Montag, 29. Februar 2016

Bewerbungsphase für den Katholischen Medienpreis 2016 beginnt

Die Deutsche Bischofskonferenz verleiht zusammen mit der Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands e. V. (GKP) und dem Katholischen Medienverband e. V. (KM.) in diesem Jahr zum 14. Mal den „Katholischen Medienpreis“. Ab sofort können bis zum 7. April 2016 Medienschaffende ihre Bewerbungen oder redaktionellen Vorschläge für den Katholischen Medienpreis einreichen, der in den Kategorien Print und elektronische Medien mit jeweils 5.000 Euro dotiert ist. Zusätzlich wird in jeder dieser Kategorien eine undotierte Auszeichnung „Journalistisch WERTvoll“ verliehen.
 
Ausgezeichnet werden herausragende Beiträge aus Hörfunk, Fernsehen, Printmedien oder Internet, die die Orientierung an christlichen Werten sowie das Verständnis von Menschen und gesellschaftlichen Zusammenhängen fördern, das humanitäre und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zum Zusammenleben unterschiedlicher Gemeinschaften, Religionen, Kulturen und Einzelpersonen beitragen.
 
Der Katholische Medienpreis wird in einem Festakt am 14. November 2016 von dem Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), verliehen. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Sommer.
 
Hinweis:

Die Ausschreibung sowie weiterführende Informationen sind unter www.dbk.de auf der Initiativenseite „Katholischer Medienpreis“ zu finden.
Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am 29. Februar 2016

Anlässlich des heutigen Welttags der Seltenen Erkrankungen . . .

 . . .sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka:


"Viele Gene, die Seltene Krankheiten auslösen, haben Forscher bereits identifiziert. Damit sind die Voraussetzungen für genauere Diagnosen und neue Therapieansätze geschaffen. Dennoch ist das Wissen zu vielen dieser Erkrankungen immer noch unvollständig. Wir wollen natürlich Patientinnen und Patienten helfen, für die es bisher noch keine Therapie gibt. Deshalb fördert das Bundesforschungsministerium Verbünde, in denen wir die nationalen Kapazitäten in Forschung und Versorgung zusammenführen. Bei zahlreichen Seltenen Erkrankungen reicht es aber nicht aus, nur auf das Wissen aus dem eigenen Land zurückzugreifen. Deshalb beteiligt sich Deutschland auch an internationalen Forschungsprojekten. Gemeinsames Ziel ist, aus den Ergebnisse der Forschung möglichst schnell wirksame Therapien zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu machen."
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/seltene-erkrankungen-379.html
Mitteilung des BMBF am 29. Februar 2016

Führung im Kunsthaus am 6. März: Humor mit Hintergedanken

Nordhausen (psv) Wer wissen will, warum sich ein Mann einen Karton auf den Kopf setzt oder ein anderer auf einem Weg aus farbigen Kästchen hüpft und was das dann mit großer Kunst zu tun hat, der sollte die Führung am Sonntag, den 6. März, um 15 Uhr, im Kunsthaus Meyenburg nicht verpassen.
 Kunsthaus-Leiterin Susanne Hinsching erklärt bei ihrer Führung durch die Ausstellung „Glück im Kunsthaus “ den vielleicht nicht gleich direkt erkennbaren Witz hinter den Bildern von Gerhard  Glück und gibt damit gleichzeitig einen kleinen Einblick in die große Welt der Kunst und Kunstgeschichte.
 Diese besondere Ausstellung mit Werken der Komischen Kunst endet zwar bereits am 13. März, aber am 8. März besteht die Möglichkeit die Ausstellung bei verlängerten Öffnungszeiten von 10 bis 21 Uhr zu besuchen. Was für ein Glück!
 Bild: Gerhard Glück bei Ausstellungseröffnung (Foto: Susanne Hinsching)

Vom 9. März bis 26. April in der FLOHBURG | Das Nordhausen Museum:

„Andreasstraße unterwegs - HAFT | DIKTATUR | REVOLUTION“

Nordhausen (psv) In der Flohburg | Das Nordhausen Museum eröffnet am Mittwoch, 9. März, um 18 Uhr Oberbürgermeister, Dr. Klaus Zeh,  die neue Sonderausstellung „Andreasstraße unterwegs – Haft | Diktatur |Revolution“. 

In Kooperation mit dem Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ präsentieren das Nordhäuser Stadtgeschichtsmuseum und die  Stiftung Ettersberg ausgewählte Exponate aus der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße. Am Eröffnungsabend führen die verantwortlichen Kuratoren der Stiftung Ettersberg auch in die Geschichte der SED-Diktatur in Thüringen ein.

Die Wanderausstellung gibt bis zum 26. April schlaglichtartig wesentliche Aussagen über den Alltag in der SED-Diktatur, die politische Haft im Erfurter Stasi-Gefängnis sowie die Friedliche Revolution in Thüringen wieder.

Die Schau  lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte ein und kann gerade Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Thema DDR erleichtern:

Bernd ist rebellisch, seine kleine Schwester Monika angepasst. Bernd trägt lange Haare und spielt Gitarre in einer Rockband. Moni verbringt die Nachmittage mit ihren Freundinnen bei den Pionieren. Die Geschwister
hängen aneinander, aber sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Ihre Lebenswege driften auf dramatische Weise auseinander: Bernd versucht, aus der DDR in den Westen zu fliehen. Doch seine Flucht scheitert. Er wird in der MfS-Untersuchungshaftanstalt Andreasstraße in Erfurt eingesperrt und später freigekauft. Erst als die Grenze zwischen Ost und West aufgeht, sehen sich Moni und Bernd wieder. Der große Bruder hat die Friedliche Revolution am Fernseher verfolgt und  Moni erzählt ihm, was er alles verpasst hat. Zwei Geschwister – zwei Schicksale: Finden die beiden wieder zueinander?

Die Geschichte von Monika und Bernd basiert auf Erzählungen von Zeitzeugen – und ist als Comic in die neue Wanderausstellung der Stiftung Ettersberg „Andreasstraße unterwegs“ eingeflossen. Das zur Verfügung gestellte didaktische Material schlägt eine Brücke vom Ausstellungsort Flohburg in die Andreasstraße Erfurt.
Die Ausstellung beeindruckt durch ihre Architektur, ihre Grafik, ihre Medienstationen und ihre Exponate. Sie besteht aus drei Ausstellungsteilen und besticht durch ihre Originalfotos und einführende Texte. Jeder Ausstellungsteil enthält eine Medienstation und Exponate.

(Foto: Sammlung Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße)

Beratung im Rathaus: Flüchtlingsunterbringung mit gemeinsamem Ziel:

