Sonntag, 31. Juli 2016

Doppelstaatler in der Türkei – und in Deutschland?

Gerade vor einer Woche beschäftigten mich nach einer Meldung der „Deutschen Welle“ die Unterschiede von Begriffen wie etwa Asylant, Einwanderer, Zuwanderer oder auch Migrant, um nur einige zu nennen (siehe meinen Eintrag vom 23.07.). An sich können mir die Unterschiede gleichgültig sein, praktisch habe ich zumindest bisher mit keinen Menschen zu tun, auf die der eine oder andere dieser Begriffe zutrifft. Und wenn ich durch die (Internet-)Zeitungen surfe, drängt sich mir nicht selten der Eindruck auf, die Autoren der entsprechenden Sachberichte gehen damit eher lax um. Oder wissen es selber nicht. Vorgänge der jüngsten Zeit aber lassen es meines Erachtens schon wichtig erscheinen, sich über jene Begriffe und deren Bedeutung zu informieren. Wikipedia macht's immerhin möglich.

Heute nun ist es wieder ein (taz-)Bericht - vom 26.07.16 - der mich zu Überlegungen ganz anderer Art anregt. Die doch mit der Herkunft von Menschen zu tun haben, die irgendwann als Ein- oder Zuwanderer nach Deutschland kamen. „Deutschland hilft Deutschen nicht“, war der gemeinte Bericht überschrieben, in dem es einleitend hieß (Auszug): „Die Türkei betrachtet Deutschtürken vor allem als Türken. Das deutsche Konsulat in der Türkei bietet ihnen keine Hilfe an.“ (Ende des Auszugs).
Es geht also um Menschen, die irgendwann als Türken nach Deutschland kamen, hier heimisch wurden und schließlich zu ihrer ursprünglichen türkischen Staatsangehörigkeit auch die deutsche Staatsangehörigkeit erhielten. Und falls sie nun als Deutsche bei einen Besuch ihrer alten Heimat Probleme bekommen, mit keiner Hilfe des deutschen Konsulats in der Türkei rechnen können. Weil sie dort eben nach wie vor als Türken gelten.
Die aktuelle Situation in der Türkei und in Deutschland – hier z.B. die morgen stattfindende Großdemonstration in Köln – veranlassten Politik und Medien, sich näher und kritisch mit dieser doppelten Staatsangehörigkeit zu befassen. Dazu schreibt heute die FAZ einführend (Auszug): „Doppelte Staatsangehörigkeit? Heute ernten wir die Früchte dieser Politik, der jedes Gefühl für Staat und Nation, für Sinn und Form völlig abgeht.“ Und weiter; „Deutschland kann nur ein sozialer Rechtsstaat bleiben, der Verfolgten Schutz gewährt, solange es die Kontrolle über sein Gebiet wirksam ausübt und hier das Recht durchsetzt. Genauso klar ist, dass man zwar mehreren Staaten rechtlich verbunden sein kann – aber sich im Konfliktfall entscheiden muss.“ (Ende des Auszugs). Und ausführlich erklärt die FAZ die Problematik. Auch der CDU-Politiker Jens Spahn stellt nun die doppelte Staatsbürgerschaft infrage. In der „Rheinischen Post“ heißt es (Auszug): „Wessen Herz für Erdogan schlage und wer für ihn und seine AKP auf die Straße gehe, solle das besser in der Türkei tun, sagte Spahn dem "Tagesspiegel". "Und dem müssen wir eine klare Entscheidung abverlangen." Die in Deutschland lebenden Türken müssten sich entscheiden, welchem der beiden Staaten ihre Loyalität gelte.“(Ende des Auszugs)
Ohne noch näher auf diese Problematik einzugehen, halte ich es nun für höchst interessant, dass angesichts der bevorstehenden Großdemonstation Frank Walter Steinmeier (SPD) als Bundesaußenminister die Teilnehmer zur Mäßigung auffordert. „Innenpolitische Spannungen aus der Türkei nach Deutschland zu tragen und Menschen mit anderen politischen Überzeugungen einzuschüchtern, „das geht nicht“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. In Deutschland gebe es dafür keinen Platz, „und das werden wir auch nicht zulassen“, sagte er. Damit also wendet sich Steinmeier als Außenminister ganz offensichtlich an die Türken, die zu dieser Demonstration erwartet werden. Und nicht an die „Deutschen mit türkischem Hintergrund“. Obwohl die wohl mehrheitlich die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Und es demzufolge Angelegenheit des Bundesinnenministers Thomas de Maiziere wäre, sich mit dieser Großveranstaltung zu befassen. Klugerweise wird deshalb offenbar vornehmlich von „Anhängern Erdogans“ - und nicht von Türken - gesprochen und geschrieben und damit die tiefere Problematik vermieden.
Wie dem auch sei, ist der FAZ meines Erachtens voll zuzustimmen, wenn  es dort heißt (Auszug): „Jeder, der jetzt am Wochenende demonstriert, genießt die Meinungs- und Versammlungsfreiheit des Grundgesetzes. Als Staatsbürger sollte er sich diesem Land loyal zeigen – und weniger einem Herrscher, der genau diese Werte mit Füßen tritt. Warum eigentlich schwenken Deutsch-Türken bei solchen Anlässen oft nur die Fahne mit Halbmond und Stern und nicht auch Schwarz-Rot-Gold? Ja, warum? Vielleicht, weil die Deutschen selbst nicht zu diesen Farben der Freiheit stehen.“ (Ende des Auszugs).

Sei schließlich noch festgestellt, dass nach dem Zensus 2011 in Deutschland 4,3 Millionen Menschen eine doppelte Staatsangehörigkeit hatten . Davon besaßen rund 530.000 Personen neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit. Die Deutschtürken waren nach Deutschpolen (690.000) und Deutschrussen (570.000) die drittgrößte Gruppe unter den Doppelstaatlern. Und immerhin haben sie damit doch wohl auch das Wahlrecht in Deutschland. Warum dann also nicht auch das Demonstrationsrecht, das man nun offenbar zur Disposition stellen will? Falls ich bei meinen Überlegungen irre, mag man mir das nachsehen, es ist auch nur meine ganz persönliche Überlegung.

Samstag, 30. Juli 2016

Alles für die Schule

Schulfachmarkt im Thüringen-Park Erfurt

Erfurt, 30.07.2016: So langsam neigen sich die Sommerferien dem
Ende zu und das neue Schuljahr steht vor der Tür.
Passend zum Schulstart findet vom 30. Juli bis zum 13. August
2016 ein Schulfachmarkt von Mc Paper im THÜRINGEN-PARK
ERFURT statt. Ob Schulhefte, Füller oder Buntstifte, hier bekommt
man alles für den Schulstart. Auch Zuckertüten für die Erstklässler
werden am Sonderstand in der Ladenstraße zu finden sein.
Aber nicht nur bei Mc Paper ist alles auf den Schulstart eingerichtet,
denn auch die anderen Fachgeschäfte wie etwa die Buchläden
oder Kaufland haben interessante Angebote für Schüler zusammengestellt.

Erfüllen alle Sparkassen ihren öffentlichen Auftrag? Studie untersucht Wertpapiergeschäfte

Studie untersucht die Wertpapiergeschäfte aller 413 deutschen Sparkassen

Die Studie mit dem Titel „Die Wertpapiergeschäfte der Sparkassen? – Eine Analyse der Anlagepolitik der deutschen Sparkassen“ belegt, dass einige Sparkassen ihrem öffentlichen Auftrag nicht mehr gerecht werden. Sie beruht auf der Analyse aller 413 Jahresabschlüsse des Jahres 2014 der bundesweiten Sparkassen.

Stattdessen werden Kundeneinlagen unabhängig vom aktuellen Niedrigzinsniveau zunehmend am Kapitalmarkt investiert. Prof. Dr. Ralf Jasny vom Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und die Beratungsgesellschaft metamorf business consulting aus Bochum erstellten die Studie.

