Samstag, 31. Oktober 2015

Hektische Aufregung durch WHO-Studie

Da hatte doch die WHO am Montag mitgeteilt, der Verzehr von Wurst und Fleisch erhöhe das Darm-krebsrisiko, was einen heftigen Sturm im deutschen Blätterwald auslöste. Entsprechend der Ten-
denz der Medien zur Populistik und Dramatisierung. In der „Thüringer Allgemeine“ (um im lokalen Be-reich zu bleiben), ließ sie am 29.10. unter dem Titel „ Wir lassen unsere gute Thüringer Wurst nicht 
schlechtreden“ zahlreiche Fleisch- und Wurstverarbeiter und deren Verbandsvertreter zu Wort 
kommen, die sich teils empört über den vermeintlichen oder auch tatsächlichen Inhalt der Studie 
ausgiebig ausließen.
Die WHO betonte nun am Donnerstag in Genf, die jüngste Bewertung ihrer Behörde verlange nicht von den Menschen, Lebensmittel wie Würstchen, Schinken und anderes verarbeitetes Fleisch gar nicht mehr zu essen. Sondern die Agentur mache darauf aufmerksam, dass ein geringerer Verzehr das Krebsrisiko vermindern könne.(Was auch weiter ausgeführt wird.) Etwas mehr Gelassenheit in der Reaktion dieser Studie wäre also sachdienlicher gewesen, statt die Zeitungsleser in Unruhe zu versetzen. Ich sehe jedenfalls für mich keinen Grund, meine Essgewohnheiten zu ändern. (Als Gedankensplitter)

Aus Fehlern der Trennungsgeschichte lernen

Bischof Feige predigt zum evangelischen Reformationstag

Anlässlich des evangelischen Reformationstages hat der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg), die ökumenische Versöhnungsgeschichte gewürdigt. „Zur Heilung unserer Erinnerungen an Trennung und Spaltung gehört immer auch das dankbare Gedenken, das gegen unsere ökumenische Vergesslichkeit jeweils neu an den Anfang und Ursprung kirchlicher Einheit erinnert“, sagte Bischof Feige heute bei einer Predigt in der evangelischen Schlosskappelle in Torgau.

Die „Trennungsgeschichte“, die in der an diesem Wochenende zu Ende gehenden Torgauer Ausstellung „Luther und die Fürsten“ vor Augen geführt wurde, gehöre hoffentlich endgültig der Vergangenheit an: „Wir können Vergangenes nicht einfach verdrängen, doch wir dürfen unser Gedächtnis reinigen und unsere Erinnerungen heilen lassen. Wir können die oft so schmerzvolle Trennungsgeschichte, die dem eigentlichen Anliegen der notwendigen Reform an Haupt und Gliedern zuwider gelaufen ist, nicht rückgängig machen, aber wir können aus ihren Fehlern lernen“, so Bischof Feige. „Wie sehr haben wir uns doch jahrhundertelang gegeneinander abgegrenzt, im Widerspruch zueinander profiliert oder einander misstraut, verdächtigt und bekämpft“, so Bischof Feige.

Das Gemeinsame zu stärken, sei nicht nur die Aufgabe ökumenischer Spezialisten, betonte Bischof Feige. „Den Weg vom Konflikt zur Gemeinschaft zu gehen ist uns allen aufgetragen. Durch die Taufe sind wir in die Gemeinschaft aller Getauften eingefügt. Die Taufe ist das Sakrament der Einheit. Es fügt uns ein in die Lebensgemeinschaft mit dem einen dreifaltigen Gott und verbindet uns zur Weggemeinschaft des einen wandernden Gottesvolkes. Wer getauft ist, bleibt also nicht für sich, sondern hat eine einzigartige Berufung zur Einheit empfangen.“

Bischof Feige zitierte in Torgau aus Martin Luthers ‚Kleinem Katechismus‘: „Ich glaube, dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten; gleichwie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei Jesus Christus erhält im rechten, einigen Glauben.“ Wer auf dieser Grundlage „in den Chor der Glaubenden miteinstimmt, dessen Leben wird stimmig. Das mag Verstimmungen nicht ausschließen und zu bestimmten Zeiten auch ein Nachstimmen nötig werden lassen, damit Herz und Mund wieder zusammenstimmen“, so Bischof Feige. „Gottes Geist schafft unsere Einheit und wirkt zugleich die Vielfalt in dieser Einheit. Auch hier und jetzt in diesem Gottesdienst sind und bleiben wir nicht unter uns; wir beten, singen, bekennen und feiern in der geistgewirkten Gemeinschaft aller Getauften. Da weiten sich die Kirchenmauern und die Kirchengrenzen.“

Bischof Feige dankte für die Möglichkeit, am Reformationstag den Predigtdienst in einer evangelischen Kirche zu übernehmen. „Ich hoffe, dass es auch einmal ein ökumenisches ‚morgen‘ geben wird, an dem ein evangelischer Bischof zu Allerheiligen predigt. Könnte dies nicht ein ökumenisches Zeichen der Zukunft sein, mit dem wir zeigen, dass wir uns miteinander verbunden wissen in der Gemeinschaft der Heiligen, die aus allen Kirchen kommen und nach ihrem irdischen Pilgerweg in die Gemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn aufgenommen sind?“

Hinweis:
Die Predigt von Bischof Dr. Gerhard Feige finden Sie als pdf-Datei im Anhang sowie zum Herunterladen unter www.dbk.de.
Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am 31. Oktober 2015

CHE/HoF-Publikation: Die Juniorprofessur - neue und traditionelle Qualifizierungswege im Vergleich

