Werkschau von Künstlerinnen und Künstlern des Kunstvereins vom 4. September bis 13. November. Die Ausstellung mit dem Titel „THÜRINGEN“ wird gefördert durch die Stiftung der Kreissparkasse Eichsfeld.

Der diesjährige Denkmaltag in Burg und Kemenate Großbodungen am 11. September steht im Zeichen des 280ten Jahrestages des Baubeginns des Kurmainzer Schlosses in Heiligenstadt. Unter dem Kurfürsten Philipp Karl Graf von Eltz-Kempenich (1665-1743) wurde das Schloß von dem wohl bedeutendsten Baumeister in der Eichsfelder Geschichte, dem Dingelstädter Johann Christoph Heinemann (1696-1772) in der heutigen Form erbaut.
Anläßlich dieses Jahresestages wird Prof. Dr. Raban Graf von Westphalen in einem Vortrag auf die Bedeutung und Wirkung der letzten fünf Mainzer Kurfürsten (1732-1802) eingehen.
Der Vortrag findet um 11.00 im Vortragsraum der Galerie in der Kemenate statt.
Die Burg ist ab 13.30 für Besucher geöffnet. Im Burghof spielt ab 14.00 das Trio „TAGTRAUM“ mit der Sängerin Maria Dolores Rhode aus Großbodungen Klassiker der letzten Jahrzehnte.
Im Anschluß gibt es von Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen Erläuterungen zur Geschichte der Bodunger Burg und des Dorfes und eine anschließende Führung zur Kemenate.
Die Kemenatenküche bereitet entsprechend der historischen Thematik Kurmainzer Gerichte.

Am 16. Oktober ., 16.00 Uhr widmet sich Dr. Hannelore Pientka (Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie , Ellrich) in einem Vortrag dem Thema „Demenz – kann es jeden treffen?“,

Einen Monat später am 13.11., 16.00 Uhr spricht Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen über „Die letzte Fürstin – Anna Luise von Schwarzburg in Sondershausen (1871-1951)“ anläßlich der Neuauflage ihrer Biographie über diese Schwarzburgerin.

Traditionell schließt der Veranstaltungsreigen mit dem traditionellen Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerk am 1. Adventssonntag mit Kunsthandwerk, Märchenstunde, Waffelbäckerei und Weihnachtspunsch.

Wir laden herzlich ein.

Arbeitgeberpräsident Kramer: Investitionen in Bildung deutlich stärken

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:

Es ist eine große Leistung der Arbeitgeber in Deutschland, dass wir die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 25 Jahren und einen Beschäftigungsrekord erzielt haben. Gerade mit Blick auf eine gute Bewältigung der Flüchtlingszuwanderung müssen die Investitionen in Bildung deutlich gestärkt werden. Über die Hälfte aller Flüchtlinge sind unter 25. Diese jungen Menschen müssen für den Einstieg in Ausbildung und Arbeit gut vorbereitet werden.


Dazu muss Deutschland verstärkt in Kitas, Schulen, Ausbildungsangebote und Hochschulen investieren. Integration muss gelingen. Das braucht Zeit und Geld. Vordringlich sind jetzt neben einer frühen Sprachförderung vor allem eine Schulpflicht für Flüchtlingskinder nach drei Monaten Aufenthalt in jedem unserer Bundesländer und bundesweit die Möglichkeit zur Verlängerung der Schulpflicht über das 18. Lebensjahr hinaus.

Mittwoch, 29. Juni 2016

Rückführung der Horte in den Landesdienst:

GEW Thüringen erreicht gerechte Eingruppierung für
Horterzieher*innen mit pädagogischem Hochschulabschluss

Horterzieher*innen mit pädagogischem Hochschulabschluss, die bislang in den kommunalen
Horten nach Entgeltgruppe S 8a / 8b bezahlt wurden, sollten nach der Überleitung der Horte
in die Entgeltgruppe 5 des Tarifvertrags der Länder (TV-L) eingeordnet werden. Das konnte
die Bildungsgewerkschaft im Interesse ihrer davon betroffenen Mitglieder nicht akzeptieren.
Die GEW Thüringen hat in den letzten Tagen Druck auf das Bildungs- und Finanzministerium
ausgeübt und konnte erreichen, dass diese Beschäftigten in die E 8 des TV-L eingruppiert
werden.
Das Bildungs- und das Finanzministerium haben nun eine Lösung zur Eingruppierung der
Horterzieher*innen mit pädagogischem Hochschulabschluss gefunden. Die Prüfung der
Voraussetzungen für diese Erzieher*innen hat bereits durch die kommunalen Träger
stattgefunden und muss daher nicht noch einmal wiederholt werden. Somit kann die
Eingruppierung übernommen werden, d. h. auch die Erzieher*innen mit pädagogischem
Hochschulabschluss kommen von der S 8a / 8b des TVöD in die finanziell vergleichbare E 8
des Tarifvertrag der Länder (TV-L).
„Wir haben für die gerechte Eingruppierung dieser Beschäftigtengruppe immer stark
gemacht und nun einen handfesten Erfolg eingefahren. Für die Horterzieherinnen mit
pädagogischem Hochschulabschluss und für die GEW Thüringen ist das eine tolle Nachricht“,
so Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen.
Mitteilung der GEW am 29.06.2016

Mitteilung des BMBF am 29.06.2016:

Kulturelle Angebote für junge erwachsene Flüchtlinge


Das auf der Flucht Erlebte aufarbeiten oder sich in der neuen Heimat zurechtfinden - die kulturelle Bildung bietet viele Methoden und Möglichkeiten gerade auch für junge erwachsene Flüchtlinge. Acht Programmpartner in "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" können jetzt auch kulturelle Bildungsprojekte für junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren anbieten.
"Gerade junge Menschen, die nicht mehr schulpflichtig sind, deren Asylverfahren aber noch nicht abgeschlossen ist, finden zu wenig Ansprache. Hier wollen wir durch neue Angebote Abhilfe schaffen und es auch dieser Gruppe ermöglichen, die deutsche Sprache zu erlernen und die deutsche Kultur kennen zu lernen. Deshalb fördern wir jetzt zusätzliche lokale Bündnisse für Bildung über das Programm "Kultur macht stark'", sagte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka.
Acht Programmpartner erhalten dafür zusätzliche Fördermittel. Darunter ist das Paritätische Bildungswerk, das für junge Frauen Projekte in Tanz, Theater und Musik anbietet und damit in einem geschützten Raum die Auseinandersetzung mit der neuen Umgebung ermöglichen will. Beim Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler werden professionelle Künstler in Workshops und Kursen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei begleiten, unter Berücksichtigung der eigenen Traditionen ihre kreativen Potenziale zu entfalten. Das BMBF stellt für diese Projekte bis Ende 2017 zehn Millionen Euro zur Verfügung. Alle für die Förderung ausgewählten Programmpartner sind unter www.buendnisse-fuer-bildung.de zu finden.
"Kultur macht stark" wirkt
Mit dem Programm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" fördert das Bundesbildungsministerium außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche von 3 bis 18 Jahren, die als Bündnisse für Bildung mit mindestens drei Akteuren durchgeführt werden. Seit Beginn des Programms Anfang 2013 wurden bundesweit rund 12.700 Maßnahmen durchgeführt. Nach aktuellem Stand (1. Mai 2016) werden knapp 400.000 Kinder und Jugendliche in den Projekten erreicht. Das Programm wird von 32 Programmpartnern umgesetzt. "Kultur macht stark" hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Das Bundesbildungsministerium stellt dafür bis zu 230 Millionen Euro bereit. Damit ist "Kultur macht stark" das größte Förderprogramm zur kulturellen Bildung in Deutschland.

Konstante Preise mit einer Änderung

Mit den gleichen Eintrittspreisen wie in der abgelaufenen Spielzeit startet der FSV Wacker 90 Nordhausen in seine vierte Regionalliga-Saison. So bezahlen alle Stehplatzbesucher nach wie vor 9,50 Euro pro Spiel (ermäßigt 7,50 Euro) und für die anfallenden Top-Spiele sogar einen Euro weniger (11 Euro, ermäßigt 9 Euro) als bisher. Mit den Vergleichen gegen Energie Cottbus, den BFC Dynamo, Carl-Zeiss Jena und den 1.FC Lok Leipzig stehen einige Spiele gegen Traditionsvereine vor großer Kulisse ins Haus.

Lediglich für die Sitzplätze unterm Tribünendach erhöht sich der Ticketpreis in der Saison 2016/17 geringfügig. Hier fallen jetzt 11 Euro pro Partie an, bei den Top-Spielen müssen, wie im letzten Jahr, 12 Euro gezahlt werden. Die Preise für den Besuch der U 23-Verbandsliga-Elf bleiben konstant bei 6 Euro (ermäßigt 4,50 Euro).

Nach wie vor haben alle Fans, die jünger als 15 Jahre sind, freien Eintritt zu allen Spielen.


Eine empfehlenswerte Alternative zum moderaten Preisgefüge bietet die Jahreskarte für die ganze Saison, die einmalig 130 Euro kostet und Zutritt zu den Punktspielen aller Wacker-Mannschaften von der U 7 bis zu den Regionalliga-Kickern gewährt. In der Geschäftsstelle (03631 - 900 899) zu den Öffnungszeiten oder per Mail unter info@wacker90.de können Dauerkarten noch bis zum 16. Juli erworben werden.

Im ersten Quartal 2016 hoher Rückgang bei Schwangerschaftsabbrüchen in Thüringen

Im ersten Quartal des Jahres 2016 haben 795 Thüringer Frauen vorzeitig eine Schwangerschaft beendet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 134 Abbrüche bzw. 14,4 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Deutschlandweit hat sich die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche um 0,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres verringert.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 29.06.2016

Wer erkennt den Mann?

 Die Kriminalpolizei Nordhausen sucht einen Einbrecher. Der unbekannte Mann
drang in der Nacht vom Mittwoch, 09. März zum Donnerstag, 10. März gewaltsam in
ein Reihenhaus in Heiligenstadt, in der Petristraße ein. Eine Überwachungskamera
filmte den Mann beim „Ausbaldowern“ sowie beim Einsteigen und Verlassen des
Grundstückes. Die Bewohner befanden sich zur Tatzeit im Urlaub. Es entstand ein
Schaden von über 26000 Euro. Wer den Einbrecher erkennt oder sonst Hinweise
zum Einbruch geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 03631/960
bei der Polizei in Nordhausen zu melden.
Auch wenn die Qualität der Bilder nicht gut ist, so ist das Seitenprofilehr gut zu erkennen.