Die Studie mit dem Titel „Die Wertpapiergeschäfte der Sparkassen? – Eine Analyse der Anlagepolitik der deutschen Sparkassen“ belegt, dass einige Sparkassen ihrem öffentlichen Auftrag nicht mehr gerecht werden. Sie beruht auf der Analyse aller 413 Jahresabschlüsse des Jahres 2014 der bundesweiten Sparkassen. Der gesetzlich verankerte Auftrag sieht für die Sparkassen vor, Kredite an Unternehmen und Privatpersonen zu vergeben. Stattdessen werden Kundeneinlagen unabhängig vom aktuellen Niedrigzinsniveau zunehmend am Kapitalmarkt investiert. Prof. Dr. Ralf Jasny vom Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und die Beratungsgesellschaft metamorf business consulting aus Bochum erstellten die Studie.

Die Untersuchung hat ergeben, dass 72 Sparkassen (rund 17 % aller Sparkassen) weniger als die Hälfte ihrer Bilanzsumme als Kredite an Kunden vergeben, bei acht Sparkassen liegt die Quote bei unter 30 %. Stattdessen werden die Kundengelder überwiegend in Schuldverschreibungen angelegt. „Diese Anlagepolitik hat mit der Erfüllung des gesetzlich verankerten öffentlichen Auftrags der Versorgung der regionalen Wirtschaft mit Krediten nichts mehr zu tun“, kommentiert Prof. Dr. Ralf Jasny, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Finanzdienstleistungen an der Frankfurt UAS, die Ergebnisse. „Es entsteht der Eindruck, dass sich manche Sparkassen mehr auf den Wertpapierhandel konzentrieren als auf das Kreditgeschäft mit regionalen Kunden. Die Filialschließungen vielerorts passen hier ins Bild.“

Manche Sparkassen legen die Kundengelder mittlerweile in spekulativen Anlageformen an. 43 Sparkassen (rund 10 % aller Sparkassen) investieren mehr als 15 % ihrer Bilanzsumme in Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren. 13 Sparkassen haben sogar mehr als 20 % in riskanten Anlagen angelegt. „Diese Sparkassen bewegen sich auf gefährlichem Terrain. Ohne die Erträge aus den fremdgemanagten spekulativen Wertpapieranlagen müsste jede achte Sparkasse in Deutschland operativ einen Verlust ausweisen. Es handelt sich dabei um ein Strukturproblem einzelner Sparkassen, das das ursprüngliche Geschäftsmodell in Frage stellt“, erklärt Jasny.

Die Studie weist nach, dass die Gründe für diese übermäßige Spekulationsneigung weder im aktuellen Niedrigzinsumfeld noch in der absoluten Größe der einzelnen Sparkasse oder an sonstigen betrieblichen Faktoren liegen. „Die Gründe müssen in den sogenannten ‚soften‘ Faktoren liegen, wie Wissen, Erfahrung, Motivation und Kompetenzen des Vorstands und des Verwaltungsrats; zudem zeigt sich, dass die Kontrollgremien die Nichterfüllung des öffentlichen Auftrags tolerieren – wobei die Verwaltungsräte der Sparkassen oftmals mit Bürgermeistern und Landräten besetzt sind“, so Jasny. „Die Neuausrichtung des Geschäftsmodells der Sparkassen muss schnell vorangetrieben werden und die Verwaltungsräte müssen den Veränderungsprozess mittragen“, bekräftigt Marc Letzing, Geschäftsführer der metamorf business consulting GmbH.

Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht, Prof. Dr. Ralf Jasny, Telefon: 0173 8912456, E-Mail: rjasny@aol.com

Weitere Informationen unter: http://www.frankfurt-university.de/fb3

Die komplette Studie ist auf epubli veröffentlicht: http://www.epubli.de/shop/buch/Die-Wertpapiergeschäfte-der-Sparkassen-Ralf-Prof-...

Nicola Veith Pressestelle, Frankfurt University of Applied Sciences
Mitteilung des idw – Informationsdienst Wissenschaft am 29.07.16

Freitag, 29. Juli 2016

Weniger Erdbeeren aus Thüringen

Nach ersten vorläufigen Ergebnissen wurden in diesem Jahr im Freiland auf rund 129 Hektar Erdbeeren angebaut. Gegenüber dem Vorjahr sank die im Ertrag stehende Anbaufläche um knapp ein Viertel und erreichte damit das Flächenniveau von 2010. Im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre standen in Thüringen 160 Hektar Erdbeerfläche im Ertrag.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 29.07.2016

International Summer Camp in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora vom 30. Juli bis 13. August 2016

Nordhausen. Italien, Mexiko, Russland, Schweden, Serbien und Taiwan sind nur einige der Länder, aus denen am kommenden Wochenende die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des International Summer Camps 2016 der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora anreisen. Es findet zwischen dem 30. Juli und 13. August 2016 statt und wird wie bereits im letzten Jahr
gemeinsam mit dem Service Civil International veranstaltet. Die gemeinnützige Organisation organisiert und begleitet Freiwilligendienste weltweit.
Die 20 jungen Erwachsenen werden in den ersten zwei Augustwochen die Fundamente einer Baracke im früheren Häftlingslager kennzeichnen. Das Summer-Camp-Projekt ist Teil eines langfristig angelegten Vorhabens, in dessen Rahmen schrittweise die Standorte von ehemaligen Häftlingsunterkünften markiert werden. Die sichtbar werdenden Grundrisse vermitteln eine räumliche Vorstellung von Ausdehnung, Lage und Größe der über 50 Baracken, in denen Häftlinge untergebracht waren. Die Markierungen werden von einem Informationssystem ergänzt, das Auskunft zu den einzelnen Barackenstandorten gibt und sie im Kontext der Lagergeschichte verortet. Erste Informationstafeln zu gekennzeichneten Grundrissen wurden im Rahmen des 71. Jahrestags der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora im April 2016 eingeweiht.
Das Lager „Dora“ wurde als Außenlager des KZ Buchenwald im Sommer 1943 gegründet. Es
diente anfangs der Verlagerung der Raketenproduktion von Peenemünde in vor Luftangriffen geschützte Stollenanlagen bei Nordhausen. Später kamen weitere Rüstungsprojekte hinzu: Zehntausende KZ-Häftlinge mussten 1944/45 Zwangsarbeit beim Ausbau unterirdischer Flugzeug- und Treibstoffwerke leisten. Zu ihrer Unterbringung richtete die SS neue Außenlager ein, die im Herbst 1944 mit dem Lager Dora zum selbständigen KZ Mittelbau zusammengefasst wurden.
Mehr als 60 000 KZ-Häftlinge verschleppte die SS in den KZ-Komplex Mittelbau. Mindestens ein Drittel von ihnen erlebte das Kriegsende nicht.
Nach 1945 wurden die Baracken im Hauptlager abgebaut und als Bau- oder Brennmaterial in der zerstörten Stadt Nordhausen und im Landkreis verwendet. Übrig blieben Fundamente und Gebäudereste, die bald unter der Vegetation verschwanden.

Bilder: Informationstafel am ehemaligen Standort von Block 14
          Markierung des ehemaligen Standorts einer Unterkunftsbaracke beim International Summer Camp                 2015
 

Neubau der Nordhäuser Feuerwache:

„Es ist alles abgestimmt. Jetzt ist die Stunde der Fachleute“

Nordhausen (psv) Auf der abschließenden Sitzung der städtischen Lenkungsgruppe „Neubau Feuerwehr“ wurde jetzt der Fahrplan für den Bau festgelegt. „Die Aufgabe der Lenkungsgruppe ist damit erfüllt. Der Stadtrat hat eine klare Beschlusslage hergestellt. Jetzt schlägt die Stunde der Fachleute. Ich danke allen, die daran konzentriert mitgearbeitet haben, dass meine Zielvorgabe vom Jahresbeginn eingehalten worden ist, dass zur Jahresmitte schwarz auf weiß der Fahrplan steht und dass aus Absichtserklärungen und Wünschen verbindliche Verträge und Vereinbarungen geworden sind. Es ist ein guter Tag für die Nordhäuser Feuerwehren“, sagte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.