Die empirische Untersuchung gibt Einblick in die aktuelle Situation und den beruflichen Verbleib von Postdocs. Anlass ist die Einführung der Juniorprofessur vor über einem Jahrzehnt, welche dem Weg zur Professur neue Impulse gab. Zum Vergleich werden Nachwuchsgruppenleitung, Habilitation und Promotion plus Berufspraxis herangezogen.
Hat die 2002 mit Bundesförderung eingeführte Juniorprofessur die in sie gesetzten hohen Reformerwartungen erfüllt oder handelt es sich nur um alten Wein in neuen Schläuchen? Dieser Frage geht eine neu erschienene Publikation nach, in der das CHE Centrum für Hochschulentwicklung und das HoF Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg gemeinsam analysieren, welche Stärken und Schwächen dieser Weg zur Professur im Vergleich zu anderen Qualifizierungspfaden wie die Nachwuchsgruppenleitung, die Habilitation oder die Promotion plus Berufspraxis aufweist. Auf 456 Seiten werden auf Basis bundesweiter Befragungsergebnisse aus Sicht von aktuellen und ehemaligen Postdocs detaillierte Erkenntnisse gewonnen und daraus Handungsvorschläge für Politik, Hochschulen und Postdocs abgeleitet. Dies auch vor dem Hintergrund der jüngsten Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Neugestaltung der Karrierewege zur Professur, der laufenden Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und des von Bund und Ländern angekündigten Förderprogramms für den wissenschaftliche Nachwuchs.

Das Buch geht aus einem dreijährigen Forschungsprojekt (2012-2015) hervor, welches von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde und aus zwei Teiluntersuchungen bestand. So hat das HoF im Rahmen repräsentativer Online-Befragungen den bisherigen wissenschaftlichen Werdegang, die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation während der Qualifizierungsphase und die beruflichen Pläne von Juniorprofessor(inn)en und Emmy-Noether-Nachwuchsgruppenleiter(inne)n untersucht. Zur Vertiefung fanden leitfadengestützte Interviews statt, in die auch Habilitierende einbezogen wurden. Die besondere Aufmerksamkeit galt dem Einfluss von Gender, familiärer Situation und sozialer Herkunft auf den Verlauf von wissenschaftlicher Qualifizierung und Karriere in der Wissenschaft. Im Fokus des CHE stand die berufliche Karriere im Anschluss an die Postdoc-Phase. Hierfür wurde eine bundesweite Online-Befragung von ehemaligen Juniorprofessor(inn)en sowie ab 2002 berufenen Professor(inn)en vorgenommen. Zusätzlich wurden in einer bundesweiten Universitätsbefragung Daten zum beruflichen Verbleib von Juniorprofessor(inn)en erhoben. Darüber hinaus wurde eine berufsbiografische Analyse von Karriereverläufen österreichischer Wissenschaftler(innen) anhand von Lebensläufen durchgeführt. Diese wurde durch Experteninterviews ergänzt.

Insgesamt zeigt sich, dass die Juniorprofessur zu einer Vielzahl erfolgreicher Karrieren geführt hat. Gleichzeitig wird aber auch Verbesserungsbedarf deutlich beispielsweise bei der Ausstattung der Stellen, der Arbeitsbelastung, der Planbarkeit des weiteren Berufsweges sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit der im Verlag Edition Sigma erschienenen Publikation wird eine Forschungslücke geschlossen. Sie bietet nicht nur einen Vergleich neuer und traditioneller Wege zur Professur, sondern stellt auch die aktuelle Perspektive von Nachwuchswissenschaftler(inne)n der retrospektiven Sicht von Professor(inn)en auf ihre wissenschaftliche Qualifizierung gegenüber. Die empirisch fundierten Erkenntnisse münden in zielgruppenspezifische Anregungen für die Reform der Postdoc-Phase.

Anke Burkhardt / Sigrun Nickel (Hrsg.): Die Juniorprofessur. Neue und alte Qualifizierungswege im Vergleich. Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Bd. 174, edition sigma, Baden-Baden, 456 Seiten, ISBN 978-3-8487-2339-3.
http://www.edition-sigma.de/detailshow.php?ISBN=978-3-8487-2339-3

Die Fragebögen und die Kategoriensysteme für die Auswertung der offenen Fragen sind abrufbar unter: 
http://www.nomos-shop.de/infoPopup.aspx?product=24894&tab=3
Kerstin Martin Öffentlichkeitsarbeit,Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mitteilung des idw -wissenschaftlichen Dienstes am 30.10.2015

Als erste im Ziel

Nordhausen (HSPN) Geschafft: Heute wurde von der Hochschule Nordhausen im festlichen Rahmen das erste Bachelor-Diplom in Geotechnik überreicht und zwar an eine – GeotechnikerIN!
Victoria Saft ist die erste Absolventin dieses in Deutschland einzigartigen Ingenieurstudiengangs, die sich nun stolz Bachelor of Engineering (B.Eng.) in Geotechnik nennen darf. "Mit der Aushändigung ihrer Urkunde stünden der Absolventin nun bereits viele Beschäftigungsmöglichkeiten in Ingenieurbüros, in Behörden und internationalen Beratungsunternehmen offen, aber Frau Saft hat sich entschlossen, sogar noch weiter zu studieren und zwar im Master-Programm der Technischen Universität Clausthal", stellt Prof. Dr.-Ing. Dieter D. Genske, Studiendekan der Geotechnik, zufrieden fest. Dipl.-Geologe Norbert Stuth vom Geotechnik-Team der Nordhäuser Hochschule ergänzt: "Dass wir in diesem noch von Männern dominierten Berufsfeld gerade einer StudentIN das erste Zeugnis übergeben durften, freut uns ganz besonders".
Die Übergabe des begehrten Schriftstücks an Victoria Saft erfolgte im Rahmen der feierlichen Graduierung, bei der auch viele weitere frisch gebackene Absolventen der Nordhäuser Hochschule ihre Bachelor- und Masterzeugnisse erhielten. Im Zeitraum vom 1. April bis 30. September 2015 zählte die HSN insgesamt 207 Absolventen.