Zeh: „Jetzt müssen Strategien für die Zukunft entwickelt werden“
Nordhausen (psv) „Flüchtlingsunterbringung mit gemeinsamem Ziel“ - unter dieser Überschrift stand jetzt die Strategieberatung der erweiterten „Arbeitsgruppe Stadtumbau“, zu der Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh ins Rathaus eingeladen hatte.
Neben den Geschäftsführern der großen Wohnungsunternehmen SWG und WBG waren Vertreter des Landkreises und des Jobcenters, der Geschäftsführung der kreiseigenen Service GmbH sowie die Beigeordneten der Stadtverwaltung Jutta Krauth und Hannelore Haase eingeladen.
„Wir müssen jetzt ein abgestimmtes Vorgehen entwickeln, um die grundlegenden Herausforderungen, die sich für die Stadtentwicklung ergeben, zu meistern. Mit Blick auf den Wohnungsmarkt stellt sich die zentrale
Frage, wie einerseits die aktuelle, aber vermutlich nur temporäre Bedarfsspitze befriedigt werden kann, ohne anderseits durch unnötigen und teuren sozialen Wohnungsbau langfristig weiteren Leerstand zu erzeugen. Deshalb werden wir ab jetzt regelmäßig alle Akteure einladen. Neben der akuten Krisenbewältigung müssen wir jetzt auch zu langfristigen Strategien übergehen.“, so der Oberbürgermeister. Insbesondere sei der enge Informationsaustausch nötig – „so wie in dieser Runde zwischen Stadt, Landkreis, Jobcenter und Wohnungsunternehmen.“
Das Jobcenter sei ein weiterer wichtiger Partner, da mit der Anerkennung der Flüchtlinge ein großer Teil in die Betreuungszuständigkeit des Jobcenters wechsle.
Themen der Sitzung waren:
1. Abgestimmtes Vorgehen zur Abschätzung von Folgen der aktuellen Flüchtlingssituation mit Blick auf den Nordhäuser Wohnungsmarkt
2. Aktueller Stand der Unterbringung von Flüchtlingen sowie Strategie zur künftigen Unterbringung nach Ablauf des Asylverfahrens in der Stadt und im Kreis sowie Kriterien bei Standortauswahl und Prüfung von Objekten auf Eignung als Unterbringung
3. Belastbare Angaben über den Verbleib anerkannter Flüchtlinge, Familiennachzug, Berufe, Ausbildungsstand, schulpflichtige Kinder usw.
Stadtplanerin Beate Meißner sagte, wichtig sei jetzt eine fundierte Analyse der Entwicklungen, insbesondere mit Blick auf die Quantität des dauerhaften Verbleibs von Flüchtlingen, um trotz des gegenwärtigen hohen Bedarfs die langfristig bestehende Leerstandsproblematik und die Ziele des Stadtentwicklungskonzepts nicht aus dem Auge zu verlieren.
Marc Hesse, Fachgebietsleiter für Asylbewerberleistungen im Landratsamt, stellte aktuelle Zahlen zu den Flüchtlingen im Asylverfahren und deren Unterbringung vor. So gebe es derzeit 1120 Personen, die Asylbewerberleistungen empfangen. Davon lebten in der Stadt Nordhausen 830 Menschen, 569 davon in Gemeinschaftsunterkünften.
Gunnar Reuter, Geschäftsführer der Service GmbH des Landkreises, erklärte, dass man aktuell verstärkt auch Wohnraum im ländlichen Bereich suche und dabei vor allem auf private und kleinere gewerbliche Vermieter setze. Reuter erläuterte weiterhin die Probleme bei der Suche nach Gemeinschaftsunterkünften. Problematisch sei oft der bauliche Zuschnitt. So seien große Gewerbebauten nicht unbedingt als Wohnunterkunft geeignet. Oft sei die Gebäudesubstanz auch in schlechter Qualität. „Darüber hinaus müssen wir natürlich auch Aspekte einer sinnvollen Nachnutzung im Auge haben“, so der Geschäftsführer.
Inge Klaan, Geschäftsführerin der SWG, sagte: „Aktuell ist die Nachfrage zwar hoch. Falsch wäre es allerdings, jetzt darauf aufgrund fehlender Weitsicht überhastet durch verstärkten Schlichtwohnungsbau nur oberflächlich zu reagieren. Am Ende müssten wir wieder mit einem überbordenden Leerstand zurecht kommen und auf Steuerzahlerkosten das nächste Abrissprogramm auflegen. Die SWG kann bei Zugrundelegung einer gemeinsamen Strategie den Bedarf vermutlich ohne soziale Verwerfungen und Benachteiligungen für die einheimische Bevölkerung decken.“
Dem stimmte auch Sven Dörmann zu, Vorstandsmitglied der WBG Südharz, der zwischen WBG und SWG große Übereinstimmungen bezüglich der Bewertung des Wohnungsmarktes sieht.
Dörmann betonte zudem die Notwendigkeit einer weiteren sozialen Betreuung der Flüchtlinge nach dem Abschluss des Asylverfahrens.
„Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt, das wird verstärkt die Aufgabe des Jobcenters werden“, so dessen Geschäftsführer Heiko Röder, der überdies die gute Zusammenarbeit zwischen Jobcenter, Landkreis und Wohnungsunternehmen herausstellte.
Ein nächstes Treffen soll schon im Frühling stattfinden.
„Wir haben mit der Arbeitsgruppe ein Forum, das alle wichtigen Partner an einen Tisch bringt und das einen Austausch aller Informationen sicherstellt, die notwendig sind, um planvoll, zielgerichtet und über den morgigen Tag hinaus zu agieren“, so resümierend der Oberbürgermeister.
Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Wir sind UNESCO Global Geopark!

Unter diesem Motto stand die Feierstunde zur Anerkennung des Geoparks Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen als UNESCO Global Geopark im Goethesaal des Brockenhotels. Minister a. D. Walter Hirche, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, überreichte die Urkunde der UNESCO.
In seiner Rede betonte er, dass die Geoparks von der Basis her gewachsen sind und von vielen engagierten Menschen in den Regionen entwickelt wurden: „Geoparks sind keine Erfindung der UNESCO. Umso mehr dürfen sie sich über die UNESCO-Auszeichnung als eine der höchsten Würdigungen freuen und stolz darauf sein.“ Weitere Besonderheiten der Geoparks, die sich für den Schutz des geologischen Erbes, für die
Regionalentwicklung unter Einbeziehung der Bevölkerung und für eine zeitgemäße Umweltbildung einsetzen, sind ihre internationale Zusammenarbeit und die alle vier Jahre durchzuführenden Überprüfungen ihrer Arbeit.
Zu den Teilnehmern der Festveranstaltung und den ersten Gratulanten zählte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff: „In Geoparks geht es nicht nur um Gesteine. Die Geopark-Arbeit richtet sich an die Menschen, die den Geopark mit Leben füllen.“ Die Vorsitzenden der beiden Trägervereine, Landrat Martin Skiebe (Landkreis Harz) und Hans Werner Schlichting (Erster Kreisrat des Landkreises Helmstedt), Landrat Matthias Jendricke (Landkreis Nordhausen) und Landrätin Christiana Steinbrügge (Landkreis Wolfenbüttel) nahmen die Glückwünsche stellvertretend für die Geopark-Trägervereine gern entgegen. Danach kamen Menschen zu Wort, die die Geopark-Arbeit seit Jahren als Partner und Förderer voranbringen. Zum Abschluss sangen alle Gäste gemeinsam das Steigerlied.
 Weitere Informationen unter: www.harzregion.de
 Zu m Bild: Repräsentanten der Geoparkregion nehmen Urkunde und Glückwünsche entgegen. (Foto: Dr. Klaus George)

 Mitteilung des Regionalverbandes Harz e. V. vom 29.02.2016

Sonntag, 28. Februar 2016

Prof. Dr. Ansgar Malich: Ein Phänomen?

Es scheint mir nötig, erneut zu betonen, dass ich hier jeweils meine ganz persönlichen Eindrücke und Überlegungen wiedergebe, ohne nachdrücklichen Anspruch auf Authenzitität. Ich halte hier einfach fest, was mir wichtig oder bemerkenswert erscheint.


Mehrmals schon habe ich in den vergangenen Tagen bemerkt, dass ich durch meinen Klinikaufenthalt und die anschließende ambulante Reha während der vergangenen Wochen mein Verhältnis zum Südharzklinikum aktualisiert und dabei neue Eindrücke gesammelt habe.


Gesammelt habe ich dabei aber auch den Jahresbericht 2014 der Radiologie des Südharzklinikums, für den der Chefarzt der Radiologie, Prof. Dr. Ansgar Malich verantwortlich zeichnet. Es ist das eine Darstellung dieser Fachklinik mit seiner technischen und personellen Ausstattung und eine Zusammenfassung der Nutzung dieser Fachklinik.


Besucht man diese im Erdgeschoß und der 3. Etage des Klinikums, führt der Weg durch Gänge und Räume, auf und in denen eine Vielzahl von Urkunden, Zertifikate und Vortragsnachweise an den Wänden zu sehen sind, die sich sämtlich auf einen Mann beziehen: dem Chefarzt der Radiologie, Dr. Ansgar Malich. Als Betrachter dieser Aushänge kann man nur staunen über die darin bestätigte überragende Kompetenz, Auszeichnungen, gehaltenen Vorträge und vielfältigen Aktivitäten des Dr.
Malich auf seinem Fachgebiet.