Zu den Teilnehmern der Lenkungsgruppe gehören Vertreter der Stadtratsfraktionen, der Stadtverwaltung, der Berufs- und der Freiwilligen Nordhäuser Feuerwehren,  der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft, des Landratsamtes und der Kreiseigenen Service GmbH.

“Auch mit potenziellen öffentlichen Partnern haben wir uns auf politischer Ebene ausreichend und lange abgestimmt. Die Gespräche werden jetzt auf Fachebene fortgeführt. Die Kommunikation wird sich nun auf unsere Freiwilligen Feuerwehren konzentrieren und intensivieren. Ansonsten starten wir jetzt mit dem Raumkonzept.“

Den entscheidenden Durchbruch für den Standort Zorgestraße habe „die erfolgreiche Verhandlung von Bürgermeisterin Jutta Krauth und SWG-Chefin Inge Klaan mit dem Landesverwaltungsamt gebracht, an deren Ende jetzt das O.K. stand, dass unsere SWG als Bauherrin fungieren kann und dass das Vorhaben gefördert wird. Das war die entscheidende Aussage.“

Jutta Krauth, Nordhausens Finanzbürgermeisterin und zuständige Dezernentin für die Berufsfeuerwehr, kündigte für die nächsten Monate eine „Folge von vielen Ausschussberatungen und Beschlussempfehlungen für den Stadtrat an sowie in ebenso schneller Folge Gespräche mit den Freiwilligen Feuerwehren hinsichtlich der Möglichkeiten und Akzeptanz zu einer Kooperation am neuen Standort. Diese Gespräche sollen in das Raumkonzept münden“, so Frau Krauth. 


„Dieses Konzept ist entscheidend. Von ihm hängen die Kosten ab. Nach dem Raumkonzept kommt der Planungsauftrag. Es folgt die Kostenschätzungen mit evtl. notwendigen Korrekturen. Abschluss sind die Finanzierungsvereinbarungen. Bis Mitte 2017 sind diese Vorbereitungen  abgeschlossen. Ende 2017 könnte der erste Bagger kommen“, sagte SWG-Chefin Inge Klaan. 

. . . und noch einmal das BMBF:

Aus "Meister-BAföG" wird modernes "Aufstiegs-BAföG"


Am kommenden Montag tritt die Novelle des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) in Kraft und macht aus dem bewährten "Meister-BAföG" ein modernes "Aufstiegs-BAföG". Unter anderem steigt der maximale Unterhaltsbeitrag im AFBG für Alleinstehende von 697 Euro auf 768 Euro und damit um 71 Euro. Der maximale Maßnahmenbeitrag für Lehrgangs- und Prüfungskosten steigt von 10.226 Euro auf 15.000 Euro. Weitere Sätze, Freibeträge und Zuschussanteile werden ebenfalls erhöht.
"Unser Ziel mit dieser größten Novelle des AFBG ist klar: Wir wollen mit attraktiven Förderbedingungen die guten Argumente für eine Karriere in der Berufsbildung noch besser machen und mehr Menschen den Zugang zur Förderung eröffnen. So können ab 1. August zum Beispiel auch Bachelorabsolventen und -absolventinnen eine AFBG-Förderung erhalten, wenn Sie zusätzlich einen Meisterkurs oder eine vergleichbare Fortbildung machen wollen", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.
Die höheren Fördersätze, Freibeträge und Zuschussanteile des neuen Aufstiegs-BAföG kommen mit dem Stichtag 1. August bei den Geförderten an - egal, ob sie schon mit AFBG-Förderung an einer Fortbildung etwa zum Meister, Fachwirt oder Erzieher teilnehmen oder diese danach erst beginnen. Neu beginnen kann eine geförderte Aufstiegsfortbildung ab dem 1. August erstmals auch, wer als höchsten Hochschulabschluss bereits einen Bachelorabschluss hat oder wer ohne Erstausbildungsabschluss - etwa als Studienabbrecher oder mit Fachabitur und Berufspraxis - zur Prüfung oder Fachschule zugelassen wird.
Mit dem Aufstiegs-BAföG nach dem AFBG werden Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung finanziell unterstützt. Typische Aufstiegsfortbildungen sind Meister- oder Fachwirtkurse, Erzieher- und Technikerschulen sowie mehr als 700 weitere gleichwertige Fortbildungen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einkommensunabhängig einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Im Jahr 2015 wurden rund 162.000 Personen mit AFBG unterstützt. Seit Bestehen des Meister-BAföG (1996) konnten rund 1,9 Millionen berufliche Aufstiege zu Führungskräften, Unternehmern und Ausbildern für Fachkräfte mit einer Förderleistung von insgesamt rund 7,4 Milliarden Euro ermöglicht werden. Für die zahlreichen Verbesserungen mit der dritten Novelle des AFBG investiert alleine der Bund bis 2019 zusätzlich 245 Millionen Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.aufstiegs-bafoeg.de/
www.bmbf.de/de/das-neue-meister-bafoeg-1796.html

Das BMBF teilt mit:

Mehr BAföG, mehr Chancen


Bedarfssätze? Maximalförderung? Vermögensfreibetrag? Klingt kompliziert, lohnt sich aber: Mit dem neuen Schuljahr bzw. dem kommenden Wintersemester steigt das BAföG für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende. Am 1. August tritt das umfassende Reformpaket des 25. BAföG-Änderungsgesetzes in Kraft. Dadurch wird es substanzielle Verbesserungen bei den BAföG-Leistungen geben. Die Bedarfssätze und Einkommensfreibeträge werden mit der Reform um sieben Prozent erhöht. So steigen nicht nur die Förderungsbeträge, auch der Kreis der BAföG-Empfänger wird sich im Jahresdurchschnitt um rund 110.000 vergrößern. Prognosen zufolge wird damit die Zahl der Geförderten im kommenden Jahr auf den höchsten Wert seit mehr als 30 Jahren anwachsen.
"Schülerinnen, Schüler und Studierende werden die Verbesserungen dieser BAföG-Reform deutlich spüren können", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. "Die Bundesregierung sorgt mit dem BAföG für mehr Bildungsgerechtigkeit und eröffnet Bildungschancen. Wir haben ein modernes BAföG geschaffen, das auf die Anforderungen in der Lebens- und Ausbildungswirklichkeit von heute eingeht."
Die Änderungen im Einzelnen: Die Bedarfssätze und die Einkommensfreibeträge steigen um sieben Prozent. Der Wohnzuschlag für nicht bei ihren Eltern wohnende Studierende wird überproportional auf 250 Euro angehoben, für diese Studierenden steigt damit der monatliche Förderungshöchstsatz sogar um rund 9,7 Prozent von derzeit 670 Euro auf künftig 735 Euro. Die Kinderbetreuungszuschläge werden auf einheitlich 130 Euro pro Kind angehoben. Bisher gab es gestaffelt 113 Euro für das erste und 85 Euro für jedes weitere Kind. Der Kinderbetreuungszuschlag bietet Auszubildenden die Möglichkeit, flexible Fremdbetreuung außerhalb der regulären Öffnungszeiten von Einrichtungen zur Kinderbetreuung zu organisieren und zu finanzieren. So lassen sich Ausbildung und Familie besser vereinbaren. Der Freibetrag für eigenes Vermögen von Auszubildenden wird ebenfalls deutlich angehoben - von bisher 5200 Euro auf 7500 Euro. Die Geförderten können zudem künftig dauerhaft einen sogenannten Minijob bi! s zur vollen Höhe von 450 Euro monatlichem Verdienst ausüben, ohne dass dieses Einkommen auf ihre BAföG-Leistungen angerechnet wird.
Auch strukturelle Änderungen treten ab dem 1. August in Kraft: Beim Übergang zwischen einem Bachelor- und einem anschließenden Masterstudiengang gilt künftig beim BAföG für Studierende grundsätzlich die Bekanntgabe des Abschlussergebnisses als Ausbildungsende, nicht bereits die letzte Prüfungsleistung. Damit wird die Förderung um maximal zwei Monate verlängert - und eine Förderlücke geschlossen. Alle BAföG-Anträge können zudem ab 1. August 2016 auch online gestellt werden.
Mit dem gesamten Reformpaket investiert der Bund im Jahr zusätzlich 825 Millionen Euro in die bessere Unterstützung von BAföG-Empfängern und mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit. Bereits ab Anfang 2015 hatte der Bund infolge des 25. BAföG-Änderungsgesetzes die volle Finanzierung der Geldleistungen nach dem BAföG übernommen. Damit entlastet der Bund die Länder Jahr für Jahr um rund 1,2 Milliarden Euro. Das schafft finanzielle Spielräume für die Länder, die diese insbesondere zugunsten ihrer Hochschulen nutzen sollen.
Weitere Reformteile des 25. BAföG-Änderungsgesetzes sind zudem ebenfalls schon seit einiger Zeit in Kraft. Eine verbesserte Abschlagsregelung während der Bearbeitung eines Erstantrages sowie eine vorzeitige Förderungsmöglichkeit bei nur vorläufiger Einschreibung in ein Masterstudium gibt es bereits seit dem 1. August 2015. Auch Drittstaatsangehörige mit Aufenthaltstiteln aus humanitären oder familiären Gründen oder einer Duldung in Deutschland haben inzwischen nach nur 15 Monaten statt wie bisher vier Jahren die Möglichkeit, BAföG zu beantragen.
Weitere Informationen unter: https://www.bmbf.de/de/das-bafoeg-eroeffnet-bildungschancen-878.html und http://www.bafög.de/