Bild 1: Dipl.-Geol. Norbert Stuth, Victoria Saft, erste Geotechnik Absolventin der HSN und Prof. Dr.-Ing. Dieter D. Genske, Studiendekan der Geotechnik (v.l.)
Bild 2: Graduierung 2015 – feierliche Übergabe der Bachelor- und Masterurkunden


(Fotos: Tina Bergknapp)

Freitag, 30. Oktober 2015

Es kriselt in der Koalition

Nun wollte ich doch mit meinen Gedankensplittern von der Flüchtlingskrise wegkommen, und bin doch schon wieder damit befasst. Einfach deshalb, weil die „Deutsche Welle“ einen Artikel mit „Koalitionskrise oder Kasperle-Theater“ überschrieb. Und das klingt dramatischer als „Zwischen Dichtung und Wahrheit“.
Gemeint ist das morgige Gipfeltreffen der Koalition mit der Kanzlerin zur Flüchtlingskrise. Und dem Ultimatum der CSU, ich komme darauf zurück.

Aktuelles Geschehen besteht nicht nur aus der Flüchtlingskrise

Zwar wird die Flüchtlingskrise ohne allen Zweifel über Monate und wohl auch Jahre das dominierende Thema in Europa sein und bleiben, und doch ist sie mit ihren auslösenden Vorgängen und ihren Auswirkungen nur ein Teil des öffentlichen, gesellschaftlichen und politischen Lebens. Und es ärgert mich, dass ich mich dieser Problematik nicht entziehen kann und sie mich tagtäglich in Anspruch nimmt, sobald ich morgens das Internet aufrufe.Obwohl ich mich doch dabei in der Konsequenz des Berichtes der „Nordhäuser Allgemeine“ vom 10. Oktober sofort zwischen Dichtung und Wahrheit finde („Was im Internet so erzählt wird...“). Was also ist wahr und was erfunden? Als Ausweg kommt mir da ganz gelegen, dass ich neulich in einer Gesprächsrunde an „Gedankensplitter“ erinnert wurde, mit denen ich die Vielzahl täglich anfallender Themen und Probleme angehen wollte. Ein neuer Anlauf könnte mir möglicherweise aus dieser Einseitigkeit und diesen Zweifeln von Dichtung und Wahrheit helfen!?

Ein Behandlungsfall in einem Thüringer Krankenhaus kostete 2014 durchschnittlich 3 955 Euro

Im Jahr 2014 fielen in den 44 Thüringer Krankenhäusern Gesamtkosten in Höhe von rund 2 549Millionen Euro an. Damit stiegen die Gesamtkosten nach Mitteilung des Thüringer Landes-
amtes für Statistik gegenüber dem Jahr zuvor um 95,4 Millionen Euro bzw. 3,9 Prozent.
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 30. Oktober 2015

Landkreis Nordhausen wird „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“

Lesung „Die Akte Auguste D.“


Zur Auftaktveranstaltung im Projekt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ lädt der Landkreis Nordhausen am 4. November zu einer Lesung ins Jugendclubhaus in der Käthe-Kollwitz-Straße in Nordhausen ein. In einer szenischen Lesung wird das Stück „Die Akte Auguste D.“ vorgestellt. Darin geht es um den Arzt und Hirnforscher Alois Alzheimer, der 1901 eine Krankenakte über eine Patientin anlegte, die seinen Forschergeist weckte. Seine Patientin Auguste Deter zeigt Symptome, die er vorher noch nie beobachtet hatte. Erst nach ihrem Tod gewinnt er Sicherheit über die bis dahin rätselhafte Krankheit, die seinen Namen erhalten wird. Kern des Theaterstücks sind die Dialoge zwischen Alzheimer und Auguste, die in ihrer Unmittelbarkeit auch heute noch berühren. Als die Krankenakte 1997, nach hundert Jahren, wieder gefunden wurde, sorgte der Fall Auguste D. erneut für eine Sensation, denn die von Alzheimer entdeckte Krankheit hatte inzwischen „Karriere“ gemacht.
Auf Grundlage der Biographie „Alzheimer“ von Konrad und Ulrike Maurer hat Ulrike Hofmann ein Stück geschrieben, das nicht nur ein Porträt der Krankheit zeichnet, sondern auch Einblick gibt in die damaligen „Irrenanstalten“ und die Methoden der Hirnforscher zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.
Die Lesung beginnt um 16 Uhr. Ab 15.15 Uhr sind Interessierte bereits zu einer lockeren Austausch- und Informationsrunde bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Im Anschluss an die Lesung ist eine Diskussionsrunde geplant. Wer eine Betreuungsmöglichkeit für demenzerkrankte Angehörige braucht, kann sich vorab im Landratsamt Nordhausen melden, Telefon 03631 911 563.
Das Stück „Die Akte Auguste D.“ soll einmal einen neuen Zugang zur Thematik Demenz geben, die der Landkreis im Rahmen des bundeweiten Projekts „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ des Bundesfamilienministeriums in den Fokus rücken wird. In verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen wird auf das Thema Demenz in den nächsten Jahren besonders Augenmerk gelegt und der Aufbau eines lokalen Hilfenetzwerkes für Menschen mit Demenz gefördert. Der Landkreis ist seit September im Bundesprogramm Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz für den Zeitraum 2015 bis 2017 aktiv. Die Hauptaufgabe ist dabei, ein lokales Netzwerk für Menschen mit Demenz aufzubauen. „Außerdem wollen wir auf das Krankheitsbild und die damit verbundenen Erschwernisse im Alltag aufmerksam machen, so dass sich die Menschen ohne sich zu schämen in der Gesellschaft mit ihren Angehörigen bewegen können“, sagt Susanna Riemann-Störr, die das Projekt im Landratsamt betreut. Im kommenden Jahr sind daher monatliche Veranstaltungen in den Städten und Gemeinden des Landkreises geplant. „Dafür suchen wir noch besondere Räumlichkeiten, in denen eine Informationsveranstaltung stattfinden kann. Hier sollen nicht nur Fakten rund um die Krankheit präsentiert, sondern die Gefühlsebene erreicht werden, denn das Herz wird nicht dement“, so Susanna Riemann-Störr. Da das Thema Demenz zunehmend an Relevanz gewinnt, will der Landkreis Nordhausen durch das Projekt dazu beitragen, dass eine neue gesellschaftliche Verantwortung für die wachsende Zahl der an Demenz erkrankten Menschen entsteht.