Und nun also dieser Jahresbericht 2014 der Radiologie, in den Dr. Malich wie folgt einführt (Auszug): „Mit Freude kann ich Ihnen den aktuellen Jahresbericht zusenden. Es ist für mich ein besonderer Jahresbericht, weil ich nun schon 10 Jahre für die radiologische Abteilung am Südharz Klinikum die Verantwortung trage. In dieser Zeit ist viel passiert: Da sind
zum einen die millionenschweren Investitionen in die radiologische Abteilung, zum anderen umfasste unsere radiologische Arbeit deutlich über 600 000 Untersuchungen mit über 5000 Interventionen.“(Ende des Auszugs). Im weiteren Verlauf schildert Dr. Malich die wissenschaftliche und fachliche Präsenz mit 105 internationalen und 57 nationalen Vorträgen bzw. Präsentationen in 10 Ländern. Und resümiert: „Der hohe Anspruch der Radiologieabteilung ist es, als ganz wesentlicher Pfeiler des Südharz Klinikums rund um die Uhr in allen Bereichen voll arbeitsfähig zu sein.“


Schließlich beteuert Dr. Malich in der Einführung zu diesem Jahresbericht (weiterer Auszug): „Auch wenn das für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar ist, bemühen wir uns durch zusätzliche Untersuchungstermine und zusätzliche Untersuchungskapazitäten um eine möglichst zeitnahe Terminvergabe, unser Bemühen wurde in 2014 auch von den Krankenkassen schriftlich gewürdigt. Trotzdem lassen sich Wartezeiten nicht immer vermeiden, wofür ich auch an dieser Stelle um Verständnis bitten möchte. Die Termine werden auch nach Dringlichkeit sowie nach Spezialuntersuchungen nach Personalverfügbarkeit vergeben. Verzögerungen auch durch technische Probleme und Gerätedefekte, aber auch durch immer häufigere Notfälle können aber unsere Planungen immer wieder erschweren und sind eine Herausforderung.“(Ende der Einführung). Dr. Malich zeigt sich schließlich offen für Interessierte: „ Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, diese an uns zu stellen. Alternativ ist dies auch unter www.shk-ndh.de/radiologie möglich.

Ich verlasse mit diesen einführenden Auszügen den 31seitigen Jahresbericht 2014 der Radiologie, auch deshalb, weil auf diesen Seiten detailliert und so fachspezifisch das Engagement der personellen Besetzung der Fachabteilung mit ihren Ergebnissen dargestellt wird, dass manche technisch ausgelegten Texte und Bilder mein Verstehen übersteigen. Aus eigenem Erleben weiß ich immerhin, wie lebhaft, aber gut organisiert und deshalb reibungslos es in dieser Abteilung zugeht, Umso mehr erschließt sich mir eine Vorstellung von der Bedeutung dieser Fachklinik, seiner Ausstattung und schließlich der Kompetenz und Verantwortung des Chefarztes dieser Fachabteilung: Prof. Dr. Ansgar Malich. Und die nötigt mir immer wieder alle Hochachtung ab. 
Bild Klinikum: Dr. Heinrich
Die übrigen Bilder sind überwiegend dem Jahresbericht 2014 entnommen   

Meyenburgbüste für Stadt Nordhausen und Kunsthaus Meyenburg: Ein Problem?

Am 23. Februar räumte die „Nordhäuser Allgemeine“ einem ihrer Leser reichlich Platz ein, um ihm in einer umfangreichen Fleißarbeit Gelegenheit zu geben, an der Absicht des Meyenburg-Fördervereins Kritik zu üben, der Stadt Nordhausen und dem Kunsthaus spätestens bis zum Lutherjahr 2017 eine Bronzebüste Michael Meyenburgs - einstens Nordhäuser Bürgermeister und anfänglicher Freund Martin Luthers – zu spenden.


Etwas unvermittelt, wie ich meine, denn immerhin hat eine Meyenburg-Büste – geschaffen von dem Künstler Peter Genßler - seit 2003 einen festen Platz am Lutherplatz, ohne dass meines Wissens daran jemals grundsätzliche Kritik geübt wurde. Was natürlich kein Grund ist, dies auch heute nicht zu tun.


Der Leserautor hat sich also mit seiner Darstellung sehr viel Mühe gegeben, wobei er mit zahlreichen
Verweisungen auf Sach- und Fachbeiträge zu dem Ergebnis kommt, dass sich der einstige Nordhäuser Bürgermeister zu seiner Zeit vornehmlich durch die systematische Vertreibung der Juden aus Nordhausen und dem Verbot des Handels durch sie besonders auszeichnete. Folgt man diesem Beitrag, scheint das eines der herausragenden Verdienste des Michael Meyenburg um die Stadt Nordhausen gewesen zu sein. Ein Judenhasser also?


Als mit der Geschichte des Protestantismus und seinen Reformatoren speziell in Nordhausen weniger vertraut, war ich von dem Beitrag des Leserautors zunächst beeindruckt. Und hoffte auf eine Stellungnahme des Vorsitzenden des Meyenburg-Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka. Der immerhin die Schaffung dieser Meyenburg-Büste vor drei Jahren als eine konkrete Absicht des Fördervereins bis 2017 festlegte. Sie kommt möglicherweise noch, doch vorerst finde ich in der Ausgabe der „Nordhäuser Allgemeine“ vom 27.02.2016 eine Stellungnahme des Dr. Peter Kuhlbrodt, anerkannter Historiker und ehemals Leiter des Nordhäuser Stadtarchivs. Und damit profunder Kenner der Nordhäuser Stadtgeschichte.


Was mir bei diesem Bericht gegenüber jenem des Leserautors besonders auffällt ist die Tatsache, dass das Verhältnis Michael Meyenburgs zu den Juden überhaupt nicht erwähnt ist, die Tendenz dieses Beitrags auch in eine völlig andere Richtung geht. Und Meyenburg in einem ganz anderem, aber wohl zutreffenden Lichte erscheinen lässt, der sich u.a. um Handel und Gewerbe und dessen Schutz in Nordhausen große Verdienste erwarb. Dass dabei im Gesamtbild Meyenburgs Martin Luther eine ganz wesentliche Rolle spielt, ist ebenso problematisch wie.authentisch. Und angesichts der Lutherdekade und dem Lutherjahr 2017 durchaus von Bedeutung und bemerkenswert. Ob Meyenburg darüber eine (weitere) Büste verdient, soll hier nicht weiter erörtert werden. Ich denke auch, es gibt derzeit in Nordhausen Vorgänge von aktuellerer Bedeutung, die der Erörterung wert wären.  

Freitag, 26. Februar 2016

484 Feuerwehreinsätze pro Woche


Die Thüringer Feuerwehren rückten im Jahr 2014 im Durchschnitt 484 Mal pro Woche aus. Dies ergibt sich aus dem Brand- und Katastrophenschutzbericht des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales. Zur Brandbekämpfung, der ursprünglichen Hauptaufgabe der Feuerwehr, war dies nur 70 Mal pro Woche erforderlich, so das Thüringer Landesamt für Statistik.




Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 26. Februar 2016

500. Frau im Professorinnenprogramm berufen



Vor 105 Jahren wurde der Internationale Frauentag zum ersten Mal begangen. Damals gab es keine Professorinnen an deutschen Hochschulen. Heute ist jede fünfte Professur in Deutschland mit einer Frau besetzt. Und kurz vor dem diesjährigen Internationalen Frauentag tritt mit Miriam Tariba Richter die 500. Professorin, die im Professorinnenprogramm gefördert wird, ihren Dienst an. Ab dem 1. März nimmt sie ihre Arbeit als Professorin im Fach Pflegewissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Migration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg auf.

"Die 500. Professur im Professorinnenprogramm geht an eine Pflegewissenschaftlerin und betrifft damit einen Bereich, in dem wir vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen. Es ist ein Gewinn, dass diese durch eine Professur mit innovativen Perspektiven und dem für Fachhochschulen charakteristischen Praxisbezug angegangen werden", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. "Mit Frau Richter wird eine Persönlichkeit mit beeindruckender Biografie berufen. Ihr Weg von der Kinderkrankenschwester zur Professorin zeugt von großem Engagement für ihr Fach. Frauen wie Frau Richter sind gleich in mehrfacher Hinsicht Rollenvorbilder für Studentinnen und Studenten."