Bertelsmann-Ländermonitor 2016

Bundesweit vergleichbare Entwicklungs- und Bildungschancen für alle Kinder eröffnen


Der heute veröffentliche "Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme" der Bertelsmann-Stiftung bestätigt, dass sich die Betreuungsschlüssel in der Kindertagesbetreuung deutlich verbessert haben. Dies bedeutet bessere Rahmenbedingungen und damit mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung.
Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass die Personalschlüssel in den Ländern sehr unterschiedlich ausfallen. Um bundesweit für vergleichbare Bedingungen für Kinder zu sorgen, engagiert sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gemeinsam mit den Ländern und Kommunen für eine Verbesserung der Qualität in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig erklärt: "Die Kita-Qualität steigt. Aber es gibt noch Luft nach oben. Es ist wichtig, dass allen Kindern, unabhängig von ihrem Wohnort, eine gute Qualität in der frühkindlichen Bildung zu Gute kommt. Es ist wichtig, dass Bund und Länder mit den Kommunen hier an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Verständnis von Qualität entwickeln. Denn der Personalschlüssel spielt zwar eine wichtige, aber nicht die alleinige Rolle. Qualität hängt von viel mehr ab. Deshalb habe ich 2014 den Qualitätsprozess mit den Ländern angestoßen. Ende des Jahres legen wir hierzu einen ersten Zwischenbericht vor."
Neben dem Qualitätsprozess entwickelt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Qualität in der Kindertagesbetreuung über seine Bundesprogramme fort.
"Der Bund leistet Unterstützung, um die Qualität vor Ort zu verbessern. Zum einen durch die Mittel des Betreuungsgeldes, die nun den Ländern für die Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt werden sowie durch das Programm der Sprach-Kitas. Die Mittel für die Sprachkitas werden mehr als verdoppelt, so dass etwa bis zu 10.000 Fachkräfte insgesamt in 2017 beschäftigt werden können. Damit wird die Personalsituation und die sprachliche Bildung vor Ort verbessert", so Ministerin Schwesig weiter.
Das Bundesprogramm "Sprachkitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" wird ausgeweitet und weiterentwickelt. Die Sprachkitas sind  eine wichtige Hilfe, um benachteiligten Kindern und Kindern mit Fluchterfahrung die deutsche Sprache zu vermitteln. Die Mittel für Sprachkitas werden aufgestockt: Allein 2017 werden dafür insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung stehen, bis 2020 insgesamt 600 Millionen Euro.
Das Bundesprogramm "KitaPlus" fördert - unter Wahrung des Kindeswohls - passgenaue Betreuungsangebote für Eltern, deren Arbeitszeit nicht mit den üblichen Öffnungszeiten Betreuungszeiten von Kitas und Kindertagespflege zusammenfällt. Hier liegt die Fördersumme bei 100 Mio. Euro für den Zeitraum von 2016 bis 2018.
Und schließlich stärkt das Bundesprogramm "Kindertagespflege" die Qualifizierung von Tagesmüttern und Tagesvätern.
Investitionsmittel des Bundes:
Die Bundesregierung sieht für die kommenden Jahre deutlich mehr Mittel für die Kindertagesbetreuung vor. Mit einem vierten Investitionsprogramm sollen die Länder 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden, um noch mehr Plätze in Kitas und Kindertagespflege schaffen zu können. Dies sieht der Beschluss des Regierungsentwurfs zum Haushalt 2017 und des Finanzplans bis 2020 vor. Außerdem unterstützt der Bund nach wie vor den quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung mit dem dritten Investitionsprogramm mit einem Volumen von 550 Mio. Euro. Zudem werden den Ländern die durch den Wegfall des Betreuungsgelds frei werdenden Mittel bis 2018 mit einem Volumen von rund 2 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt.
Mitteilung des BMFSFJ am 29.06.2016

Dienstag, 28. Juni 2016

Regionalisierungsmittel: Ramelow stellt Sachverhalt falsch dar! Bund erhöht Mittel für die Länder erneut

Berlin / Erfurt, den 28. Juni 2016. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Juni 2016 hat sich der Bund bereit erklärt, die Regionalisierungsmittel für die Länder erneut zu erhöhen und ihnen bereits ab diesem Jahr nochmals 200 Millionen Euro mehr zur Verfügung stellen. Die Summe wird somit auf 8,2 Milliarden Euro erhöht. Die Mittel für Thüringen können damit voraussichtlich auf dem aktuellen Niveau gehalten werden. Dies ist nicht dem Verdienst von Bodo Ramelow, sondern dem gewaltigen Entgegenkommen des Bundes geschuldet.
Im vorangegangenen Streit um die Regionalisierungsmittel wies der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow wiederholt die Verantwortung dafür von sich, dass Thüringen nach dem Beschluss der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder am 24. September 2015 trotz einer ersten Erhöhung der Bundesmittel schlechter dagestanden hätte als zuvor. Da der Ministerpräsident zuletzt die Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann und Tankred Schipanski zudem fälschlicherweise der Lüge in dieser Sache bezichtigte (Freies Wort vom 28.06.2016), stellt die Landesgruppe der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordneten den Sachverhalt nochmals klar:
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sind Ländersache. Dennoch unterstützt der Bund die Länder bei der Erfüllung dieser Aufgabe mit den sogenannten Regionalisierungsmitteln in Milliardenhöhe.
Bei der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder am 24. September 2015 wurde beschlossen, dass die Regionalisierungsmittel entsprechend des Vorschlages der Länder zeitlich verlängert und nach ihrem Vorschlag (Kieler Schlüssel) auf die Länder verteilt werden. Sie haben sich auf eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel durch den Bund auf 8 Milliarden Euro bei einer Dynamisierung um 1,8 Prozent geeinigt.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte der Thüringer Ministerpräsident widersprechen können. Das ist nicht geschehen. Er hätte sich mit den anderen Bundesländern auf eine sogenannte Sperrklinke einigen müssen, die sicherstellt, dass die Ostländer bei der Verteilung der Mittel nicht schlechter gestellt werden. An den Verhandlungen der Länder über die Verteilung der Mittel ist der Bund nicht beteiligt. Er kann dafür folglich auch keine Verantwortung tragen.
Erst im Nachgang des am 24. September 2015 getroffenen Beschlusses hat sich der Thüringer Ministerpräsident in einem Schreiben an die Bundeskanzlerin hierüber kritisch geäußert.
Im Vermittlungsausschuss im Oktober 2015 wurde die Steigerung auf 8 Milliarden Euro im Jahr 2016 sowie die Steigerung des Betrages in den Jahren 2017 bis 2031 um jährlich 1,8 Prozent beschlossen. Der Bundesrat hat dem zugestimmt – mit der Stimme des Freistaates Thüringen.
MdB Manfred Grund am 28.06.16