Das Regionale Service-Center der IHK Erfurt teil mit:

Wirtschafts- und Handelsvertretersprechtag
der Österreichischen Botschaft am 21.09.2016
im RSC Nordhausen der IHK Erfurt

Das Regionale Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt und die Handelsabteilung der Österreichischen Botschaft bieten am 21.09.2016 einen Wirtschafts- und Handelsvertretersprechtag an.

Seit Jahrzehnten ist Deutschland wichtigster Handelspartner Österreichs und umgekehrt rangiert Österreich stets unter den Top-Handelspartnern Deutschlands. Nicht nur die regionale Nähe, die kulturelle Verbundenheit und ein vergleichbares industrielles Entwicklungsniveau, sondern auch die gemeinsame Sprache sind für Kontaktanbahnungen von Vorteil. Es gibt viele deutsche und österreichische Unternehmen, die gern ihre Geschäftskontakte ausweiten möchten.

Eine Vertreterin der Handelsabteilung der Österreichischen Botschaft erläutert am 21.09.2016 im RSC Nordhausen der IHK Erfurt, Wallrothstraße 4, in persönlichen Gesprächen Vertriebsangebote österreichischer Unternehmen verschiedener Branchen, informiert über Geschäftschancen und beantwortet Fragen zum Aufbau einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Dieser Sprechtag ist kostenlos.

Wenn Sie am Ausbau Ihrer Geschäftsbeziehungen nach Österreich interessiert sind, melden Sie sich bitte zwecks Terminvereinbarung unter Telefon 03631 908210 im RSC Nordhausen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

gez. Udo Rockmann

Leiter Regionales Service-Center

Oberbürgermeister beglückwünscht zur erfolgreichen Ausbildung

Nordhausen (psv) Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh hat heute Charlyn Rieger und Andrea Wilke zu ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung gratuliert.

Charlyn Rieger (rechts im Bild)  absolvierte ihre Prüfung zur Verwaltungsfachangestellten und wird ein Jahr befristet im Bürgerservice der Stadtverwaltung arbeiten.  Andrea Wilke (links) schulte zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste im Bereich Bibliothek um. Sie
wird für zwei Jahre befristet  in der Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ tätig sein.                   
Auch 2017 stellt die Stadtverwaltung Nordhausen wieder mehrere Ausbildungsplätze  zur Verfügung.  Ab dem 1. April  2017 wird  bei der Berufsfeuerwehr Nordhausen ein
Brandmeister-Anwärter bzw. eine Brandmeister Anwärterin  zur Laufbahnausbildung für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst gesucht.

Ab August 2017 steht zum einen im Verwaltungsbereich der Stadtverwaltung Nordhausen
Die Ausbildung zum bzw. zur Verwaltungsfachangestellten zur Verfügung und ebenfalls
ab August 2017 im Stadtentwässerungsbetrieb Nordhausen ein Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Abwassertechnik.

Die Voraussetzungen und weitere Hinweise für die einzelnen Ausbildungen kann man der Internetseite der Stadtverwaltung Nordhausen entnehmen (www.nordhausen.de).
Bewerbungsschluss für alle Ausbildungen ist am 16. September 2016.


(Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle Stadtverwaltung)

Größtes Cyber-Forschungszentrum entsteht

Während der heutigen Pressekonferenz gab die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München Prof. Merith Niehuss den Aufbau des größten Forschungszentrums für den Cyber-Raum der Bundeswehr und des Bundes bekannt. Im Rahmen des Aufbaus eines neuen Organisations-bereiches Cyber- und Informationsraum (CIR) der Bundeswehr kommt der Universität der Bundeswehr München eine große Bedeutung zu. Auf dem Campus der Universität wird in den nächsten Jahren ein neues bundesweit einzigartiges Cyber-Cluster entstehen sowie ein neuer internationaler Master-Studiengang „Cyber-Sicherheit“ etabliert.

Mit diesen Schritten konzentriert die Universität in den nächsten Jahren Cyber-Kompetenzen in Forschung und Lehre, die bundesweit einmalig sind. „Ich freue mich über diese Entwicklung. Wir setzen in Forschung und Lehre auf die Zukunft. Und das ist auch strategisch gesehen der Cyber-Raum. Er beherrscht mit all seinen Chancen und Risiken bereits heute unser Leben privat wie beruflich“, erklärt die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München Prof. Merith Niehuss. 

Neubau für elf neue W3-Professoren und weiteres Personal
Da für das Forschungscluster und den neuen Studiengang neues Personal eingestellt wird, ist damit auch ein Wachstum der Universität verbunden. Bereits im Sommer 2016 werden elf neue W3-Professuren ausgeschrieben. Die neu eingestellten Professorinnen und Professoren sollen dann von 67 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Technikern und Verwaltungsangestellten unterstützt werden. Dazu kommen weitere rund 200 wissenschaftliche Drittmittel-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Um dem neuen Personal ein hochattraktives Forschungsumfeld zur Verfügung zu stellen, werden wir auf dem Campus einen Neubau errichten, der technisch und architektonisch den höchsten Anforderungen entspricht“, so der Dekan der Fakultät für Informatik Prof. Klaus Buchenrieder. Der Neubau wird weit über 7000 m2 groß sein und diverse Laboratorien für Cyber-Sicherheit beinhalten (u.a. für digitale Forensik, Malware-Analyse, Cyber-Lagebild). Starten soll der neue Master-Studiengang im Januar 2018 mit zunächst 70 Studierenden.

Bestehendes Forschungszentrum CODE ist Nucleus der Entwicklung
Das von der Universität der Bundeswehr München bereits eingerichtete Forschungszentrum CODE (Cyber Defence) stellt einen geeigneten Nukleus als Forschungsschwerpunkt für die Cyber-Verteidigung dar. Es bündelt die Innovationskompetenzen von Forschungsinstitutionen, Unternehmen und Providern sowie ziviler und militärischer Cyber-Sicherheit. „Unsere Ziele sind die Etablierung eines Leuchtturms exzellenter Forschung, der Schaffung von Innovationen, der Entwicklung von Demonstratoren, der Beratung und Qualitätssicherung, der Aus- und Weiterbildung sowie der Analyse und Evaluation von Sicherheitstechnologien und -produkten in High-Tech-Labors“, erklärt die Direktorin des Forschungszentrums CODE Prof. Gabi Dreo Rodosek.