Da wissenschaftliche Karrierewege für Frauen immer noch weniger durchlässig sind als für Männer, haben Bund und Länder 2008 das Professorinnenprogramm beschlossen und stellen hierfür insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm wirkt auf zwei Ebenen: Es erhöht die Anzahl der Professorinnen an deutschen Hochschulen und stärkt durch spezifische Maßnahmen die Strukturen für die hochschulinterne Gleichstellung. Hochschulen qualifizierten sich für eine Teilnahme an dem Programm durch Gleichstellungskonzepte, die extern begutachtet wurden. Die neuen Professorinnen müssen sich in einem regulären, wettbewerblichen Berufungsverfahren aufgrund ihrer Exzellenz gegen andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durchsetzen. Das Prinzip des Professorinnenprogramms, die Förderung von weiblich besetzten Professuren an eine Gesamtstrategie der Hochschulen zur Gleichstellung von Frauen und Männern zu binden, ist ein Erfolgsfaktor auf dem Weg zu einer chancengerechten Wissenschaft.

Bei den geförderten Professuren kann es sich um regulär frei werdende Professuren, sogenannte Regelprofessuren, oder um Vorgriffsprofessuren handeln. Letztere sind Stellen, die im Vorgriff auf eine in Zukunft frei werdende oder noch zu schaffende Professur besetzt werden. Mit der Einrichtung von Vorgriffsprofessuren verbinden Hochschulen häufig die Erhöhung des Frauenanteils an Professuren mit anderen innovativen Zielsetzungen. Hierzu zählt beispielsweise auch der Aufbau neuer zukunftsweisender Arbeitsgebiete. Das sind im Fall der Vorgriffsprofessur an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg für Miriam Tariba Richter die Schwerpunkte Gender und Migration im Fach Pflegewissenschaft. Rund ein Drittel der 500 bisher geförderten Professuren sind Vorgriffsprofessuren.

Zu den 198 Hochschulen, die sich am Professorinnenprogramm beteiligt haben, gehören 80 Fachhochschulen. Die Beteiligung von Fachhochschulen ist in der laufenden, zweiten Programmphase höher als in der ersten. Fachhochschulen lagen 2013 mit einem Professorinnenanteil von knapp 20 Prozent noch unter dem Bundesdurchschnitt von mehr als 21 Prozent. Die verstärkte Beteiligung der Fachhochschulen am Professorinnenprogramm wird auch in den kommenden Jahren zu einer dynamischeren Entwicklung der Frauenanteile beitragen.

Weitere Informationen zum Professorinnenprogramm: https://www.bmbf.de/de/das-professorinnenprogramm-236.html
Weitere Informationen und Lebenslauf von Miriam Tariba Richter: http://www.haw-hamburg.de/beschaeftigte/Miriam_Richter.html

Mitteilung des BMBF am 26. Februar 2016

Gemeinsame Erklärung zum Münchner Spitzengespräch am 26. Februar 2016


Weichen für die Zukunft richtig stellen 

Die hohe Zahl an Flüchtlingen in Deutschland und Europa, Konflikte im Nahen und Mittleren Osten sowie erhöhte Unsicherheiten auf wichtigen internationalen Absatzmärkten: Die Risiken für die deutsche Volkswirtschaft nehmen zu. Darüber kann auch die aktuell gute wirtschaftliche Lage nicht hinwegtäuschen. Wir müssen deshalb jetzt Vorsorge für die Zukunft treffen. Dazu gehören mehr Investitionen: private wie öffentliche, z. B. in die digitale Wirtschaft und Infrastruktur. Auch der rasche Abschluss weiterer internationaler Handelsabkommen mit den USA und anderen Staaten kann Impulse geben, wenn die hohen deutschen Qualitätsstandards darin Eingang finden.

Digitalisierung vorantreiben – „Wirtschaft 4.0“ ausbauen

Ein entscheidendes Element für die Sicherung unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit ist die rasche Entwicklung der digitalen Wirtschaft und der Ausbau ihrer Infrastruktur. Die Wirtschaft begrüßt das Engagement der Bundesregierung bei Wirtschaft 4.0: Smart Data, Intelligenter Vernetzung oder Cloud Computing. Mehr politische Entschlossenheit und eine höhere Geschwindigkeit bei der Umsetzung sind jedoch nötig. Der Breitbandausbau muss zukunftssicher vorangetrieben werden. Die Politik muss Unternehmen z. B. im Vorfeld regionaler Ausbauvorhaben stärker einbinden. Die Infrastruktur muss den Anforderungen an Datenvolumen und –geschwindigkeit auch in ländlichen Räumen gerecht werden. Eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass wir die Chancen der Digitalisierung in Deutschland nutzen können, heißt Bildung: Digitale Kompetenz muss als Schlüsselqualifikation begriffen und umfassend vermittelt werden – in Schulen, in Hochschulen und in beruflicher Aus- und Weiterbildung.

Sicherheit und Funktionsfähigkeit digitaler Technologien sind entscheidend für das Vertrauen und die Akzeptanz beim Anwender – und damit auch für den Erfolg der digitalen Transformation unserer Wirtschaft. Daher muss die IT-Sicherheit durch eine noch engere freiwillige Kooperation von Sicherheitsbehörden und Wirtschaft national wie international gestärkt werden. Normen und Standards müssen möglichst global definiert, verlässlich verankert und auch mittelstandsgerecht ausgestaltet werden. Die Schaffung eines digitalen Binnenmarktes in Europa ist eine Grundvoraussetzung für die digitale Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Mit über 500 Millionen möglichen Nutzern hätte er das Potenzial, zu einem internationalen Leitmarkt für digitale Technologien und deren Standards zu werden.

Neue Belastungen vermeiden – bestehende abbauen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen gilt es, hausgemachte Belastungen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu vermeiden. Dazu gehört etwa der Trend zu mehr Bürokratie und weniger Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt. Das geplante Entgeltgleichheitsgesetz sowie Beschränkungen bei Zeitarbeit und Werkverträgen würden auf Dauer Chancen und damit Wachstum und Arbeitsplätze kosten. Aufgabenteilung und Spezialisierung durch Dienst- und Werkverträge sind Markenzeichen der deutschen Wirtschaft und Grundlage ihrer Stärke. Zeitarbeit ist gerade für die Schwächsten am Arbeitsmarkt unverzichtbar. Das alles darf nicht leichtfertig in Frage gestellt werden. Stattdessen müssen arbeitsrechtliche Bremsklötze für eine digitale Gesellschaft und Wirtschaft beseitigt werden. So kann durch wenige Anpassungen, z. B. im Arbeitszeitgesetz, ein Plus an Flexibilität und Lebensqualität für Unternehmen und Beschäftigte geschaffen werden.

Auch bei der aktuell geplanten Erbschaftsteuerreform droht eine Mehrbelastung der Unternehmen. Die Betriebe erwarten eine verfassungsfeste, klare, mittelstandsgerechte wie praxisnahe Lösung. Wir setzen weiter auf die Zusage im Koalitionsvertrag, die Steuern nicht zu erhöhen sowie die Unternehmensnachfolge durch die Erbschaftsteuer nicht zu gefährden.

Erhebliche zusätzliche Belastungen kommen auf die Unternehmen und Betriebe durch die Energieversorgung zu. Zum Jahreswechsel sind die Strompreise in Deutschland erneut gestiegen und in den nächsten zehn Jahren ist weiterer Kostendruck zu erwarten: Netzausbau, Erdverkabelung, die Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und die damit verbundenen Kosten der Systemstabilisierung sind hierfür die wesentlichen Treiber. Notwendig bleiben Investitionen in Effizienz und Klimaschutz. Nicht hilfreich für den Klimaschutz sind nationale Alleingänge. Einzig die Kosten für die Verbraucher werden durch nationale Zusatzmaßnahmen massiv erhöht. Es gilt daher, noch stärker auf den europäischen Emissionshandel zu bauen, diesen konsequent weiterzuführen und seine Steuerungswirkung positiv zu nutzen. Außerdem dürfen Investitionen in Effizienz und Klimaschutz im Bereich der Eigenerzeugung nicht entwertet werden. Eine Lockerung des Bestandsschutzes und dadurch entstehende Belastungen untergraben das Vertrauen von Investoren und schwächen den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig.