Mit freundlichen Grüßen

Manfred Grund
Vorsitzender · Landesgruppe Thüringen 

TelefonSeelsorge wird 60 Jahre alt

1.800.000 Beratungsgespräche im Jahr
 
Die von der katholischen und evangelischen Kirche getragene TelefonSeelsorge wird 60 Jahre alt. 1956 in Berlin gegründet, ist daraus heute ein bundesweites Netzwerk mit 105 örtlichen Stellen geworden. Etwa 7.500 Ehrenamtliche, die durch Fachkräfte umfassend ausgebildet und begleitet werden, leisten in den Stellen rund um die Uhr den Dienst am Telefon. Sie führen rund 1.800.000 Seelsorge- und Beratungsgespräche im Jahr mit Menschen in akuten Krisen oder längerfristig schwierigen Lebenssituationen: Ängste, seelische und körperliche Einschränkungen und Beziehungsfragen sind die häufigsten Themen der Gespräche. Wichtigster Partner der TelefonSeelsorge ist seit 1997 die Deutsche Telekom, die die Anrufe zu den Notrufleitungen kostenfrei zur Verfügung stellt.
 
Aus Anlass des Weltkongresses der TelefonSeelsorge vom 19. bis 22. Juli 2016 in Aachen und einem Festakt zum 60-jährigen Bestehen der TelefonSeelsorge am 23. Juli 2016 haben die Verantwortlichen der TelefonSeelsorge heute in Köln in einem Pressegespräch ihre Arbeit vorgestellt. Dabei betonte die Vorsitzende der evangelischen Konferenz für TelefonSeelsorge, Ruth Belzner, dass es trotz aller Veränderungen in der täglichen Arbeit vor allem um das Engagement von Ehrenamtlichen gehe: „Das Eigentliche, Wertvolle dieses Angebots ist im Grundsatz seit 60 Jahren so zu beschreiben: Hier stellt ein Mensch ehrenamtlich seine Aufmerksamkeit und seine Erfahrung für die Zeit eines Gesprächs ausschließlich seinem Gegenüber zur Verfügung, denkt und fühlt mit und tut das nicht im eigenen Interesse sondern um des Anderen willen.“
 
Der Sprecher der katholischen TelefonSeelsorge, Michael Hillenkamp, appellierte an eine weitere breitgefächerte Unterstützung für das Angebot. Die TelefonSeelsorge sehe sich immer öfter am Rand der Wahrnehmung, „aber immer im Zentrum des christlichen Auftrags, sich den Nöten und Sorgen der Menschen zuzuwenden. Auch in der Zukunft werden die weit über 7.000 aktiven Seelsorgerinnen und Seelsorger sich mit Herz, Verstand und professioneller Kompetenz für Empathie und Solidarität einsetzen.“ Das Jubiläum der TelefonSeelsorge „ist ein Dank an die vielen ehrenamtlich Tätigen, die Tag für Tag und Nacht für Nacht ihre Zeit und ihre Energie zur Verfügung stellen“.
 
Im Pressegespräch informierte Dr. Stefan Schumacher, Präsident der Internationalen TelefonSeelsorge (International Federation of Telephone Emergency Services IFOTES), über den 1967 gegründeten, europäischen Verband. „Über 420 TelefonSeelsorge-Stellen mit rund 25.000 Freiwilligen sind innerhalb von IFOTES engagiert. Etwa 90 Prozent der Telefonseelsorger arbeiten 24 Stunden an allen Tagen im Jahr. Neben 4,9 Millionen Anrufen pflegen die Mitglieder von IFOTES seit 2012 jährlich über 51.000 Chatkontakte.“
 
Der Leiter der TelefonSeelsorge Aachen und Verantwortliche für den Weltkongress der TelefonSeelsorge, Pfarrer Frank Ertel, informierte über das Leitwort des Kongresses: „Damit das Leben weitergeht …“. Im Mittelpunkt steht in Aachen die Auseinandersetzung mit suizidalen Situationen. Allein 25 Personen werden am Kongress teilnehmen, die aus Ländern kommen, die keine TelefonSeelsorge haben. „Ziel ist, dass bei der weltweiten Vernetzung auch in Ländern wie Indien, Kamerun und Sierra Leone die Technik zur emotionalen Unterstützung und Suizidprävention genutzt werden soll“, so Ertel.
 