Auch strategisch hat Prof. Dreo für das Cyber-Cluster konkrete Vorstellungen. Neben der Bündelung vorhandener Innovationskompetenzen soll sich das Cluster mit exzellenter Forschung profilieren. Dazu gehört neben dem neuen Personal auch die entsprechende Infrastruktur, die eine Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung auf hohem Niveau ermöglicht. Ferner die anwenderbezogene Entwicklung von Sicherheitstechnologien und Produkten, der Aufbau von Innovation Labs und die Förderung von Unternehmens-gründungen. Die Forschung wird auf fünf Säulen stehen: Sie bestehen aus Cyber Defence, Smart Data, Mobile Security, e-Health sowie Schutz kritischer Infrastrukturen.

Der Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Verteidigungsausschuss Florian Hahn betonte die Bedeutung der Universität der Bundeswehr München und des neuen Cyber-Zentrums: „Im Herzen Bayerns entsteht der Nucleus für Cyberabwehr. Die Cyberabwehr ist für die nationale Sicherheit von großer Bedeutung.“


Michael Brauns Pressestelle, Universität der Bundeswehr München
Mitteilung des idw – Informationsdienst Wissenschaft am 28.07.2016

Das sind die Unterschiede

Etwas spät, aber immerhin noch zu einer Zeit, während der sich die Medien noch aktuell mit den Anschlägen in Würzburg und Ansbach befassen, unterbrach Bundeskanzlerin Merkel ihren Urlaub, um in der anberaumten Bundespressekonferenz zu erklären (Auszug aus WELT vom 28.07.): "Wir bleiben dabei bei unseren Grundsätzen", sagte sie. Verfolgte bekämen Asyl und Flüchtlinge den Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention. "Wir haben es mit einer großen Bewährungsprobe zu tun. Wir haben so viele Flüchtlinge auf der Welt wie nie nach dem Zweiten Weltkrieg." (Ende des Auszugs). Und sie bleibt bei ihrem „Wir schaffen das“, obwohl inzwischen eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland die Flüchtlingspolitik  der Bundeskanzlerin  für gescheitert hält. 57 Prozent äußerten sich so in einer aktuellen Umfrage von Emnid für N24, dem Fernsehsender der "Welt"-Gruppe. Mehr als die Hälfte wirft ihr vor, Sorgen der Bürger nicht ernst zu nehmen.

Mir fiel angesichts dieses Festhaltens der Bundeskanzlerin an ihrer ursprünglichen Haltung die Abstimmung der englischen Bevölkerung zum Brexit und dem folgenden Regierungswechsel von Premierminister David Cameron zur früheren Innenministerin Theresa May ein. Sie plädierte während des Referendums deutlich für den Verbleib Großbritanniens in der EU, stellte dann aber als Premierministerin klar heraus „Brexit ist Brexit“, so will es die Mehrheit der Referendum-Wähler. Und der fühlt sie sich verpflichtet. Ob es wirklich dazu kommt, bleibt freilich abzuwarten, denn immerhin könnte das Parlament in Großbritannien sein Veto einlegen. Jedenfalls aber achtet Theresa May auf Volkes Stimme, ganz im Gegensatz zu Angela Merkel, wie oben dargestellt. Dass ihr zum Schluss der Pressekonferenz die Frage nach der Kanzlerkandidatur 2017 gestellt wurde, die sie ausweichend beantwortete, war meines Erachtens wiederum recht klug.

75. Gedenktag anlässlich des Benutzungsverbotes von Leihbüchereien für Juden:

Büchertisch in der Bibliothek erinnert an Jahrestag
 Nordhausen (psv) Mit einem Büchertisch zum Thema „Jüdische Autoren, Literatur und mehr“ möchte die Stadtbibliothek auf den mahnungsvollen Gedenktag „Ausschluss von jüdischen Mitmenschen aus Leihbibliotheken während der Nationalsozialismus“ aufmerksam machen. Am 2. August vor 75 Jahren verbot man Juden das Betreten von Leihbibliotheken.

 In Ermangelung einer einheitlichen Regelung für die deutschen Bibliotheken war es den jüdischen Mitmenschen nach der deutschlandweit zentralorganisierten und durchgeführten „Reichskristallnacht“ am 9. November 1938 offiziell verboten worden, Bibliotheken zu nutzen.

 Dies wurde nochmals verschärft, als im gleichen Jahr die Pflicht des Tragens des „Judensterns“ eingeführt wurde, mit dem Verbot vom 2. August 1941 Leihbüchereien (hier sind die gewerblichen Leihbüchereien gemeint) zu nutzen. Weitere noch folgende Verbote verdrängte die jüdische Bevölkerung endgültig aus der Öffentlichkeit und dem kulturellen Leben.

 Bereits ab 1933 gab es unzählige diskriminierende Verbote, die das Leben und den Alltag der jüdischen Minderheit beschränkten. So ging eine Entlassungswelle durch den Ausschluss von jüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bibliotheksdienst im April 1933 voran. Die freigewordenen Stellen wurden alsbald mit Personal, das dem politischen Dogma und den „arischen Rasseprinzipien“ entsprach, neubesetzt.

 Foto: Barbara Roesch

Donnerstag, 28. Juli 2016

Mitteilung der Agentur für Arbeit Nordhausen:

Niedrigste Juli-Arbeitslosigkeit seit Wiedervereinigung
Weniger arbeitslose Jugendliche als im Vorjahr
Arbeitsagentur bietet noch freie Ausbildungsstellen

Arbeitslosigkeit zum Vorjahr weiter deutlich rückläufig
„Wir haben über 1.000 Arbeitslose weniger als im Juli letzten Jahres“, sagt Gabriela Helbing, Geschäftsführerin der Nordhäuser Arbeitsagentur, zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Erstmals im Sommer sei man unter 10.000 Arbeitslosen geblieben. „Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit zu Ferienbeginn und gegenüber Juni ist nicht ungewöhnlich. Insbesondere junge Leute haben sich nach ihrem Ausbildungsende arbeitslos gemeldet.“ Erfahrungsgemäß sei bei dieser Personengruppe die Arbeitslosigkeit aber nur von kurzer Dauer. „Junge Leute mit aktuellen Kenntnissen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt.“ Die saisonale Schwankung könne damit recht schnell wieder ausgeglichen werden.
9.813 Männer und Frauen waren Ende Juli arbeitslos gemeldet. Das sind rund 300 mehr als im Juni, aber 1.023 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote aller zivilen Erwerbspersonen lag bei 7,1 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem Vormonat. Zum Vorjahresmonat ging die Quote um 0,6 Punkte zurück. Am stärksten sank die Quote im Kyffhäuserkreis um 1,2 Punkte auf 9,2 Prozent, gefolgt vom Landkreis Nordhausen von 8,7 auf 8,0 Prozent. Der Landkreis Eichsfeld reduzierte um 0,2 Punkte und liegt aktuell bei einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent.
Jugendarbeitslosigkeit niedriger als im Juli 2015
756 Jugendliche sind derzeit bei der Arbeitsagentur und den Jobcentern gemeldet, 137 mehr als im Juni. Gegenüber dem Vorjahr hingegen konnte die Jugendarbeitslosigkeit um 2,7 Prozent abgebaut werden. In den Gesamtzahlen bilde sich aber auch der Zuzug vieler junger Ausländer ab, so Helbing. Beim näheren Hinsehen stellt man fest, dass die deutschen Jugendlichen für die sinkende Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ausschlaggebend waren. Um 14,6 Prozent ging die Arbeitslosigkeit deutscher unter 25-Jähriger zurück.
„Die gute Beschäftigungslage führt dazu, dass mehr junge Leute nach einer Ausbildung in Beschäftigung übernommen und damit gar nicht erst arbeitslos werden“, erklärt Gabriela Helbing. Die Zahl der Arbeitslosmeldungen nach einer Ausbildung sei verglichen mit Juli 2015 um 12,5 Prozent gesunken.
Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen liegt aktuell bei 7,7 Prozent.
Arbeitskräftenachfrage zieht an
In den letzten vier Wochen konnten durch den Arbeitgeber-Service 480 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aufgenommen werden, über 70 mehr als im Juni. Über 85 Prozent der Stellen sind unbefristet. Knapp 80 Stellen meldeten Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. 47 Stellen kamen aus der Baubranche. Seit Jahresbeginn ging die Personalnachfrage im Baugewerbe um rund ein Drittel nach oben.
Arbeitsagentur bietet noch freie Ausbildungsstellen
Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres gibt es in Nordthüringen noch rund 580 offene Ausbildungsstellen. Mitunter haben sich auch Personalchefs noch nicht abschließend entschieden. Wer noch kurzfristig in eine Ausbildung einsteigen möchte, hat gute Karten. „Etwa die Hälfe der freien Stellen sind im verarbeitenden Gewerbe“, so Helbing. Nur für jede dritte Stelle stünde dafür rein rechnerisch ein Bewerber zur Verfügung. Das könnte für manche Unternehmen zum Problem werden, während in den Dienstleistungsbereichen und im Handel noch ein deutlicher Überschuss an Interessenten vorhanden ist.
„Hier sind auch die Jugendlichen gefragt, sich mit alternativen Ausbildungsangeboten auseinanderzusetzen.“ Zum jetzigen Zeitpunkt gäbe es noch gute Chancen im Bau- und Baunebengewerbe, in der Metall-Elektrobranche, in Transport, Verkehr, Logistik sowie in den Gesundheits- und Pflegeberufen. Für die Ausbildungssuchenden sei der regelmäßige Kontakt zu den Berufsberatern deshalb besonders wichtig.
Knapp 1.400 Ausbildungsbewerber hatten sich seit Oktober bei den Berufsberatern der Nordhäuser Arbeitsagentur gemeldet, 2,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.482 Ausbildungsstellen waren insgesamt registriert. Damit kommen in diesem Jahr auf 100 Stellen 94 Bewerber.
Berufsabschluss durch Qualifizierung
Im Mittelpunkt des täglichen Beratungsgeschäftes der Arbeitsagentur stehen derzeit wieder die Qualifizierungen mit Ausbildungsbeginn ab September. Insbesondere die Qualifizierungsoffensive der Bundesregierung, die auf die Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Altenpflege ausgerichtet ist, spielt dabei eine große Rolle. Wer sich einen Beruf in der Pflegebranche vorstellen kann, für den ist jetzt noch der richtige Zeitpunkt. Umschulungen in Branchen mit hohem Fachkräftebedarf können für Arbeitslose und auch für Beschäftigte, die noch keinen Abschluss haben, gefördert werden. Individuelle Auskünfte erteilen die Vermittlungsfachkräfte der Agentur für Arbeit.