Über die Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz

Bis zum Jahr 2016 sollen in ganz Deutschland bis zu 500 „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz” entstehen. Ziel des Bundesmodellprogramms ist es, Demenzerkrankten und ihren Angehörigen direkt in ihrem Wohnumfeld die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert Projekte für jeweils zwei Jahre. Mehr unter www.lokale-allianzen.de

IHK-Info:

Wirtschaft weiterhin in guter Verfassung
Zukunftserwartungen noch recht optimistisch

Die konjunkturelle Entwicklung im Landkreis Nordhausen hat sich im Herbst 2015 weiter stabilisiert. Mit 106 von 200 möglichen Prozentpunkten bewegt sich der Konjunkturklimaindex nach wie vor über dem langjährigen Durchschnitt von 104 Punkten.

Die gegenwärtige Geschäftslage wird von 85 Prozent der an der Umfrage beteiligten Unternehmen als gut bzw. befriedigend eingeschätzt und erreicht damit annähernd den Wert von vor einem Jahr (83 Prozent). Jedoch ist eine Verschiebung von gut (rückläufig) zu befriedigend (zunehmend) zu verzeichnen.

Hingegen fällt der Blick auf die nächsten Monate recht optimistisch aus. 81 Prozent gehen von günstigeren bzw. gleichbleibenden Erwartungen aus.

Im Landkreis Nordhausen plant branchenübergreifend die Mehrzahl der Unternehmen, den aktuellen Mitarbeiterbestand konstant zu halten. Neueinstellungen spielen derzeit kaum eine Rolle. Der Beschäftigtensaldo ist von +4 im Frühjahr 2015 auf aktuelle -15 gefallen.

Das Investitionsklima bewegt sich branchenübergreifend auf dem Niveau der Vorumfrage. Steigende oder gleichbleibende Investitionsausgaben plant immer noch die Mehrheit der befragten Nordhäuser Firmenchefs, wobei sich auch hier der Ausschlag eher zu gleichbleibend als steigend neigt.

Die zunehmende Anzahl geopolitischer Krisenherde sowie die labile Lage im Euroraum könnten die Bewertung der wirtschaftlichen Lage in den kommenden Monaten durchaus zurückhaltender ausfallen lassen.

Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center


Auszeichnung "Stein im Brett" für 2015 verliehen

Offenburg. Die Auszeichnung „Stein im Brett" ist vom Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler (BDG) für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens geschaffen worden, die in besonderem Maße die Geowissenschaften und ihre Berufe gefördert haben. Der Preis wird ausschließlich an Nicht-Geologen verliehen, die sich gleichwohl für die Disziplin stark gemacht haben. Der Vorstand des BDG verleiht diesen Preis alle zwei Jahre. Er besteht aus einem Edelholz, in das ein Stück Schwarzwälder Hornblendegneis eingelassen worden ist. Preisträger der letzten Jahre waren u.a. Thomas Reiter, Ranga Yogeshwar, die Unesco, Frank Schätzing, die Zeitschrift GEO, Erika Pohl-Ströher, Prof. Dr. Ernst Waldemar Bauer und die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Edelgard Bulmahn.

Im Jahr 2015 ging der renommierte Preis am 29. Oktober im Rahmen der GEC Geotechnik - expo & congress der Messe Offenburg an den Musikprofessor und Komponisten Prof. Klaus Fessmann, der u.a. als Schöpfer der Klangsteinmusik gilt. Neben seiner Lehrtätigkeit tritt Fessmann regelmäßig als Musiker mit

Klaus Fessmann (*03.07.1951 in Nürtingen am Neckar) ist Pianist, Komponist, KlangKünstler, Autor und Pädagoge. Er lehrt Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg. Er studierte an der Musikhochschule Stuttgart Schulmusik (Klavier/Komposition), schloss mit dem Staatsexamen in Schulmusik & Germanistik (Universität Stuttgart) ab, studierte Komposition bei Erhard Karkoschka (Reifeprüfung 1982) und Musikwissenschaft bei Hans-Heinrich Eggebrecht. Nach dem Studium wurde Fessmann Dozent für
Musiktheorie an der Musikhochschule Stuttgart, lehrte dieses Fach auch an der städtischen Musikschule Stuttgart und erhielt 1997 einen Ruf an die renommierte Musikuniversität Mozarteum Salzburg. Fessmanns künstlerische Entwicklung ist geprägt von einer Begabung, die in den Grenzbereichen zwischen Musik, Bildender Kunst, Literatur, Bildhauerei und multimedialem Denken angesiedelt ist.

Weitere Informationen zu Klaus Fessmann unter www.klaus-fessmann.de
Klangsteinen auf, wobei er mit Lamellen versehene Steinblöcke mit seinen befeuchteten Händen zum Klingen bringt. Häufig spielt er dabei mit dem Ensemble Klangstein, zu dem außer Fessmann der Cellist Friedemann Dähn und der Perkussionist Manfred Kniel sowie gelegentlich Gastmusiker gehören. Im Oktober 2009 erhielt das von Klaus Fessmann und Michael Kaufmann ins Leben gerufene Integrationsprojekt ReSonanz & AkzepTanz, das 2004 an der Essener Herbartschule startete, den ECHO-Klassik Sonderpreis der Jury für Nachwuchsförderung im Bereich der Klassik.

In Teufels Küche

Theater-Kochshow am 8. November zu den „Faust“-Inszenierungen

Zu einer ganz besonderen Kochshow laden Lars Tietje, Intendant des Theaters Nordhausen, und Steffen Mensching, sein Rudolstädter Kollege, am Sonntag, 8. November, um 18 Uhr: Leckereien „In Teufels Küche“ präsentieren die beiden in der Showküche im 1. Rang des Theaters Nordhausen. Denn auf dem Nordhäuser Spielplan stehen gleich zwei Varianten von „Faust“, der Geschichte über einen Pakt mit dem Teufel.