Wachsende Flüchtlingszahlen als europäische Herausforderung angehen

Die hohe Zahl flüchtender Menschen stellt unser Land vor gewaltige Herausforderungen. Flüchtlinge mit einer Bleibeperspektive müssen in Gesellschaft und Arbeitsleben integriert werden. Fehlende Sprachkenntnisse und oft geringe oder fehlende Qualifikationen der Flüchtlinge, aber auch die Vermittlung der Regeln unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens machen die Integration zu einer mittel- und langfristigen Aufgabe. Noch bestehende Hürden, insbesondere beim Zugang zu Praktika, Ausbildung und Beschäftigung, müssen abgebaut werden. Klar ist aber auch: Nur durch EU-weite solidarische Anstrengungen sind die Aufgaben zu meistern. Wir unterstützen die Bundesregierung in ihrem Engagement für die Sicherung und Kontrolle der europäischen Außengrenzen sowie eine gerechte, dauerhafte Verteilung der Lasten der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen zwischen den Mitgliedstaaten der EU. Eine Beschädigung oder gar ein Scheitern des Schengenraums wäre ein schwerwiegender Rückschlag für die Europäische Union und ihre Bürgerinnen und Bürger sowie für den Binnenmarkt.

OB Zeh bedauert „Aus“ für Harzticket / Landesgrenze wird zur Tourismusbremse

Nordhausen (psv) Das jetzige „Nein“ des Thüringer Landtags zur Verwendung eines Teils der Kurtaxe für ein gemeinsames Harz-Nahverkehrsticket bedauert Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.

„Damit hat sich Thüringen aus einer sinnvollen Initiative zur Tourismusförderung im Harz ausgeklinkt. Sachsen-Anhalt hat dieses `HATTIX´-Ticket bereits, Niedersachsen führt es jetzt ein. Nur Thüringen winkt ab. Das ist eine vergebene Chance.“


Finanziert über die Kurtaxe hätte das Harzticket freie Fahrt für alle Touristen im öffentlichen Nahverkehr bedeutet“, so der Nordhäuser Oberbürgermeister, der Mitglied der Initiative „Ein Harz“ ist, die das Ticket auf Thüringen ausdehnen wollte. „Es ist schade, dass eine Landesgrenze wieder zur Tourismusbremse wird. Die Besucher wollen den Harz insgesamt erleben. Administrative Landesgrenzen sind ihnen egal. Jetzt bekommen sie diese zu spüren.“

Alle (vier) Jahre wieder…statistisches zum Schalttag


Es gibt wohl kaum ein außergewöhnlicheres Datum für einen Geburtstag oder eine Hochzeit als den 29. Februar. Ein Tag, der nur alle vier Jahre wiederkehrt und der gleichzeitig eine schöne Gelegenheit bietet, um einmal auf die vergangenen „statistischen“ Schalttage zurückzublicken. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamts für Statistik dürfen sich insgesamt 33 Paare darauf freuen, in diesem Jahr erstmals ihren ersten „echten“ Hochzeitstag feiern zu können. Ihren „echten“ 1. Geburtstag haben 54 kleine Thüringer, die am 29. Februar 2012 zur Welt kamen. Das waren in diesem Schaltjahr sogar 7 Kinder mehr als der Jahresdurchschnitt je Kalendertag

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 26. Februar 2016

FSV Wacker 90 Nordhausen: Herausforderung in Neugersdorf

Am kommenden Sonntag, den 28.02.2016 gastiert der FSV Wacker 90 Nordhausen beim FC Oberlausitz Neugersdorf. Das Überraschungsteam der Regionalliga Nordost steht aktuell mit 38 Punkten auf einem starken 5. Tabellenplatz. Außerdem sind die Sachsen in dieser Saison zuhause noch ungeschlagen. "Neugersdorf ist der beste Aufsteiger der Liga. Ich erwarte ein schweres und unangenehmes Auswärtsspiel. Wir haben die Woche gut
trainiert und wollen nichtsdestotrotz als erste Mannschaft in Neugersdorf gewinnen!", so Wacker-Trainer Martin Hauswald im Gespräch vor der Partie.

Neugersdorf, direkt an der Grenze zu Tschechien liegend, ist ein Ortsteil der Stadt Ebersbach-Neugersdorf und hat rund 5.000 Einwohner. Sportlich unterhält der FC Oberlausitz enge Beziehungen ins Nachbarland und kooperiert dort mit dem Erstligisten FC Slovan Liberec sowie mit dem nur rund 10 Kilometer entfernten Zweitligisten FK Varnsdorf. Die enge Zusammenarbeit mit den Tschechen macht sich bei der Betrachtung der Teams stark bemerkbar.
Am vergangenen Wochenende wurde das angesetzte Punktspiel beim FSV 63
Luckenwalde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.

Das Nordhäuser Trainerteam muss personell weiterhin auf Torjäger Tino Semmer verzichten. Außerdem sind Lasse Schlüter und Philipp Blume für die Partie am Sonntag gelbgesperrt. Das Hinspiel gewannen die Rolandstädter nach einer dramatischen Schlussphase mit 2:1. Die Torschützen waren Rafael Makangu (80´) und Matthias Peßolat (82´).


Unsere Verbandsliga-Elf startet am Samstag in die Rückrunde. Ab 14 Uhr gastiert die Görke-Elf beim Tabellenelften, den SV Rositz.

Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe TATORT KULTUR am Freitag, 11. März um 19:30 Uhr im Tabakspeicher:

Der Hexenmeister der Gitarre - Konzert mit Frank Fröhlich

Nordhausen (psv) Ein Konzert mit dem bekannten Gitarristen Frank Fröhlich bildet  am Freitag, dem 11. März, um 19:30 Uhr, im Museum Tabakspeicher den Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe TATORT KULTUR.
                                                              
Viele Konzertreisen führten den Dresdner Konzertgitarristen Fröhlich schon durch ganz Europa. Das Publikum in England, Polen, Österreich, der Schweiz und in Deutschland ist begeistert von seinem begnadeten Spiel. Nun kommt Frank Fröhlich, der Hexenmeister der Gitarre, erstmals als Solist mit seinem einzigartigen und virtuosen Spiel nach Nordhausen.

Der Gitarrist ist Preisträger des Kompositionswettbewerbs „Open Strings“. Ursprünglich gelernter Koch, studierte er sechs Jahre Gitarre und verfasste alsbald auch maßgeschneiderte Filmmusiken. Zahlreiche CD - Veröffentlichungen folgten.

Viele bekannte Schriftsteller und Schauspieler, darunter Peter Härtling, Walter Kempowski, Otto Mellies, Rolf Hoppe, Andreas Schmidt-Schaller und Gunter Schoß, um nur einige hier zu nennen, arbeiten mit ihm erfolgreich zusammen. Mit Dieter Bellmann und Gunther Emmerlich gastierte Fröhlich im vergangenen Jahr im Tabakspeicher vor jeweils ausverkauftem Haus.

Fröhlichs Leidenschaft gehört schon immer der akustischen Gitarre. Bis heute entwickelt Fröhlich einen Gitarrenstil, den er als crossover acoustic guitar bezeichnet. Sein Spiel ist ein ständiges Grenzgängertum durch Klassik, Jazz und Folk.
Der Ausnahmemusiker interpretiert neben Eigenkompositionen stilsicher Tango, Latin, Flamenco und Stücke von J. S. Bach bis Scott Joplin. Frank Fröhlich sagt es so: „Die Gitarre kann alles! Man muss sie nur lassen.“

Die Besucher erwartet ein Musiker mit ausgeprägtem Personalstil, der stets aufs Neue für glückliche Gesichter nach dem Konzert sorgt. Für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt.

Der Kartenvorverkauf zum Preis von 12 Euro, ermäßigt 8 Euro beginnt ab sofort im Museum Tabakspeicher oder unter Telefon 03631-98 27 37.


Foto: Frank Fröhlich (privat)

Qualität als Wettbewerbsvorteil

Neuer Zertifikatslehrgang startet im März


Soll dauerhaft Qualität geliefert werden, ist die Organisation von Arbeitsabläufen und Verantwortlichkeiten entscheidend. Qualitätsmanagement (QM) als eine Säule der Unternehmensstrategie ist dabei für die Unternehmen unverzichtbar und sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit.

