Freitag, 30. September 2016

Miteinander statt nebeneinander

Über die vielfältigen Aufgaben des sozialen Vereins Horizont e.V. hat sich jetzt der Soziale Dienst des Landratsamtes Nordhausen informiert. Durch verschiedene Projekte des zertifizierten Trägers gibt es zahlreiche Berührungspunkte mit dem Sozialen Dienst. Deshalb haben sich die Mitarbeiter unter dem Motto "Jugendamt vor Ort" gezielt über diese Angebote informiert, darunter beispielsweise die Jugendkonflikthilfe, die schulbezogene Jugendsozialarbeit, Unterstützung junger Leute bei schulischen Schwierigkeiten oder beim Berufseinstieg sowie Integrationsprojekte. Das Jugendamt weist dem Verein zum Beispiel Jugendliche zu, die aufgrund eines gerichtlichen Verfahrens soziale Stunden leisten müssen.
"Wir bieten ein umfängliches Dienstleistungsportfolio und ein gutes internes Netzwerk, wodurch wir auf verschiedenste Problemlagen unserer Teilnehmer reagieren können", erläuterte Thomas Rzepus vom Horizont e.V.


Ziel des Jugendamtes ist es, den Austausch mit den sozialen Trägern zu intensivieren. "Wir wollen eine neue Netzwerkqualität erreichen, denn gemeinsam können wir Kinder, Jugendliche und ihre Familien besser unterstützen", sagte Roswitha Lindemann, Leiterin des Sozialen Dienstes im Landratsamt Nordhausen. "Für uns als Jugendamt ist es wichtig, mit externen Partnern und Beratungsstellen eng zusammenzuarbeiten, um den von uns betreuten Familien je nach der individuellen Situation passgenau helfen zu können. Deshalb setzen wir uns für ein Miteinander statt eines Nebeneinanders der verschiedenen Akteure im Hilfesystem ein." Die vielfältigen Angebote in der Region seien ein Reichtum für die soziale Arbeit, machten aber auch eine stetige Verknüpfung der Hilfsangebote erforderlich, so Lindemann. "Eine Aufgabe des Jugendamtes ist es, Kinder und Jugendliche zu stärken, denn die heutige Zeit bringt für Eltern und Kinder ständig neue Herausforderungen. Wir helfen Eltern bei ihren vielschichtigen Problemlagen, sei es in der Ehe, mit Alkohol oder Schulden, fehlendem Selbstwertgefühl oder psychischen Schwierigkeiten. Diese komplexe Aufgabe erfordert von uns als Fachbehörde eine ganzheitliche Herangehensweise." Dabei sei auch eine übergreifende Zusammenarbeit aller Hilfsangebote erforderlich. Dem dient auch die jährliche Kinderschutzkonferenz, bei der sich am 2. November im Audimax der Hochschule Nordhausen Fachkräfte aus der Region zum Thema  „Elternschaft und Sucht – Eltern stärken, Kinder schützen“ austauschen werden.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 30.09.2016

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