Hinweise:

Die Statements zum Pressegespräch finden Sie als pdf-Dateien zum Herunterladen unter www.dbk.de, www.ekd.de, www.diakonie.de und www.telefonseelsorge.de. Weitere Informationen zum Weltkongress in Aachen sind unter www.ifotescongress2016.org verfügbar.
Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am 28,06.2016

3. Mai 2016: Weniger Rinder in Thüringen

Nach einer Auswertung der HIT (Herkunfts- und Informationssicherungssystem) Datenbank zum 3. Mai 2016 wurde für Thüringen ein Rinderbestand von 332 503 Tieren festgestellt. Das waren laut Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 9 920 Rinder bzw. 2,9 Prozent weniger als zur letzten Erhebung vom 3. November 2015 und 6 855 Rinder bzw. 2,0 Prozent weniger als zum Stichtag 3. Mai 2015.
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 28. Juni 2016

"Wirtschaft und Gesellschaft brauchen eine familienfreundliche Arbeitswelt"

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig beim "1. Wirtschaftstag Familie"

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat für die heutige Arbeitswelt einen großen Stellenwert. Sie ist mittlerweile ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um Fachkräfte und eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Das machte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig auf dem ersten "Wirtschaftstag Familie" deutlich.
Gemeinsam mit Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertretern von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften - u.a. DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer, BDA-Präsidiumsmitglied Brigitte Faust und der stellvertretenden Vorsitzenden des DGB, Elke Hannack - zeichnete Bundesministerin Schwesig die familienfreundlichsten Arbeitgeber Deutschlands aus, die sich am Unternehmenswettbewerb "Erfolgsfaktor Familie 2016" des Bundesfamilienministeriums beteiligt haben.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig machte deutlich, dass Führungskräfte eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, dass eine Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch gelebter Alltag in den Unternehmen wird. Sie betonte: "Für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands brauchen wir eine Arbeitskultur, die Bedürfnisse von Familien mit im Blick hat. Die Wettbewerbsfinalisten zeigen auf beeindruckende Weise, wie sie ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Betriebsalltag unterstützen. Diesen Weg sollten Wirtschaft und Politik zusammen weitergehen und Müttern und Vätern zeitgemäße Angebote machen."
Die sechs Gewinner des "Unternehmenswettbewerbs 2016", die mit besonders innovativen Konzepten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf überzeugt haben, sind:
  • Gesamtsieger in der Kategorie "Große Unternehmen": Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg
  • Gesamtsieger "Mittlere Unternehmen": U.I. Lapp GmbH, Stuttgart
  • Gesamtsieger in der Kategorie "Kleine Unternehmen": Extox Gasmess Systeme GmbH, Unna
  • Sonderpreis "Väterfreundliche Personalpolitik": FingerHaus GmbH, Frankenberg/Eder
  • Sonderpreis "Kooperation von Unternehmen mit Partnern vor Ort": Netzwerk Coburg - Zwischen Beruf UND Pflege muss kein ODER! vertreten durch das Landratsamt Coburg
  • Sonderpreis "Innovation: Vereinbarkeit in der digitalen Arbeitswelt": Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall
Die Gewinner nahmen ihre Preise jeweils von hochrangigen Patinnen und Paten aus Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften entgegen:
  • Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags
  • Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
  • Brigitte Faust, Präsidiumsmitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
  • Elke Hannack, stellv. Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
  • Dr. Elke Eller, Präsidentin des Bundesverbandes der Personalmanager
DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer betonte: "Der "Wirtschaftstag Familie" zeigt eindrucksvoll, dass ein vielfältiges Engagement für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein Markenzeichen der deutschen Wirtschaft ist. Das gemeinsam von DIHK und BMFSFJ vor fast 10 Jahren gegründete Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie" leistet dazu einen ganz wichtigen Beitrag. Mit über 6.000 Mitgliedern ist es Deutschlands größtes Netzwerk zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf."
Partner des Unternehmenswettbewerbs sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft BDA, DIHK und ZDH sowie der DGB. Das Bundesfamilienministerium hatte im September 2015 gemeinsam mit den Verbänden das Memorandum "Familie und Arbeitswelt - Die NEUE Vereinbarkeit" vorgelegt und damit einen Konsens für eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung erreicht.
Am Nachmittag des "Wirtschaftstages Familie" fand die jährliche zentrale Veranstaltung der Mitglieder des Unternehmensnetzwerks "Erfolgsfaktor Familie" mit über 6.000 Mitgliedern statt. Die Mitgliedsunternehmen des Netzwerks "Erfolgsfaktor Familie" diskutieren gemeinsam mit den Preisträgern des Unternehmenswettbewerbs gesellschaftliche Trends und praxisnahe Lösungen rund um die NEUE Vereinbarkeit.
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, stellte in seiner Keynote die zentralen Ergebnisse des neuen "Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit" vor, eine einmalige Zeitreihe zum Stand der Familienfreundlichkeit der deutschen Wirtschaft.
Bilder vom Wirtschaftstag, von der Preisverleihung und Kurzporträts der Preisträger finden Sie hier
https://www.erfolgsfaktor-familie.de/wettbewerb/der-unternehmenswettbewerb-erfolgsfaktor-familie.html
Mehr zum "Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2016" des IW Köln finden Sie hier https://www.erfolgsfaktor-familie.de/
Der Unternehmenswettbewerb "Erfolgsfaktor Familie 2016" Mit dem Unternehmenswettbewerb kürt das Bundesfamilienministerium die familienfreundlichsten Arbeitgeber Deutschlands. Ziel ist es, gute Praxisbeispiele und innovative Konzepte bekannt zu machen und andere zum Nachmachen zu motivieren. Der Unternehmenswettbewerb kürt drei Gesamtsieger mit jeweils 5.000 Euro in den Kategorien "Kleine Unternehmen" (bis 100 Beschäftigte), "Mittlere Unternehmen" (bis 1.000 Beschäftigte) und "Großunternehmen" (über 1.000 Beschäftigte). Zusätzlich waren drei Sonderpreise mit jeweils 2.000 Euro Siegprämie für die besonders zukunftsweisenden Lösungskonzepte für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt ausgeschrieben. Beworben hatten sich mehr als 400 Unternehmen und öffentliche Institutionen. Mehr Informationen zum Unternehmenswettbewerb finden Sie unter: www.erfolgsfaktor-familie.de/wettbewerb
Das Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie"
Zum Unternehmensprogramm "Erfolgsfaktor Familie" gehört das mit mehr als 6.000 Mitgliedern bundesweit