Im März startet in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt wieder ein Zertifikatslehrgang zum Qualitätsmanager (IHK)“, informiert Udo Rockmann, Leiter des Regionalen-Service-Centers Nordhausen.
Qualitätsmanager (IHK) sind in der Lage, eine Bewertung der Qualitätsfähigkeit von Produkten und Dienstleistungen durchzuführen und davon ausgehend Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um die Kundenzufriedenheit und somit den Unternehmenserfolg zu steigern.

Der 160-Stunden-Lehrgang findet vom 18. März bis 16. Juli 2016, jeweils freitags abends und samstags in der IHK Erfurt statt.

Info: Anja Kästner, Tel. 0361 3484-150 oder per E-Mail:
kaestner@erfurt.ihk.de




Flüchtlingszuwanderung nach Deutschland: Große Hilfsbereitschaft, obwohl die Skepsis überwiegt

Neue repräsentative Umfrage gibt Auskunft über Ansichten und Engagement der Bürger in Deutschland – Mehrheit sieht größere Risiken als Chancen – Vier von zehn Menschen wollen sich in Zukunft für Geflüchtete einsetzen

Obwohl die Mehrheit der Menschen in Deutschland skeptisch auf den Zustrom Geflüchteter blickt, sind das Engagement und die Hilfsbereitschaft hierzulande groß. Das zeigt eine aktuelle Befragung im Rahmen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). So gaben 30 Prozent von etwa 2.000 repräsentativ ausgewählten deutschsprechenden Personen im Januar an, Flüchtlinge seit dem vergangenen Jahr mit Geld- oder Sachspenden unterstützt zu haben. „Die Hilfsbereitschaft für geflüchtete Menschen ist enorm, wenn man bedenkt, dass für alle Spendenanlässe zusammen pro Jahr 40 Prozent der Bürger Geld geben“, sagt Jürgen Schupp, SOEP-Direktor und einer der Autoren der Studie, die im DIW Wochenbericht 9/2016 veröffentlicht wurde. Rund 44 Prozent der Befragten gaben an, sich in Zukunft auf die eine oder andere Weise für Flüchtlinge einsetzen zu wollen.

Bezogen auf die gesamte Bevölkerung in Deutschland sind die Pessimisten in der Mehrheit: Zwar vermuten 34 Prozent der Befragten, dass die Zuwanderung Geflüchteter gut für die deutsche Wirtschaft sei. 47 Prozent sind jedoch skeptisch. Mehr als die Hälfte befürchtet, dass Deutschland durch Flüchtlinge ein schlechterer Ort zum Leben werden und das kulturelle Leben hierzulande leiden könnte. Fast 80 Prozent sehen kurzfristig mehr Risiken als Chancen, 57 Prozent auch langfristig.

Befragung findet fortan monatlich statt

Für die SOEP-Studie wurden im Rahmen einer Mehrthemenerhebung im Januar 2.000 deutschsprechende Personen von TNS Infratest Sozialforschung befragt, die repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland sind. Im Laufe dieses Jahres werden noch neun weitere Befragungen dieser Art erfolgen. Seit Februar sind die Fragen zudem in die laufende Befragung des SOEP integriert. So werden sich langfristig noch weitergehende Zusammenhänge analysieren lassen – beispielsweise, inwiefern die Hilfsbereitschaft mit einem ehrenamtlichen Engagement in früheren Jahren oder mit gesellschaftspolitischen Vorstellungen zusammenhängt.

Renate Bogdanovic Pressestelle, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin

Mitteilung des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 25.02.2016

Lanzarote-Vortrag im Kunsthaus ein voller Erfolg

Großer Besucherandrang bei „KUNST&KAFFEE“ am 24.02.2016

Dass die Reihe „KUNST & KAFFEE“ inzwischen zu einem festen und gut besuchten Bestandteil der Kulturlandschaft unserer Kreisstadt gehört ist sicher unbestritten. Der Besucherstrom, der aber am Nachmittag des vergangenen Mittwochs in den „Kunsthaus-Keller“ (KuK) drängte, ließ die Veranstalter grübeln. Werden die Stühle reichen? Ist genügend Kuchen da? Sicher – der selbstgebackene Kuchen, die Vorträge dieser Reihe und das Preis-Leistungs-Verhältnis sind
gute Argumente zum Besuch dieser Mittwochnachmittagsveranstaltung. Aber waren die Gründe Lanzerote, die schwarze Perle der Kanaren? Diesem trockenen Eiland, dem man auch heute noch seinen vulkanischen Ursprung ansieht? Oder waren es die angekündigten Ausführungen zu César Manrique, dessen Schaffen das heutige Gesicht dieses Eilands maßgeblich prägte? Oder eben auch der eher lockere Vortragsstil des Ehepaares Pientka, das sich in gewohnter Weise die ‚Bälle
zuspielte‘? Kein Ablesen von ausgearbeitetem Text, brillante Fotos mit großem Schauwert, kein ‚übliches Entlanghangeln‘ durch eine PowerPoint-Präsentation – die Folge: ungebrochene Aufmerksamkeit der Besucher. Sicher spielte auch die Werbung in fast allen Medien eine große Rolle; denn wieder einmal zeigte es sich, dass auch wir als Kunsthaus und als KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein in einer globalen Welt leben. Bereits vor der Veranstaltung erreichte das Kunsthaus eine email direkt vom Kulturzentrum Arte de Obra in Haria/Lanzarote – man hatte dort via Internet von
diesem Vorhaben erfahren -, in der diese Aktivität begrüßt wurde, gepaart mit einer Einladung in dieses Zentrum für das kommende Jahr. Die dortige Leiterin hatte sechs Jahre – bis zu seinem Tod 1992 - mit César Manrique zusammen gearbeitet und somit ihren Beitrag leisten können zu der heute berühmten ‚Fundación César Manrique‘. Die Anreise von Besuchern u.a. aus Genthin, Wörlitz, Querfurt und Thale ist ein weiteres Zeichen für das große Interesse an derartigen Vorträgen. In der Diskussion wurde mehrfach betont, dass es begrüßt wird, wenn eben Kunst nicht nur enggefasst sich auf das bezieht, was im Kunsthaus in den
Ausstellungen auf hohem bis höchstem Niveau geboten wird, sondern eben der KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein auch ‚Kunst von unterwegs‘ in die Räume dieses Kunsthauses bringt. Ob es in der Vergangenheit der Vortrag zu ‚Míro und Mallorca‘ war oder die in Arbeit befindliche Präsentation zu ‚Kunst in den Kirchen Finnlands‘ – all diese Aktivitäten tragen dazu bei, den Horizont zu erweitern und die Arbeit des Kunsthauses - dieses Juwels in unserer Stadt – zu unterstützen. Ideen und Vorschläge
zu einem noch breiteren Engagement gibt es viele. So wurde bereits direkt nach dem Vortrag angeregt, neben der in Vorbereitung befindlichen Reihe „Auf ein Glas, Herr … oder Frau x“ eine weitere Vortragsfolge zu starten, vielleicht unter dem Titel „Kunst von unterwegs“ – eine Art Reisebericht in Bildern und in Sachen Kunst, um es einmal so salopp zu formulieren. Gute Ideen, aber auch ebenso gute Gründe für eine tiefer greifende Diskussion, denn die räumlichen Kapazitäten des Kunsthauses sind begrenzt – zu den Kammerkonzerten sind 50 Plätze möglich und der Kunsthaus-Keller fasst maximal 40 Besucher. Und zu guter Letzt: All dies entsteht nicht aus dem Nichts, sondern bedarf für solche Erfolge wie am vergangenen Mittwoch langer und intensiver Vorarbeit.


Dr. Wolfgang R. Pientka Vorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein

Donnerstag, 25. Februar 2016

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände: Pflegeberufe modernisieren statt untauglicher Einheitsausbildung

Berlin, 25. Februar 2016. Zu der morgen anstehenden Beratung des Entwurfs eines Pflegeberufereformgesetzes im Bundesrat erklärt die BDA:

Die geplante Neuordnung der Pflegeberufe wäre ein Rückschritt gegenüber den bestehenden Ausbildungen und kein Beitrag, um den Fachkräftemangel in der Altenpflege zu verringern. Die bisherigen drei Ausbildungsberufe Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger und Altenpfleger müssen modernisiert, aber nicht zu einer Einheitsausbildung vermengt werden.