Die Oper „Faust“ von Charles Gounod mit Lázaro Calderón als Faust, Florian Kontschak als Mephisto und Tijana Grujić als Margarete erzählt aus Goethes Monumentalwerk vor allem die Gretchen-Geschichte. Auf die Bühne des Theaters Nordhausen gebracht hat sie Oberspielleiter Toni Burkhardt. Der
Kooperationspartner Theater Rudolstadt steuert die Schauspiel-Version „Faust_Eins“ bei, in der Intendant und Regisseur Steffen Mensching selbst den Faust gibt. An seiner Seite ist Matthias Winde als Mephisto zu erleben. Das Loh-Orchester Sondershausen begleitet die Nordhäuser Vorstellungen live mit viel Musik.

Wie es sich für Teufels Küche gehört, werden die beiden Intendanten in der Kochshow Scharfes, Feuriges und Schmackhaftes zubereiten. Und so ganz nebenbei erfahren die Besucher sicher einiges Spannendes aus der Arbeit an den beiden „Fäusten“!

Karten für die Kochshow „In Teufels Küche“ am 8. November um 18 Uhr (5 Euro) sowie für die Oper „Faust“ und das Schauspiel mit Musik „Faust_Eins“ im Theater Nordhausen gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. Vorstellungstermine „Faust“: 25.11., 15 Uhr, 20.12., 14.30 Uhr. Nächste Vorstellungstermine „Faust_Eins“: 06.11., 19.30 Uhr, 08.11., 14.30 Uhr, 27.11., 05.12., 19.30 Uhr.

Die Möglichkeit, beide „Fäuste“ zu einem günstigen Kombi-Preis zu sehen, bietet das Kombi-Ticket „Faust-Doppel“, zu dem die Theaterkasse nähere Informationen bereithält.

Foto: Florian Kontschak (Mephisto in der Oper „Faust“) und Intendant Lars Tietje; Foto: Birgit Susemihl

Berufsorientierung für die Fachkräfte von morgen



Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat sich heute bei einem Besuch des Bildungszentrums der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) informiert, wie der Fachkräftenachwuchs gefördert wird. Ministerin Wanka übergab dabei einen Zuwendungsbescheid für die kommende Periode des Berufsorientierungsprogramms an den Präsidenten der Handwerkskammer Frankfurt (Oder), Wolf-Harald Krüger.
"Viele junge Menschen sind sich unsicher über ihre Stärken und fragen sich, welcher Beruf am besten zu ihnen passt. Mit dem Berufsorientierungsprogramm "BOP" unterstützt das Bundesbildungsministerium Schülerinnen und Schüler frühzeitig darin, erste praktische Erfahrungen mit der Berufswelt zu sammeln. Das hilft ihnen bei ihrer künftigen Berufswahl. Hierbei engagiert sich auch die Handwerkskammer als zentraler Partner für die Schulen der Region vorbildlich", sagte Wanka.
Die Fachkräftesicherung stellt in der Region Ostbrandenburg eine besondere Herausforderung dar: Vor allem wegen des starken Rückgangs der jungen Bevölkerung können viele Betriebe ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen. Zugleich lösen in der Region mit knapp 18 Prozent vergleichsweise viele Jugendliche ihre Ausbildungsverhältnisse wieder auf. Das Bildungszentrum setzt hier bereits frühzeitig an und bietet Berufsorientierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden Schulen an.
""Die Berufsorientierung ist der erste und ein wesentlicher Schritt, um junge Menschen für die duale Berufsausbildung im Handwerk zu begeistern, um so Fachkräfte für unsere Region zu entwickeln"", sagte der Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg, Wolf-Harald Krüger. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. Dabei ergänzen die Jugendlichen ihre Ausbildung in Handwerksbetrieben zum Beispiel im Einsatz neuster Technologien, etwa in der Mechatronik oder im Metallbau. Das Bildungszentrum bietet zudem die Meisterschulung sowie Fort- und Weiterbildung in mehreren Fachbereichen an.
Ministerin Wanka hat ihren Besuch auch dazu genutzt, um auf die laufende Fachkräftewoche der Partnerschaft für Fachkräfte aufmerksam zu machen: "Voraussetzung für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung ist Qualifizierung in allen Lebensphasen. Als Mitglied in der Partnerschaft für Fachkräfte engagiert sich mein Haus, um Bildungsbiografien der hier lebenden Menschen zu fördern und zu unterstützen - dies reicht von Initiativen zur MINT-Bildung bis hin zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse als wesentlichem Schlüssel zur Integration von Zuwanderern".
Im Rahmen der Fachkräftewoche mit dem Motto "In Deutschland steckt mehr" können Unternehmen und Interessierte auf zahlreichen Veranstaltungen Erfahrungen zum Thema Fachkräftesicherung austauschen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Potenziale es gibt und wie diese in Zukunft besser genutzt werden können. Die Partnerschaft für Fachkräfte wird getragen durch die Bundesministerien für Arbeit, für Bildung, für Wirtschaft und für Familie sowie durch Sozialpartner, die Kammern, Vertreter von Industrie und Handwerk und die Bundesagentur für Arbeit.
Weitere Informationen unter:
http://www.fachkraeftewoche.de/wid/DE/Startseite/start.html
Mitteilung des BMBF am 30. Oktober 2015