größte Netzwerk für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die sich für eine familienbewusste Personalpolitik engagieren oder interessieren. Das Netzwerk bietet Unternehmen kostenlos Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, Beratung und eine umfangreiche Wissensdatenbank. Das Unternehmensnetzwerk wurde gemeinsam vom Bundesfamilienministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ins Leben gerufen. Mehr Informationen zum  Unternehmensnetzwerk finden Sie unter:
www.erfolgsfaktor-familie.de/netzwerken
Mitteilung des BMFSFJ am 28.06.2016

IHK-Info:

Seminar für Existenzgründer vom 18.07. bis 21.07.2016
im RSC Nordhausen der IHK Erfurt
Das Regionale Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt, Wallrothstraße 4, bietet vom 18.07. – 21.07.2016 wieder täglich von 9:00 bis 16:00 Uhr ein Seminar für Existenzgründer mit folgenden Schwerpunkten an:Anforderungen an den Existenzgründer
  • Gründungsidee und Marktstrategie
  • Planung des Vorhabens
  • Rechtliche Voraussetzungen
  • Finanzierung
  • Steuereinmaleins
  • Rentabilität und Rechnungswesen
Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihren Wunsch nach Gründung einer Selbstständigkeit wahr werden zu lassen. Mit der Teilnahme an einem Existenzgründerseminar schaffen Sie sich eine gute Basis dafür, dass Ihre Geschäftsidee in eine langfristige erfolgreiche Unternehmensgründung mündet.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bitten wir um vorherige Anmeldung im RSC Nordhausen unter Telefon 03631 908210.

gez. Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center

Montag, 27. Juni 2016

Der FSV Wacker 90 rundet sein Mannschaftsprofil

Der FSV Wacker 90 Nordhausen hat einen weiteren Nachwuchsspieler gebunden. Der 20-jährige Jonas Ernst hat einen Vertrag für die Regionalliga-Mannschaft erhalten. "Jonas hat die letzten Wochen sehr gut trainiert und hat sich somit für die erste Mannschaft empfohlen. Durch diese guten Leistungen haben wir uns entschieden, ihn zu belohnen.", so Präsident Nico Kleofas. Der gebürtige Nordhäuser kam in der vergangenen Saison in der Verbandsliga-Elf des FSV Wacker 90 Nordhausen zum Einsatz.


Des Weiteren werden Dennis Carl und Matti Langer den Verein verlassen. Wir danken beiden Spielern für Ihren Einsatz bei Wacker und wünscht für die Zukunft sportlich und privat alles Gute! 

Beratungsforderung für den Mittelstand

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Europäische Sozialfonds fördern ein Programm zur Beratungsförderung für Jung- und Bestandsunternehmen sowie für Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Auch Beratungen zu Spezialthemen sind über das Programm "Förderung unternehmerischen Know-hows" förderfähig. Die Beantragung des Zuschusses zu den Beratungskosten erfolgt online auf der Homepage des Bundesamtes für Ausfuhrkontrolle unter www.bafa.de.
Wer sich für eine solche Förderung interessiert, sollte seine IHK vor Ort aufsuchen. Eine Erstberatung dort ist für Jungunternehmen und Unternehmen in Schwierigkeiten verpflichtend vorgesehen. Die IHK Erfurt ist für dieses Programm Regionalpartner. Ansprechpartner sind für den Landkreis Nordhausen sowie den Kyffhäuserkreis Steffi Dirumdam, Tel. 03631 908210, und für den Landkreis Eichsfeld Jörg Penzel, Tel. 03606 

Nordhäuser Oberbürgermeister dankt den großzügigen Bochumer Städtepartnern:

Freundschaftsverein Bochum - Nordhausen spendet erneut für Nordhäuser Vereine
Nordhausen (psv) Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh begrüßte heute rund 60 Mitglieder der Freundschaftsvereine der Städte Bochum und Nordhausen im Nordhäuser Ratssaal. Der Bochumer Verein, die vom 26. bis 30.  Juni bis in Nordhausen zu Besuch sind, kamen auch in diesem Jahr nicht mit leeren Händen.

Sie brachten für den Verein Schattenkinder Südharz e.V. und den „Drachenland e. V.“ je 500 Euro mit. Für diese nun schon 26jährige großzügige Tradition der Bochumer dankte der Oberbürgermeister recht herzlich. Auch diesmal sei das Geld wieder aus den Mitgliedsbeiträgen des Bochumer Vereins um Paul Schrader gespendet worden, sagte der Nordhäuser Vereinsvorsitzende Hans-Joachim Tischer. 

Dem Dank schlossen sich ebenso Susann Jäger vom Drachenland e.V aus Rodishain sowie Angelika Kleinert  vom Schattenkinder Südharz e.V. an. Der Verein Schattenkinder wurde 2011 von Interessenten und Mitarbeitern der Klinik  für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters der SHK gGmbH gegründet und unterstützt unter anderem Fachtherapeuten bei den therapeutischen Angeboten, bei Sport- und Freizeitmöglichkeiten und Freizeitangeboten in den Ferien mit therapeutischen Zielstellungen zur Alltagserprobung für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen.
Der Drachenland e. V. Rodishain entstand aus der Elterngemeinschaft Rodishain im Jahr 2003. Die Vereinsmitglieder organisieren Familien- und Kinderfeste und unterstützen ebenfalls die Restauration der Dorfkirche und des Sportplatzes im Ort.