Die Qualifikationsanforderungen in den einzelnen Pflegeberufen sind zu unterschiedlich, um sie zu einer Ausbildung zusammenfassen zu können. Die Pflege eines Demenzerkrankten im Pflegeheim erfordert ein deutlich anderes Wissen, als es auf einer Entbindungsstation im Krankenhaus oder bei der Pflege und Begleitung suchtkranker Jugendlicher benötigt wird. Pflege kann nur von Fachkräften geleistet werden, die für den jeweiligen Personenkreis ausgebildet wurden. Mit der geplanten generalisierten Reform kann dieses Ziel definitiv nicht erreicht werden.

Abzulehnen sind die Pläne, den Beitragszahlern zur Arbeitslosenversicherung dauerhaft die Kosten auch für vollständige dreijährige Umschulungen zu überlassen. Eine Finanzierung des dritten Ausbildungsjahres muss durch die Länder oder zumindest über den geplanten Ausbildungsfonds sichergestellt beziehungsweise müssen – wie in anderen Ausbildungsberufen – auch die Verkürzungsmöglichkeiten konsequent genutzt werden.

Chancen durch Eurasische Wirtschaftsunion für Thüringer Unternehmen



Die Industrie- und Handelskammer lädt Thüringer Exportunternehmen am Mittwoch, dem 15. März 2016, von 14:00 bis 16:00 Uhr zu einem Workshop in die Hauptgeschäftsstelle in Erfurt ein. Experten informieren über die Vorteile, die durch die Eurasische Wirtschaftsunion für deutsche Exporteure bestehen und wie sich dieser Wirtschaftsraum weiterentwickelt. Zudem werden die technischen Reglements erläutert und wird auf die neuen Zertifizierungsstandards eingegangen. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zu Einzelgesprächen.

Nähere Information zum Programm und das Anmeldeformular erhalten interessierte Firmen auf der Website der IHK Erfurt, Veranstaltungs-Nr. 14584829.

Mit der Gründung der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) im Januar 2015, der neben Russland auch Belarus, Kasachstan, Armenien und Kirgistan angehören, entstand ein 20 Mio. Quadratkilometer großer Wirtschaftsraum mit über 180 Mio. Konsumenten. Er bietet Thüringer Unternehmen Chancen für das Exportgeschäft. In der EAWU soll zunächst der Austausch von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften erleichtert und anschließend schrittweise ein komplett freier Verkehr zugelassen werden. Die Koordination der Wirtschaftspolitik soll in Teilen einheitlich erfolgen; Nachweise, Zulassungen und Zertifikate gegenseitig anerkannt und technische Normen und Standards sollen harmonisiert werden.

Udo Rockmann, Leiter Service Zentrum
rockmann@erfurt.ihk.de

23.02.2016

Gemeinsame Veranstaltungsreihe der städtischen Kultureinrichtungen Stadtbibliothek, Flohburg, Tabakspeicher und Kunsthaus Meyenburg:

TATORT KULTUR

Nordhausen (psv) Eine neue Veranstaltungsreihe der städtischen Kultureinrichtungen Stadtbibliothek, Flohburg, Tabakspeicher und Kunsthaus Meyenburg mit Titel  TATORT KULTUR soll in Nordhausen ins Leben gerufen werden. Starten soll sie mit einer ersten Veranstaltung im Tabakspeicher am 11. März. Hier die ersten Informationen aus dem städtischen Kulturamt …

Nordhausen ist eine Stadt der Kultur! Neben dem Theater Nordhausen gibt es bedeutende Museen zur reichen Stadt-. Handwerks-und Industriegeschichte, eine Kunstsammlung sowie zahlreiche freie Veranstalter und Vereine, die Kultur anbieten.
In diesem Jahr wird den klassischen Kulturveranstaltungen der Rolandstadt eine frische Dimension hinzugefügt: Die neue Veranstaltungsreihe „TATORT KULTUR“ wird jährlich vier Mal in den städtischen Kultureinrichtungen Stadtbibliothek, FLOHBURG | Das Nordhausen Museum, Museum Tabakspeicher und Kunsthaus Meyenburg stattfinden. In dieser Reihe werden sich verschiedene Genres von Kunst und Kultur wieder finden – Musik, Kleinkunst, Lesungen, Kabarett und vieles andere mehr.

Ergänzt werden diese KULTUR-TATORTE mit besonderen kulinarischen Angeboten, passend zum jeweiligen Thema der Veranstaltung.Alle Besucher werden, wenn sie es wollen, Gelegenheit haben, mit Vortragenden und Künstlern ins Gespräch kommen können.
So erleben die Gäste hautnah eine besondere Begegnungs-und Gesprächsatmosphäre.

TATORT KULTUR will mit ausgewählten Veranstaltungen eine kulturelle Reihe etablieren, die von den bekannten, erfolgreichen und mittlerweile traditionellen Formaten abweicht und diese gleichzeitig ergänzt. TATORT KULTUR steht als verbindendes Element der städtischen Kultureinrichtungen.

Die erste Ausgabe des TATORT KULTUR findet am Freitag, 11. März 2016 um 19:30 Uhr im Museum Tabakspeicher statt. Einer der besten deutschen Akustik-Gitarristen, der Hexenmeister der Gitarre, Frank Fröhlich, konnte für ein Konzert gewonnen werden!

Der Kartenvorverkauf zum Preis von 12 Euro, ermäßigt 8 Euro beginnt ab sofort im Museum Tabakspeicher oder unter Telefon 03631-98 27 37.


„Was für ein „Glück“ im Kunsthaus“ – Einträge im Gästebuch

Nordhausen (psv) „Zum Lachen ins Kunsthaus und  das ganz ohne Karneval! Aber die derzeitige Ausstellung mit Cartoons von Gerhard Glück ist äußerst anregend für die  Lachmuskeln“, sagt jetzt Kunsthausleiterin  Susanne Hinsching mit Bezug zur derzeitigen  Ausstellung.

Auf 105 Arbeiten widmet sich Glück dem großen Thema Kunst, beginnend von den ersten Flugversuchen von Leonardo da Vinci oder Albrecht Dürers Bezug zur Renaissance, den er beispielsweise mittels Eistüte belegt, oder den alltäglichen Problemen des Künstlerdasein, von schnell vergehenden Sonnenuntergängen bis zur Mückenplage an Claude Monets „Seerosenteich“.

Gerhard Glück gehört zu den bekanntesten Künstlern in diesem Genre der komischen Kunst im gesamten deutschsprachigen Raum. Seine Werke wurden bereits in vielen großen Museen, wie z.B. in München,
Frankfurt a.M., Kassel, Zürich oder Berlin gezeigt.
Vermutlich ist sein Bekanntheitsgrad auch ein Grund dafür, dass derzeitig sehr viele Besucher aus ganz Deutschland nach Nordhausen ins Kunsthaus Meyenburg kommen.

Dass die komische Kunst von Gerhard Glück dann auch noch so gut ankommt, beweisen sowohl das schallende Gelächter, das täglich durch Haus klingt, als auch die vielen Einträge und Kommentare, die seit dem 30. Januar im Gästebuch hinterlassen wurden.

„Wenn Du Humor und ‚Einfallswitz‘ suchst, dann findest Du es hier“,
„Prädikat: Sehr Empfehlenswert“; „….umwerfend! So viel Phantasie, so viel Augenzwinkern, so viel Durchblick…“; „Ein Glückstreffer! Habe mich köstlich amüsiert, wundervoller Humor!“; „Sehr beglückend“; „Glückwunsch!“ usw.
Selbst Besucher aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin kamen eigens zu dieser Ausstellung nach Nordhausen und verewigten sich mit dem Kommentar: „Glück muss man haben, hier findet man es, weiter so!“ Nach den Aussagen der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die die Besucher im Kunsthaus betreuen, bezog sich dieser Wunsch nicht nur für die Glück-Ausstellung, sondern auch auf das Kunsthaus Meyenburg selbst.