Kleines Kinderfest zum Ferienabschluss in der Flohburg

Nordhausen (psv) Am 6. August findet anlässlich des Abschlusses der diesjährigen Sommerferienaktionen der Flohburg von 14 bis 17 Uhr im Garten des Museums ein kleines Kinderfest statt. Das kündigte jetzt Museumsleiterin Susanne Hinsching an.

Das Fest beginnt um 14 Uhr mit der Eröffnung einer  kleinen Ausstellung in der Bohlenstube.
Sie dokumentiert anschaulich, was die Kinder während der Ferien zu Kräutern, deren Nutzung und Verwendung  gelernt haben.

Im Museumsgarten gibt es verschiedene kleine Stände zum Mitmachen und Spaßhaben. Für jedes Kind ist vom Ballwurf, über Eierlaufen, Duftsäckchen-, Steckpferdchen- und Hexenbesenbastelei etwas dabei.  „Mit besonderen Erfrischungsgetränken und Snacks wird das Kinderfest zu einem gelungenen Abschluss der diesjährigen Sommerferien und bildet gleichzeitig den Beitrag des Museums Flohburg zum diesjährigen Altstadtfest“, sagt Frau Hinsching.

Der Eingang zum Kinderfest erfolgt über den Garteneingang oberhalb des Museums. Der
Eintritt für Kinder ist frei! Begleitende Erwachsene zahlen 3,00 €. Bei Regenwetter findet das Fest im Museum statt.

Damit sich auch die Besucher des Altstadtfestes in den klimatisierten Ausstellungsräumen auf einen interessanten Weg durch die Stadtgeschichte begeben können, wird am Samstag und Sonntag nur der ermäßigte Eintrittspreis im Museum erhoben. Kinder haben bis 14 Jahren freien Eintritt. Im Eintrittspreis von 3 € inbegriffen ist auch die Besichtigung der aktuellen Sonderausstellung „Pleiten, Pech und Glücksfälle der Nordhäuser Stadtgeschichte“, in der die Besucher so manches Interessante und Skurrile aus der über 1000-jährigen Stadtgeschichte erfahren.

Nähere Informationen unter: 03631 4725 680 oder www.flohburg.nordhausen.de

Foto: Museumsgarten (Pressstelle Stadtverwaltung) 

Stadtarchiv für Direktbenutzer im August geschlossen

Nordhausen (psv) Vom 1. bis  31. August bleibt das Stadtarchiv leider aus innerbetrieblichen Gründen für Direktbenutzer geschlossen. Das kündigte jetzt der Leiter des Stadtarchivs Dr. Wolfram Theilemann an.
Hintergrund der Schließung sei der aufgestaute Handlungsbedarf in Magazinorganisation, Aktualisierung der EDV, Schriftgutübernahme, Erschließung und Bestandserhaltung. „Innerhalb der üblichen Öffnungszeiten und angesichts der personellen Knappheit können wir diese Arbeiten bei laufender Direktbenutzung nicht hinreichend erledigen. Dafür bitten wir  - wie auch im Vorjahr - wieder um Ihr freundliches Verständnis“, sagte er.
Schriftliche Anfragen (Post, Fax, Mail) werden selbstverständlich wie gewohnt bearbeitet. Die Wiederaufnahme des kompletten Service erfolgt am Donnerstag, dem 1. September.2016.

Das Heft 2 der „Nordhäuser Nachrichten“ erscheint ebenfalls, wie üblich, am 1. September..

„Weibsbilder“ strapazierten die Lachmuskeln der Zuhörer

Nordhausen (psv) Eine riesige Fangemeinde haben die beiden Weibsbilder Anke Brausch und Claudia Thiel nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Nordhausen.
Nach einem erfolgreichen Auftritt im Jugendclubhaus am Vortag kamen beide Kabarettistinnen, Comedians und Musikerinnen gestern mit ihrem Programm „Unbemannt – wir sind übrig“ in das Museum Tabakspeicher.
 
„Die vom Nordhäuser Frauennetzwerk organisierte Veranstaltung war  bereits im Vorfeld
restlos ausverkauft“, sagte Museumsleiter Jürgen Rennebach. „Schon zu Beginn brach das zumeist weibliche Publikum in Lachsalven aus, denn das Duo attackierte mit viel Wortwitz, Situationskomik und Improvisationstheater.“ 
 
Mit Unfug, groben Schabernack und bissigen Sprüchen griffen die Künstlerinnen wiederholt die ahnungslosen Zuschauer im Lachmuskelbereich tätlich an. Sarkastisch, spitzzüngig, zickig, divenhaft und erschreckend ehrlich Habe  das Kabarett-Duo in beeindruckender Art und Weise und mit schwarzem Humor demonstriert, dass das Leben als Single wahrscheinlich kein Zuckerschlecken sei, so Rennebach. Die schlagfertige Art und Spontanität, mit der das Duo ihr Publikum  direkt ins Geschehen mit einbezog, ließ kein Auge trocken. Nach gut zwei Stunden Programm und einer Zugabe verabschiedeten sich beide Künstlerinnen unter tosendem Applaus. Bleibt zu hoffen, dass die Nordhäuser die beiden Weibsbilder bald wieder erleben dürfen.

(Foto: Museum Tabakspeicher)

Keine Neugier aufs Darknet?