Die Bochumer Gäste werden heute nach einem Stadtrundgang noch die Traditionsbrennerei besichtigen. An den Folgetagen stehen Fahrten auf den Brocken und nach Halberstadt auf dem Programm.

Zum Gruppenfoto  der Vereinsmitglieder: vorn von links nach rechts: Kulturdezernentin Hannelore Haase, Hans-Joachim Tischer vom Nordhäuser Verein, Angelika Kleinert vom Schattenkinder e.V., Paul Schrader, Vereinsvorsitzender Bochum, Susann Jäger vom Drachenland e. V. , Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, Frau Schrader.

(Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadtverwaltung)

Mit Abgas das Klima retten

Wie bleibt der Stahlstandort Deutschland wettbewerbsfähig? Das Projekt "Carbon2Chem" soll darauf eine Antwort geben. Acht Industrieunternehmen entwickeln gemeinsam mit Max-Planck und Fraunhofer-Gesellschaft sowie Universitäten eine weltweit einsetzbare Lösung, um die Abgase der Hochöfen in Vorprodukte für Kraftstoffe, Kunststoffe oder Dünger umzuwandeln. Der dafür benötigte Wasserstoff wird mit Überschussstrom aus erneuerbaren Energien produziert. Mit dem "Carbon2Chem"-Ansatz sollen 20 Millionen Tonnen des jährlichen deutschen CO2-Ausstoßes der Stahlbranche künftig wirtschaftlich nutzbar gemacht werden. Dies entspricht 10 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen der deutschen Industrieprozesse und des verarbeitenden Gewerbes.
"Mit Carbon2Chem zeigen wir, wie Klimaschutz und eine wettbewerbsfähige Stahlproduktion dank Forschung und Innovation in Deutschland erfolgreich verbunden werden können. Damit sichern wir Arbeitsplätze in der Stahlbranche in unserem Land. Damit sichern wir den Industriestandort Deutschland.", betonte Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Unser Wohlstand hängt maßgeblich von der hiesigen Stahlindustrie und ihren rund 90.000 Beschäftigten ab. Autos, Häuser und Maschinen entstehen aus den 43 Millionen Tonnen Stahl, die die Branche jährlich produziert. Noch ist Deutschland Europas größter Stahlerzeuger. Die internationale Konkurrenz gefährdet ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Nach dem Pariser Klimaabkommen vom 12. Dezember 2015 soll die globale Erwärmung auf möglichst 1,5 Grad Celsius begrenzt werden. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, haben sich die Vertragsparteien der Klimaneutralität verpflichtet. Ab der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts darf nicht mehr Treibhausgas ausgestoßen werden, als durch Senken gebunden werden kann. Demnach muss die Branche ihren Treibhausgasausstoß ganz erheblich reduzieren.
"Eine zukunftsfähige Industrieproduktion und engagierter Klimaschutz gehören zusammen. Mit Carbon2Chem zeigen wir dies glaubwürdig. So füllen wir das Abkommen von Paris mit Leben", sagte Bundesforschungsministerin Wanka bei der Pressekonferenz zum Start des Vorhabens in Duisburg. Der Stahlstandort Duisburg ist der größte der Branche. "Carbon2Chem" zielt darauf ab, den CO2-Ausstoß hier und an anderen Stahlstandorten wirtschaftlich nutzbar zu machen. Würde dies gelingen, wird erstmals ein klimarelevanter CO2-Einspareffekt erreicht.
Das Forschungsprojekt "Carbon2Chem" entwickelt in den kommenden zehn Jahren eine nachhaltige Wertschöpfungskette, die verschiedene Sektoren miteinander verbindet - der Klimaschutz treibt die Innovationen branchenübergreifend voran. Denn von "Carbon2Chem" profitiert nicht nur die Stahlindustrie. Chemieunternehmen erschließen eine neue, saubere Rohstoffquelle: "Innovationssprünge entstehen heute an den Grenzen zwischen den Branchen", betonte Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der Thyssen Krupp AG. "Carbon2Chem bringt Akteure aus allen Bereichen des Innovationsgeschehens zusammen. Grundlagenforschung, Anwendungsforschung und industrielle Praxis - und das aus unterschiedlichen Sektoren."
Gleichzeitig soll "Carbon2Chem" zwei zentrale Fragen der Energiewende beantworten: Wie kann man elektrische Energie speichern und die Stromnetze stabilisieren?
Die Partner aus Wissenschaft und Industrie schlagen mit "Carbon2Chem" eine Brücke von der Grundlagenforschung in den Markt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit mehr als 60 Millionen Euro. Die beteiligten Partner planen Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro bis 2025. Für die kommerzielle Realisierung haben sie mehr als eine Milliarde Euro vorgesehen.
Weitere Informationen finden Sie unter:

Mitteilung des BMBF am 27.06.2016

IHK-Info: Beratersprechtag

Netzwerk in Nordthüringen“ und Beratung zu
rechtlichen Fragen am 12.07.2016

Gründer, ein unverzichtbares Element der Wirtschaftsentwicklung!
Neue Gründer braucht das Land. Existenzgründer sind ein Element der Wirtschaftsentwicklung. Und wenn wir „Gründer“ sagen, meinen wir immer auch „Übernehmer“. Gründer ergreifen Initiative, schaffen Wachstum und für sich und weitere Menschen Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Die Gründerberatung gehört zu den strategischen Kernaufgaben der Kammern. Sie soll Wege, Chancen und Möglichkeiten der Selbstständigkeit besser vermitteln. Die Kombination aus Unternehmergeist und professioneller Unterstützung im Rahmen des Beraternetzwerkes in Nordthüringen ist die Basis für erfolgreiche Unternehmen am Standort Nordthüringen.