Herzwoche 2015

Auch in diesem Jahren beteiligt sich der Landkreis Nordhausen an der bundesweiten Herzwoche. Ziel dieser Aktionswoche ist es, die Bevölkerung für die lebensbedrohlichen Situationen, die durch Herz-Kreislauferkranungen entstehen können, noch besser zu informieren und zu sensibilisieren. Das Gesundheitsamt des Landkreises Nordhausen arbeitet dafür eng mit der Deutschen Herzstiftung und vor allem mit Ärzten in der Region zusammen. So gibt es in diesem Jahr folgende Veranstaltungen: Am 4. November um 17 Uhr bietet Dr. Meik Lustermann in der Kantine des Südharz Klinikums einen Fachvortrag an. Am gleichen Tag, um 15 Uhr wird in Ellrich im Pflegeheim „Asternhof“, Am Frauenberg 10 ein Fachvortrag angeboten von Dr. Sieglinde Hoy und Dr. André Hoy. Am 9. November findet von 16 bis 17 Uhr in der Turnhalle am Südharz Klinikums in der Dr.-R.Koch-Straße 39 in Nordhausen ein Tag der offenen Tür der Herzsportgruppe unter der Leitung von Dr. Dieter Kornmann statt. Umfangreiches Informationsmaterial steht bei den Veranstaltungen zur Verfügung. Interessierte sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Für Fragen zu den Herzwochen steht Kathrin Wolff, Landratsamt Nordhausen/FB Gesundheitswesen, telefonisch unter 03631 911 186 zur Verfügung.


Eine hohe Zahl von mehr als 55.000  Herzinfarkttoten pro Jahr ist in Deutschland zu beklagen. Mehr als die Hälfte der Herzinfarktpatienten sterben, noch bevor sie die Klinik erreichen. Zwei Gründe erklären diese hohe Infarktsterblichkeit: einerseits das besonders hohe Risiko, in den ersten Minuten und Stunden nach Verstopfung der Herzkranzarterie zu versterben und andererseits das häufig zu lange Zögern der Betroffenen, die 112 anzurufen, damit ein Rettungswagen mit Notarzt kommt. Schätzungsweise 6 Millionen Menschen leiden in Deutschland an der koronaren Herzkrankheit, der Vorläuferkrankheit des Herzinfarktes. Einen Herzinfarkt erleiden nach Schätzungen jährlich 290.000 Menschen in Deutschland. Die koronare Herzkrankheit beginnt oft schon Jahrzehnte vor dem Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Folgen dieser Erkrankung der Herzkranzgefäße ließen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden. Jedoch wissen nur wenige, dass unser Lebensstil und die sich daraus entwickelnden Risikokrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes verantwortlich für die Entstehung der koronaren Herzkrankheit sind. Täglich 30 Minuten Ausdauerbewegung wie z.B. Gehen, Laufen oder Radfahren bremst die Entstehung und das Fortschreiten dieser Krankheit. Sehr schnell spürt man den Erfolg. Man fühlt sich besser, man ist leistungsfähiger. Auch wirkt Bewegung hervorragend gegen Stress. Regelmäßiges Ausdauertraining empfiehlt sich auch als Entspannungstechnik, weil sie an Wirkung Yoga, Tai Chi u.ä. weit hinter sich lässt.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 30. Oktober 2015 

25 Kilometer Flucht vor der Polizei und noch kein Ende

Eine filmreife Flucht vor der Polizei beging am Donnerstag ein unbekannter Autofahrer durch die Landkreise Eichsfeld und Unstrut-Hainich.

Eine Polizeistreife wollte gegen 17.20 Uhr in Breitenworbis ein Auto mit ABI-Kennzeichen kontrollieren. Der unbekannte Fahrer gab sofort Gas, rammte den Streifenwagen und flüchtete in Richtung Niederorschel. Die Flucht ging weiter nach Hüpstedt und Beberstedt. Dabei fuhr der Passat stellenweise mit bis zu 180 km/h. Der Fahrer verhielt sich absolut rücksichtslos und zwang mehrfach andere Verkehrsteilnehmer zum Ausweichen, Bremsen oder gar zum Anhalten. Zwischen Beberstedt und Silberhausen überquerte er einen geschlossenen Bahnübergang unmittelbar vor einem durchfahrenden Zug. Kurz vor Zella entdeckten die Beamten wenig später das auf einem Feldweg abgestellte Auto. Der Fahrer flüchtete zu Fuß weiter. Inzwischen war ermittelt worden, dass sowohl der Passat als auch die Kennzeichen in Sachsen-Anhalt gestohlen worden waren. Mehrere Streifenwagenbesatzungen, die auch von Beamten aus Mühlhausen unterstützt wurden, fahndeten nach dem Mann. Wenig später erreichte die Polizei die Nachricht, dass in Helmsdorf, einem Nachbarort, ein VW Caddy gestohlen wurde. Offenbar hatte der flüchtende Autofahrer den unverschlossen vor einem Haus stehenden Wagen für seine weitere Flucht genutzt. Der Caddy wurde am Freitagmittag in Dingelstädt vor einem Grundstück am Beuerschen Weg entdeckt. Von dem Fahrer fehlt bisher jede Spur. Die Polizei bittet um Mithilfe. Wer Angaben zur Flucht des Unbekannten oder zu seiner Person machen kann, sollte sich bei der Polizei in Heiligenstadt unter der Rufnummer 03606/661-0 oder einer anderen Polizeidienststelle melden.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion am 30. Oktober 2015

Nordhäuser Seniorenvertretung hat neuen Vorstand:

 Novum: Zwei gleichberechtigte Sprecher

Nordhausen (psv) Die 20 Mitglieder der Nordhäuser Seniorenvertretung haben heute Abend einen neuen Vorstand gewählt. Dabei gab es ein Novum: Als gleichberechtigte Vorstands-Sprecher führen Herbert Miller
vom Kreisverband der Volkssolidarität und Dietrich Hanusch künftig gemeinsam die Vertretung.

Dem Vorstand gehören darüber hinaus Jürgen Hahnemann an, Sigrid Trinkler vom JugendSozialwerk Nordhausen und Christine Wagner vom CDU-Kreisverband (alle 1. Reihe).

Mit der Neuwahl endete zugleich eine Ära: Seit 1997 hatte Volkmar Pischel die Seniorenvertretung der Stadt Nordhausen geführt. Er hatte nicht mehr kandidiert.


Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Donnerstag, 29. Oktober 2015

„Traumjob Wissenschaft“: Aktionswoche der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft vom 2. bis 6. November 2015

Es läuft etwas schief an Deutschlands Hochschulen und Forschungseinrichtungen: Von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird immer mehr verlangt – exzellente Forschung, hochwertige Lehre, intensive Betreuung von immer mehr Studierenden, Umsetzung von Hochschul- und Studienreformen, Einwerbung von Drittmitteln. Dem stehen unsichere Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen gegenüber; der (kurz) befristete Arbeits­vertrag ist die Regel, unbefristete Beschäftigungsverhältnisse die große Ausnahme. Zusätzlich müssen stundenweise bezahlte Lehrbeauftragte als Dumping-Lehrkräfte herhalten.

So kann es nicht weitergehen. Daher macht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft bundesweit parallel zur Einbringung der Novellierung des Wissenschaftszeitvertrags­gesetzes mit einer Aktionswoche auf die Misere aufmerksam. Auch die GEW Thüringen beteiligt sich mit Aktionen an verschiedenen Thüringer Hochschulstandorten daran. Mit Stand vom 29.10.2015 finden in Thüringen folgende Aktionen und Veranstaltungen statt:
  • 02.11.2015, 11:30 bis 14:00 Uhr, Hochschule Nordhausen: Aktion „Befristung bildlich dargestellt“  vor der Mensa Weinberghof
  • 02.11.2015, 16:30 bis 18:00 Uhr, TU Ilmenau, Ernst-Abbe-Zentrum, R. 1337/1338: Veranstaltung „Neues Wissenschaftszeitvertragsgesetz – Befristungsunwesen ein­dämmen“, Referent: Thomas Hoffmann, stellv. Landesvorsitzender
  • 03.11.2015, Mittagszeit, Bauhaus-Universität Weimar: Infostand
  • 04.11.2015, 09:00 bis 15:00 Uhr, Universität Erfurt: Aktion vor der Mensa
  • 04.11.2015, 18:00 bis 19:30 Uhr, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Veranstaltung „Neues Wissenschaftszeitvertragsgesetz – Befristungsunwesen ein­dämmen“, Referent: Marko Hennhöfer, Personalratsvorsitzender TU Ilmenau;  (Ort wird noch bekannt gegeben)
  • 05.11.2015, 16:00 bis 17:00 Uhr: GEW-Radiosendung „Aus der Schule geplaudert“ zum Thema Aktionswoche „Traumjob Wissenschaft“, live über das Webradio von www.radio-frei.de, mit Marlis Bremisch und Thomas Hoffmann (Wiederholung beim Offenen Kanal Jena am 08.11.2015, 16:00 bis 17:00 Uhr, live über das Webradio von  www.radio-okj.de)
  • 05.11.2015, 17:00 bis 19:00 Uhr, Universität Erfurt, Lehrgebäude 2/14: Veranstaltung zum Wissenschafts­zeitvertragsgesetz und dem Befristungsunwesen + 18:30 bis 20:00 Uhr, Hörsaal 7 „Meet and Greet": Zeit für informelle Gespräche von und mit den Teilnehmer*innen

Die Liste wird laufend aktualisiert, Sie finden den jeweils gültigen Stand unter: http://www.gew-thueringen.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/die-thueringer-hochschulen-waehrend-der-aktionswoche-traumjob-wissenschaft/

 Thomas Hoffmann, stellvertretender Landesvorsitzender der GEW Thüringen

GEW: „72 Prozent der Mitglieder stimmen für Annahme des Verhandlungsergebnisses“

Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst: Urabstimmung - „Weiterer Schritt zur Aufwertung der SuE-Berufe – Streiks beendet“

Frankfurt a.M. – 72,06 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben dafür votiert, das Ergebnis der Tarifverhandlungen für den kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) vom 30. September anzunehmen. Die ver.di-Mitglieder sprachen sich mit 57,2 Prozent für die Annahme aus. Damit kann die Tarifeinigung rückwirkend zum 1. Juli 2015 in Kraft treten. Es wird keine weiteren Streiks geben. Das teilte die GEW am Donnerstag in Frankfurt a.M. mit.
 „Das Tarifergebnis ist nach 2009 ein weiterer Schritt zur Aufwertung des SuE-Berufsfeldes. Die große Zustimmung der GEW-Mitglieder zeigt: Sie erkennen an, dass wir – gerade mit Blick auf die Hartleibigkeit der Arbeitgeber – ein ordentliches Ergebnis erreicht haben. Außerhalb der regulären Entgelttarifrunden gibt es strukturelle Verbesserungen und Einkommenszuwächse: Die meisten der rund 240.000 SuE-Beschäftigten werden in eine höhere Entgeltgruppe eingeordnet und bekommen mehr Gehalt. Die Mitglieder honorieren, dass die Gewerkschaften nach der gescheiterten Schlichtung erfolgreich nachverhandelt haben. Davon profitieren insbesondere die jüngeren Erzieherinnen“, sagte Andreas Gehrke, für Tarif- und Beamtenpolitik verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied. „In der Gesellschaft ist angekommen: Menschen, die für und mit Menschen arbeiten, haben ein Recht auf höhere Wertschätzung und müssen besser bezahlt werden. Das gilt im Sozial- und Erziehungsbereich genauso wie im Krankenhaus oder in der Altenpflege. Die GEW wird an der Aufwertung der SuE-Berufe dranbleiben. Bund und Länder dürfen die Kommunen mit dieser Aufgabe nicht allein lassen und müssen Gelder zur Verfügung stellen.“


Verkaufsoffener Sonntag

Im Thüringen-Park Erfurt
Erfurt, 29.10.2015: Wann kann man schon einmal in Ruhe mit der
ganzen Familie einkaufen gehen? Und sonntags, wenn alle Zeit
haben, sind die Geschäfte in der Regel geschlossen. Aber am
Sonntag, den 01. November 2015, ist das anders. Im THÜRINGENPARK
ERFURT öffnen alle über 100 Fachgeschäfte von 13.00 bis
19.00 Uhr für die Besucher aus nah und fern.
Auch unsere Ausstellung VorBilder kann während dieser Zeit
besucht werden.