Die Ausstellung „Glück im Kunsthaus – Komische Kunst von Gerhard Glück“ ist nur noch bis zum 13. März zu sehen. Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 17 Uhr


Foto: Einträge im Gästebuch (Kunsthaus Meyenburg)

Ganztagsschule ist nicht gleich Ganztagsschule

Eine aktuelle und repräsentative Schulleitungsbefragung zeigt: Deutsche Ganztagsschulen bieten reichhaltige Bildungsmöglichkeiten, die aber kaum einheitlich definiert und umgesetzt werden.
Der Ausbau der Ganztagsschulen ist in den vergangenen zehn Jahren weit vorangeschritten: Mittlerweile wird in der amtlichen Statistik mehr als jede zweite Schule in Deutschland als Ganztagsschule geführt und an diesen Schulen nimmt im Durchschnitt die Hälfte der Schülerinnen und Schüler am Ganztagsbetrieb teil. Die Schulen bieten ihnen reichhaltige Bildungsmöglichkeiten und sind über Kooperationspartner in regionale Bildungslandschaften eingebunden. Die finanzielle Ausstattung hat sich seit 2012 leicht verbessert und die Schulen verzichten jetzt etwas häufiger auf einen Elternbeitrag zum Ganztag. Ganztagsschulen tragen auch zur inklusiven Bildung bei: Neun von zehn Ganztagsschulen – außer Gymnasien – haben Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufgenommen.

Dies sind einige Ergebnisse einer aktuellen und bundesweit repräsentativen Befragung von Schulleitungen von Ganztagsschulen, die im Rahmen der langfristig angelegten Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) durchgeführt wurde. Zugleich zeigt die Befragung aber auch: DIE Ganztagsschule im Sinne einer einheitlichen und verbindlichen Beschreibung gibt es nicht. „In den vergangenen Jahren wurden von den Bundesländern zahlreiche unterschiedliche Definitionen von Ganztagsschule entwickelt – zum Beispiel in Bezug auf die Einbindung fachlicher Angebote, die Öffnungszeiten oder die Verbindlichkeit der Teilnahme. Das führt zu einer kaum überschaubaren Vielfalt“, so die Forscherinnen und Forscher des verantwortlichen StEG-Konsortiums.

Verschiedene Ergebnisse der Befragung belegen diese Einschätzung: Zum Beispiel sind zehn Prozent der Ganztagsschulen an weniger als drei Tagen geöffnet. Und nur an jeder zweiten Schule sind die außerunterrichtlichen Ganztagselemente konzeptionell mit dem Unterricht verbunden. Hinzu kommt, dass die Umsetzung des Ganztagbetriebs stark abhängig ist von der Schulgruppe (Schulen der Primarstufe, Schulen der nicht-gymnasialen Sekundarstufe I und Gymnasien) und deren jeweiligen strukturellen Anforderungen. So sind Primarschulen vornehmlich als offene Ganztagsschulen organisiert, haben aber zugleich mit 8,5 Stunden die umfangreichsten täglichen Öffnungszeiten. Schulen der nicht-gymnasialen Sekundarstufe I sind durch verbindlichere Organisationsmodelle gekennzeichnet, strukturieren den Ganztag aber im Vergleich zu den Gymnasien mehr durch sozial-erzieherische und alltagspraktische Angebote als durch fachbezogene Lerngelegenheiten.

Handlungsbedarf
Angesichts der Unterschiede kommt das StEG-Konsortium zu folgendem Hinweis: „Es wäre tendenziell denkbar, dass Ganztagsschulen irgendwann auf ihre zusätzlichen Betreuungszeiten und die Lösung schulformspezifischer Probleme reduziert werden, so dass pädagogisch motivierte Ziele aus dem Blick geraten.“ Eltern stünden dann mehr denn je vor der Aufgabe, genau prüfen zu müssen, ob die Schule ihre Anforderungen wirklich erfüllt. Hier sehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bildungspolitischen Handlungsbedarf. Zwar werten sie den Stand des Ausbaus durchaus als Erfolg der Aktivitäten von Bund und Ländern in den vergangenen Jahren. Doch zugleich zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass die 2003 von der Kultusministerkonferenz aufgestellten Kriterien für Ganztagsschulen an strukturbildender Kraft verlieren. Nach diesen Kriterien sollten Ganztagsschulen unter anderem an mindestens drei Tagen in der Woche Angebote im Umfang von mindestens sieben Zeitstunden vorhalten und sie konzeptionell mit dem Unterricht verbinden. Hierzu halten die Forschenden fest: „Eine angepasste Formulierung der einstigen Kriterien und Ziele von Ganztagsschule, ob schulgruppenspezifisch oder übergreifend, und eine deutlichere Unterscheidung von Halbtagsschulen mit erweiterter Betreuungsfunktion sollte überdacht werden.“

Klar ist für die StEG-Verantwortlichen aber auch, dass die Entwicklungsbedarfe nicht nur auf politischer Seite anzugehen sind. Die Daten deuten ebenso darauf hin, dass einige Schulen ihre Möglichkeiten als Ganztagsschulen nicht ausschöpfen. Das beinhaltet die Rhythmisierung des Schulalltags, das Setzen thematischer Schwerpunkte, kompetenzorientierte Lernangebote oder die Anreicherung der Lernkultur. In diesem Zusammenhang erinnert das StEG-Konsortium an ein zentrales Ergebnis der bisherigen Forschung im Rahmen der Studie, wonach die Förderziele der Ganztagsschule nicht einfach durch die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Ganztagsbetrieb erreicht werden können, sondern dies auch eine ausreichende pädagogische Qualität der Ganztagsangebote voraussetzt. Das wird im Kern durch aktuelle Forschungsbefunde bestätigt, die im April 2016 veröffentlicht werden. Die Definition von Qualitätsstandards und zusätzliche Anstrengungen zur Steigerung der pädagogischen Qualität von Ganztagsschulen bleiben demnach auf der Tagesordnung.

Die Befragung
Der jetzt veröffentlichte Bericht zu der Befragung basiert auf einer von März bis Mai 2015 durchgeführten, auf Bundes- und Länderebene repräsentativen Online-Befragung von insgesamt 1.500 Schulleitungen von Ganztagsschulen. Er bietet zunächst eine aktuelle Bestandsaufnahme des Ausbaus, liefert aber zugleich Trendanalysen im Vergleich mit einer ersten Befragung dieser Art, die 2012 erfolgt ist. Bei beiden Erhebungen standen vier Themenkomplexe im Fokus: 1. Organisation und Strukturen, 2. schulische Ressourcen, 3. pädagogische Konzepte und Schulentwicklung sowie 4. Angebote und Teilnahme. Neu bei der aktuellen Befragung: Ein Fragenblock hat sich – um aktuelle bildungspolitische Themen aufzugreifen – mit dem Thema „Inklusion“ aus Perspektive von Ganztagsschulen befasst.

Der Bericht wurde unter Leitung des StEG-Konsortiums von einer Autorengruppe erstellt, die den folgenden wissenschaftlichen Einrichtungen angehört: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Deutsches Jugendinstitut (DJI), Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Technischen Universität Dortmund, Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Gefördert wird die Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Der gesamte Bericht zu der Schulleitungsbefragung und weitere Informationen zur Gesamtstudie stehen online zur Verfügung: 
http://www.projekt-steg.de 

Philip Stirm Referat Kommunikation, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung
Mitteilung des idw - wissenschaftlichen Dienstes am 24. Februar 2016

Trainingslager des FSV Wacker 90 Nordhausen

In den Osterferien veranstaltet der FSV Wacker 90 Nordhausen wieder ein Fußball-Feriencamp. Das dreitägige Trainingslager findet von Ostermontag, den 28.03.2016 bis Mittwoch, den 30.03.2016 im Nordhäuser Albert-Kuntz-Sportpark statt. Den Teilnehmern erwarten viele Überraschungen sowie eine Trainingseinheit mit der Regionalliga-Mannschaft. Im Preis von 90 Euro ist außerdem eine exklusive Trainingskleidung inbegriffen. Anmeldungen sind ab nächster Woche in der Geschäftsstelle des Vereins möglich.