Der nächste Beratersprechtag „Netzwerk in Nordthüringen“ findet am 12.07.2016 von 09:00 bis 16:00 Uhr in der BIC Nordthüringen GmbH, Alte Leipziger Straße 50, 99734 Nordhausen / OT Bielen, statt.

Ansprechpartner für kostenfreie, persönliche Gespräche sind: Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, IHK, HWK, GFAW, Agentur für Arbeit, Wirtschaftssenioren „Alt hilft Jung Thüringen“ und die Projekte ThEx Enterprise und ThEx Mikrofinanzagentur.

Auch ein Experte des Fachbereiches Standortpolitik|Recht, Steuern der IHK Erfurt beantwortet gern Ihre Fragen zu Rechtsformwahl, Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht oder auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Berufsausbildung.

Um vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen der IHK Erfurt unter Telefon 03631 908210 wird gebeten.

gez. Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center


Gepflegte Natur, gepflegter Gesang

Gemeint ist der Park des Kunshauses Meyenburg, in dem gestern das inzwischen schon fast traditionelle Chorkonzert des Nordhäuser Männer- und Konzertchores stattfand. Obwohl der „Italienische Abend“ zwei Tage zuvor eines
Gewitters wegen vom Park in das Kunsthaus verlegt werden musste, und offensichtlich Auswirkungen auf das Gästeaufkommen hatte, ließ diesmal die Zahl der Besucher vermuten, dass man den Glauben an schönes Veranstaltungswetter nicht verloren hatte: die bereitstehenden Stühle reichten längst nicht, viele Besucher hatten sich noch im Umfeld der Parkmitte verteilt und verfolgten von dort das Geschehen.

Gastgeberin und Leiterin des Kunsthauses Meyenburg, Susanne Hinsching, begrüßte die
Besucher, freute sich über deren große Zahl und gab dabei mitten im Männerchor stehend ein äußerst geschmackvolles, farbenfrohes Bild. Nicht vergessen sei, dass sie in ihrer Begrüßung die Ehrenbürgerin Erika Schirmer besonders erwähnte. Danach übernahm Herbert Miller, Chorleiter des Männerchores, Ansage und Moderation, er also nicht nur die jeweiligen Titel der ausgewählten Lieder ansagte, sondern auch recht launig auf deren Inhalte einging. Und das waren durchweg Lieder aus dem reichen deutschen Wander-,
Volks- und Liebesliederschatz. Es war also viel zu erläutern, nachdem sich der Chor unter Leitung von Hans Frieder Liebmann mit „Ein Hoch dem harmonischen Klang“ eingeführt hatte. Danach erfuhr man als Zuhörer durch Miller und den Chor auf höchst anschauliche und melodische Weise u.a. den Werdegang von der Traube zum Wein („Aus der Traube in die Tonne“). Besungen wurde des Müllers Lust zum Wandern, es wurde das Jägerleben thematisiert und die Liebe besungen, „die
groß Freud“ bringt. Und auch der Lindenbaum aus Schuberts Winterreise wurde nicht vergessen. Das Programm war insoweit breit gefächert und gefiel durch seine gekonnten Vorträge. Wie man diesen Chor unter seiner bewährten Leitung eben kennt.


Der Wechsel zum Konzertchor verlief danach recht harmonisch: man versammelte sich zu „Viva la musica“, dem Motto des Konzertnachmittags, der dann vom Konzertchor mit einem doch sehr anspruchsvollen Programm unter der Leitung von Rozalina Gencheva fortgesetzt, und schließlich abgeschlossen wurde. Das mir um einiges subtiler – vielleicht durch die Mischbesetzung – schien als das zuvor Gehörte. Es begann mit Mozarts „Wo Musik sich frei entfaltet“ und endete auch mit ihm als Komponisten. Dazwischen gab es ein ausgewogenes Programm, das außerordentlich gefiel („Ein Vorgel wollte Hochzeit machen“, „Die
Nachtigall“, „Dort drunten im Tale“ und andere mehr). Eingeführt und moderiert wurde es von der Vorsitzenden des Konzertchores, Christel Laude. Die bei dieser Gelegenheit allen Sympathisanten des Chores dankte, die sich kürzlich an dem Vereinsvoting „Gut. Vereint.“ der Kreissparkasse Nordhausen beteiligten, und ihre Stimme für den Konzertchor abgaben. Der dadurch das Voting mit 179 Stimmen (offizielles Ergebnis) gewann. Die damit verbundene Geldsumme dürfte dem
Chor für dessen weitere Vervollkommnung willkommen sein. Der Konzertchor bedankte sich also durch ihre Vorsitzende für die erkennbare Bürgersypathie für den Verein, nachdem das bereits in einem Beitrag in der TA getan wurde, auf den Christel Laude aufmerksam machte.

Der Nachmittag verlief so durch die ausgezeichneten Vorträge der beiden Chöre – jeder für sich und auch gemeinsam - insgesamt gesehen sehr angeregt und unterhaltsam, wofür das Publikum durch häufigen und schließlich auch lang anhaltenden Schlussbeifall dankte. Und dem Kunsthaus Meyenburg sei einmal mehr gedankt, dass es diese Chorkonzerte in seinem Park ermöglicht. Für beide Chöre tritt nun eine längere Sommerpause ein, die sie sich durch die voraufgegangenen, nicht weniger anspruchsvollen Chorkonzerte auch wirklich verdient haben.