Nachdem ein Amokläufer im Münchner Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen erschoß und dann sich selbst, wurde natürlich zuerst untersucht und festgestellt, wer dieser Attentäter war, danach aber auch gleich, woher er die Waffe hatte, mit der er die Bluttat beging. Es war natürlich die Polizei, die sehr schnell die Antwort auf diese Fragen fand, und sie der Öffentlichkeit – sprich: den Medien - mitteilte. Und die nahmen diese Antworten sogleich zum Anlass, zu recherchieren. Nachdem sie sich bis dahin eher in wilden Spekulationen, Mutmaßungen und Gerüchten ergingen.Dabei gewinne ich den Eindruck, dass der Herkunft der Waffe mehr und größere Bedeutung beigemessen wurde und wird, als dem Amokläufer selbst mit seinen Motiven.
Denn seitdem beherrscht das Thema Darknet als „die dunkle Seite des Internet“ die Medien. Ich weiß nicht, wie bekannt dieses Darknet bis zu diesem Amokläufer außerhalb der Fachwelt war, jetzt jedenfalls weiß es quasi jedes Kind. Dafür haben die Medien sehr nachdrücklich gesorgt. Und nicht nur das: wurde durch die Polizei bekannt, dass die Waffe des Täters dort besorgt wurde, weiß nun jeder Mediennutzer und Zeitungsleser, wie man zu diesem Darknet gelangt. Im Tagesspiegel etwa las ich (Auszug): „Es gibt keinen Türsteher in den dunklen Räumen, aber eine technische Schranke: Ohne einen Tor-Browser („The Onion Router“) kommt man nicht hinein in die virtuellen Regionen, die unbedarften Suchmaschinennutzern verborgen bleiben. Das Problem hat man jedoch schnell gelöst: Jeder Laie kann sich den sogenannten „Zwiebelbrowser“ herunterladen und sofort loslegen...“(Ende des Auszugs). Und natürlich erfährt der Nutzer auch noch vorher, was alles man sich dort außer Waffen noch besorgen kann, wie der Geschäftsverkehr abgewickelt wird und wie die Kommunikation verläuft.

Gewinnt man also durch die allgemeine Berichterstattung den Eindruck, dass man über das Darknet vor allem Drogen, Waffen udgl. anonym erwerben kann, erfährt man bei „Heise“ immerhin unter Berufung auf den „Chaos Computer Club“ (Auszug): „Nach dem Amoklauf in München hat der  Chaos Computer Club(CCC) davor gewarnt, die anonymen Bereiche des Internets zu verteufeln. „Das Bedrohungsszenario, das von deutschen Behörden gezeichnet wird, ist nicht sehr realistisch“, sagte Linus Neumann vom CCC der Deutschen Presse-Agentur.“ Ursprünglich sei das Darknet zum Schutz von Dissidenten entwickelt worden, die darauf angewiesen sind, anonym zu veröffentlichen und sich informieren zu können. Das gelte heute insbesondere für Menschen in der Türkei, Iran oder Syrien, sagte Neumann: "Hier ist eine Abwägung von Schaden und Nutzen wichtig." (Ende des Auszugs). Dass das Darknet also auch eine durchaus positive Funktion hat, davon wird in der allgemeinen (Internet-)Berichterstattung kaum Erwähnung getan. Das Bundekriminalamt erwähnt im „Bundeslagebild Cybercrime 2015“ das Darknet und erläutert es auch (siehe dort). Und deshalb wohl auch die Absicht der Politik, gegen das Darknet vorzugehen. Die Medien spielen dabei mit ihrer Berichterstattung – Ausnahmen ausgenommen – keine gute Rolle, wie ich meine. 

Nun rollt der Ball bald wieder

Am kommenden Freitag geht es endlich wieder los! Die Regionalliga Nordost startet in die neue Saison 2016/ 2017. Der FSV Wacker 90 Nordhausen gastiert ab 19 Uhr beim SV Babelsberg 03. Auf die runderneuerte Mannschaft um Trainer Joe Albersinger wartet gleich ein echter Prüfstein. Der Tabellensechste der vergangenen Saison ist erfahrungsgemäß im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion eine Macht. In der letzten Spielzeit verloren die Brandenburger zuhause nur eine Partie. Die Rolandstädter erkämpften sich ein 0:0 Unentschieden.

Mit der Vorbereitung ist Trainer Joe Albersinger zufrieden: „Die Mannschaft hat sich für ihren Aufwand mit Siegen (u. a. gegen die Drittligisten Erfurt und Halle) belohnt, das gibt Sicherheit und Selbstvertrauen. Es hat sich gezeigt, dass die Spieler die Leistungsbereitschaft und Konzentration aus dem Training sehr gut in die Spiele transportieren konnten. Die Jungs sind heiß auf den Saisonstart."

Personell müssen die Rolandstädter auf Tino Semmer (Schlüsselbeinbruch), Neu-Kapitän Tobias Becker (muskuläre Probleme im Oberschenkel), Zafer Yelen (Grippaler Infekt), Benjamin Kauffmann (Blinddarm-Operation) und Murat Bildirici (am Dienstag im Training umgeknickt) verzichten.


Schiedsrichter der Partie ist Robert Wessel aus Berlin. Ihm assistieren Jacob Pawlowski und Denis Waegert.

IHK-Info:

Seminar für Existenzgründer vom 12.09. bis 15.09.2016
im RSC Nordhausen der IHK Erfurt


Sie möchten den Sprung in die Selbstständigkeit wagen? Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihren Wunsch wahr werden zu lassen. Mit der Teilnahme an einem Existenzgründerseminar schaffen Sie sich eine gute Basis dafür, dass Ihre Geschäftsidee in eine langfristige erfolgreiche Unternehmensgründung mündet.

Das Regionale Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt, Wallrothstraße 4, bietet vom 12.09. – 15.09.2016 wieder täglich von 9:00 bis 16:00 Uhr ein Seminar für Existenzgründer mit folgenden Schwerpunkten an:

  • Anforderungen an den Existenzgründer
  • Gründungsidee und Marktstrategie
  • Planung des Vorhabens
  • Rechtliche Voraussetzungen
  • Finanzierung
  • Steuereinmaleins
  • Rentabilität und Rechnungswesen

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bitten wir um vorherige Anmeldung im RSC Nordhausen unter Telefon 03631 908210.

gez. Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center

Mittwoch, 27. Juli 2016

Junge vermisst

Seit gestern Morgen wird der 13-jährige Lucas Kießlich aus Mühlhausen
vermisst. Lucas ist 1.65 m groß, schlank und trägt kurze, rote Haare. Er ist
mit einer knielangen Hose, T-Shirt und grau-roten Turnschuhen bekleidet.
Außerdem führt er einen silbernen Aluroller bei sich.
Wer Hinweise zum Aufenthalt des Jungen geben kann, wird gebeten, sich
bei der Kriminalpolizei in Mühlhausen unter der Telefonnummer 03601/4510
oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Anlage: Bild des Vermissten
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 27.07.2016

Gratulation für die 100-jährige Elfriede Niestroy:

 OB: „Sie haben für diese Stadt viel getan“

Nordhausen (psv)  Ihren 100. Geburtstag hat heute Elfriede Niestroy in der Nordhäuser K&S Seniorenresidenz gefeiert. Zu den zahlreichen Gratulanten gehörte Nordhausens
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.

„Sie haben sich für unsere Stadt in mehrfacher Weise verdient gemacht. Deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit und ein Bedürfnis, Ihnen persönlich zu gratulieren“, sagte der Oberbürgermeister. Vor allem als Trümmerfrau, so Dr. Zeh weiter, habe Frau Niestroy ganz persönlich ihren Beitrag zum Wiederaufbau der Stadt geleistet.

Frau Niestroy wurde in Salza geboren. Die Bombardierung der Stadt überlebte die Jubilarin mit ihren Töchtern und ihrer Mutter im Kohnstein. Nach Kriegsende arbeitet sie als Trümmerfrau in der Rautenstraße. 


Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Zahl der in einer Lebenspartnerschaft lebenden Menschen in Thüringen steigt

101 Begründungen von Lebenspartnerschaften im vergangenen Jahr

Die Zahl der in Thüringen in einer Lebenspartnerschaft lebenden Menschen steigt immer weiter an. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lebten am 31.12.2015 in Thüringen 1 397 Personen in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Das waren 658 Personen, bzw. 89 Prozent mehr als noch vor vier Jahren. Am 31.12.2011, als die Familienform das erste Mal statistisch erfasst wurde, lebten in Thüringen 739 Männer und Frauen mit einem gleichgeschlechtlichen Lebenspartner zusammen.
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 27.07.2016

Mitteilung aus dem Mansfelder Land:

DAS 1. MANSFELDER SONG- & SLAMFESTIVAL präsentiert seine 3. AUFTAKTVERANSTALTUNG
POETRY SLAM im ARMEN KASTEN IN SANGERHAUSEN AM 6. AUGUST!

Nach zwei Auftaktkonzerten in Lutherstadt Eisleben und Hettstedt präsentiert das 1. Mansfelder Song- & Slamfestival 2016 seine dritte und letzte Auftaktveranstaltung vor dem Song- & Slamfestival auf Schloss Mansfeld (19. – 21. August 2016) in Form einer POETRY SLAM Veranstaltung für die Freunde der Literatur und des Wortwitz. Poetry Slam ist nichts anderes als ein moderner Dichterwettstreit, der eine junge Autorengeneration mit kurzen, oft humorvollen Texten oder auch

Gedichten präsentiert.


Zum Poetry Slam am 6. August um 20 Uhr in der Marienkirche Sangerhausen (bekannt auch als „Armer Kasten“; betrieben durch den gleichnamigen Kulturverein Armer Kasten e. V.) werden die aus Artern stammende und heute in Halle lebende Katja Hofmann, sowie Leonie Warnke, Marsha Richarz und André Herrmann auf der Bühne stehen.

Katja Hofmann, Moderatorin des Abends hat für den Abend drei namhafte künstlerische Partner aus Mitteldeutschland ausgewählt und steht natürlich mit eigenen Texten auch selbst auf der Bühne. Die 28 jährige Bühnenpoetin gestaltet in Halle regelmäßig den angesagten Poetry Slam WÖRTERSPEISE.
Aus Leipzig kommt Leonie Warnke. Leonie Warnke und Katja Hofmann treten Hofmann häufig gemeinsam als Team MFG bei Poetry Slams auf. Warnkes Texte sind mal lyrisch, mal prosaisch aber meist mit einem zwinkernden Auge und einer ordentlichen Portion Humor. Marsha Richarz Texte sind absolut humorvoll. Als mehrfache Preisträgerin im Poetry Slam konnte unter dem Titel WORT IST IHR HOBBY bereits eine Anthologie veröffentlichen. Marsha Richarz sammelt Anekdoten, die sie in ihren Texten verarbeitet. Der einzige Mann im Bunde, André Herrmann, ist wohl der erfahrenste, der vier eingeladen Slammer. Seit über 10 Jahren gewinnt er bereits Poetry Slams, bloggt, ist Autor der TV-Sendung „Comedy mit Karsten“ und veröffentlichte im vergangenen Jahr seinen Debütroman „Klassenkampf“, ein Roman über die „quarter life crisis“, über zehn vergebliche Versuche, nicht zum Klassentreffen zu gehen und
über eine Kleinstadt, die einen verfolgt wie die GEZ.



Tickets gibt es zu 10 € (ermäßigt 8 €) in der Tourist-Info Sangerhausen, "Das gute Buch" Sangerhausen über das Cultour – Büro Halle oder unter www.songslamfestival.de. Die Tageskasse öffnet um 19 Uhr!

Dienstag, 26. Juli 2016

Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz zum jüngsten Anschlag in Frankreich:

Kardinal Marx zum Anschlag auf die Gottesdienstgemeinde in Saint-Étienne-du-Rouvray
 
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, erklärt zum heutigen Anschlag im französischen Saint-Étienne-du-Rouvray (26. Juli 2016):
 
„Der heutige Mordanschlag im französischen Saint-Étienne-du-Rouvray ist erschreckend. Gläubige, zum Gottesdienst in einer Kirche versammelt, wurden zum Opfer einer schrecklichen Gewalttat. Hier soll Hass zwischen den Religionen geschürt werden. Dem werden wir widerstehen und uns der Atmosphäre von Hass und Gewalt nicht anschließen. Die Antwort kann nicht eine Verschärfung des Hasses und des Gegeneinanders sein, sondern nur der Versuch, die Täter zu stellen und alles zu tun, damit nicht neue Gewalt geschieht.
 

In dieser Stunde sind wir besonders verbunden mit unseren französischen Schwestern und Brüdern. Ich bitte alle um ihr Gebet für den ermordeten Priester, für die noch in Lebensgefahr schwebende Ordensschwester und die anderen Gläubigen, die Opfer der Geiselnahme wurden. Unser Gebet gilt auch den Tätern.“

Weitere Beteiligung am "Ergänzenden Hilfesystem für Betroffene sexuellen Missbrauchs im institutionellen Bereich"

Auch Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Hessen übernehmen Verantwortung


Als elftes, zwölftes und dreizehntes Bundesland beteiligen sich im Rahmen ihrer Verantwortung als Arbeitgeber nun auch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Hessen am Ergänzenden Hilfesystem (EHS) für Betroffene sexuellen Missbrauchs im staatlichen Bereich.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig: "Ich begrüße es sehr, dass mit Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen und Hessen weitere Länder ihre Verantwortung als Arbeitgeber für Einrichtungen tragen, in denen es zu sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Beschäftigte des Landes gekommen ist. Es darf keine Unterschiede zwischen den Bundesländern geben, das sind wir den Betroffenen schuldig: Deshalb appelliere ich an jene drei Bundesländer, die sich zu diesem Schritt noch nicht entschieden haben, ebenfalls dem EHS beizutreten. Ich möchte alle Betroffenen, die in ihrer Vergangenheit schlimmstes Leid durch sexuelle Gewalt erfahren mussten, zudem ermutigen, einen Antrag an das Ergänzende Hilfesystem zu richten."
Weitere Vereinbarungen bestehen bereits mit der Freien und Hansestadt Hamburg, den Ländern Schleswig-Holstein, Berlin, Baden-Württemberg, Saarland, Brandenburg und Rheinland-Pfalz sowie den Freistaaten Sachsen, Bayern und Thüringen. Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich neben dem Bund und Bayern darüber hinaus auch bei den Hilfen für Betroffene im familiären Bereich.
Im nicht-staatlichen Bereich beteiligen sich die katholische und die evangelische Kirche einschließlich der Diakonie, die Caritas, der Deutsche Olympische Sportbund, das Deutsche Rote Kreuz, der Deutsche Kinderschutzbund und die Arbeiterwohlfahrt.
Das Ergänzende Hilfesystem von Bund, Ländern und verantwortlichen Institutionen soll diejenigen unterstützen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuellen Missbrauch im institutionellen Bereich erlitten haben und noch heute an diesen Folgewirkungen leiden. Die dreizehn Bundesländer erfüllen damit eine zentrale Forderung des Runden Tisches "Sexueller Kindesmissbrauchs in Abhängigkeits-und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich" (RTKM)
Der Bund hat bereits zum 01. Mai 2013 in Umsetzung der Empfehlungen des RTKM als ersten Teil des Ergänzenden Hilfesystems für Betroffene sexueller Gewalt den "Fonds Sexueller Missbrauch im familiären Bereich" errichtet. Für das Ergänzende Hilfesystem im institutionellen Bereich stellt der Bund die von ihm für den "Fonds Sexueller Missbrauch" geschaffenen Organisationsstrukturen zur Verfügung.
Betroffene von sexuellem Missbrauch können über die Geschäftsstelle des FSM in Berlin subsidiär zu bestehenden Hilfesystemen und Rechtsansprüchen die Übernahme von Sachleistungen bis zu 10.000 Euro beantragen.
Weitere Informationen zum Ergänzenden Hilfesystem erhalten Sie unter www.fonds-missbrauch.de.
Mitteilung des BMFSFJ am 26.07.2016