„Der Dialog der Religionen ist eine heilige Pflicht“

Interreligiöses Gespräch mit Muslimen zum 50. Jahrestag der Konzilserklärung „Nostra aetate“

„Der Dialog der Religionen ist eine heilige Pflicht.“ Mit diesen Worten charakterisierte der Vorsitzende der Unterkommission für den interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke (Hamburg), Erbe und Auftrag der Erklärung „Nostra aetate“, die das Zweite Vatikanische Konzil vor genau 50 Jahren – am 28. Oktober 1965 – verabschiedet hatte.

Weihbischof Jaschke äußerte sich vor rund 100 Besuchern bei einem „interreligiösen Gespräch über das Verhältnis der Kirche zum Islam“, das gestern Abend in Frankfurt veranstaltet wurde. Dazu hatten die Christlich-Islamische Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO), die Fachstelle der Deutschen Bischofskonferenz für den interreligiösen Dialog, die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen und das Haus am Dom des Bistums Limburg eingeladen. Bei der Veranstaltung wurde die Erklärung „Nostra aetate“ von sunnitischen, schiitischen und alevitischen Wissenschaftlern sowie von katholischen und protestantischen Theologen als epochales Ereignis gewürdigt.

„Nostra aetate“ hat die Haltung der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen auf eine neue verpflichtende Grundlage gestellt. Nicht selten wird die Erklärung als kopernikanische Wende im Dialog der Kirche mit den Religionen bezeichnet. Das Konzil hat einerseits den Wahrheitsanspruch des Christentums und der katholischen Kirche erneut herausgestellt, andererseits aber Wertschätzung für alles Wahre und Gute in den anderen Religionen zum Ausdruck gebracht und den Weg des Dialogs gefordert. Juden, Christen und Muslime verbindet demnach nicht nur die Bezugnahme auf Abraham, sondern vor allem, wie „Nostra aetate“ sagt, der Glaube an „den alleinigen Gott, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde“ (Nostra aetate 3).

Für die katholische Kirche waren Weihbischof Jaschke und der international renommierte Islam-Experte P. Prof. Dr. Christian Troll SJ die Hauptredner. Der Sunnit Prof. Dr. Erdal Toprakyaran (Tübingen), der Schiit Dr. Hussein Hamdan (Tübingen) und der Alevit Prof. Dr. Handan Aksünger (Hamburg) sowie der evangelische Theologe Dr. Friedmann Eißler (Berlin) würdigten in ihren Beiträgen die „Hochachtung“, die die katholische Kirche in der Erklärung „Nostra aetate“ gegenüber den Muslimen zum Ausdruck bringt, als wegweisenden Schritt hin zu einem gemeinsamen Weg der Religionen.

Allerdings – so machte die Tagung deutlich – steht das interreligiöse Gespräch in einem gegenüber 1965 stark veränderten politischen und gesellschaftlichen Kontext. Besonders die Zunahme religiös motivierter Gewalt in vielen Teilen der Welt stellt eine dramatische Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund wurde die Berechtigung einer Unterscheidung zwischen „Gläubigen“ und „Ungläubigen“ diskutiert. P. Prof. Troll rief die Goldene Regel („Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst“) als Kriterium für wahre Religiosität in Erinnerung. Deutlich wurde bei der Veranstaltung, dass sowohl unter Muslimen als auch in den katholischen Gemeinden die Erklärung „Nostra aetate“ noch nicht ausreichend bekannt ist und einer weiteren Rezeption bedarf.

Der Abend stand im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen die Deutsche Bischofskonferenz an den Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren erinnert.

Hinweis:
Weitere Informationen zum Zweiten Vatikanischen Konzil sind unter www.dbk.de im Dossier „Zweites Vatikanisches Konzil“ verfügbar.
Mitteilung Deutsche Bischofskonferenz am 29. Oktober 2015

IHK-Info:

Weiterbildungsberatungstag“ am 11.11.2015
im RSC Nordhausen

Berater der Abteilung Aus- und Weiterbildung der IHK Erfurt führen in kontinuierlichen Abständen in den Regionalen Service-Centern Weiterbildungsberatungstage durch. Hier erhalten Sie Informationen zu Bildungsmöglichkeiten in der Region, Zulassungsvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten wie dem Meister-BaföG. Des Weiteren wird Unterstützung bei der Suche nach Bildungsmöglichkeiten angeboten.

Der nächste Weiterbildungsberatungstag findet am 11. November 2015 in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr im Regionalen Service-Center Nordhausen, Wallrothstraße 4, statt. Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Frau Gärtner von der Industrie- und Handelskammer Erfurt zur Verfügung. Die individuelle Beratung ist kostenlos.

Vorherige Terminvereinbarung unter Tel. 03631 908210 ist dringend erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

gez. Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center

Die Kranich-Ranger haben ihre Arbeit aufgenommen

In Scharen strömen Besucher von Nah und Fern in den Herbstmonaten in die Goldene Aue, um das unverwechselbare Naturschauspiel des Kranichflugs zu bewundern. Da das Gebiet rund um den Helme-Stausee Kelbra der drittgrößte Kranichrastplatz Deutschlands ist, ist es nicht verwunderlich, dass tausende Vögel sich jedes Jahr in der fruchtbaren Landschaft der Goldenen Aue für ihren Weiterflug gen Süden stärken wollen. Mehrere Wochen fliegen allabendlich tausende Tiere zum Übernachten in den inzwischen abgelassenen Stausee ein, um am darauf folgenden Tag auf den umliegenden Äckern nach Nahrung zu suchen. Was die Kraniche dabei vor allem brauchen ist Ruhe. Unwissende Beobachter scheuchen die
fressenden Tiere oftmals hoch. Dies kostet den Vögeln jedes Mal wertvolle Energie, die zum Weiterflug in die Winterquartiere benötigt wird.
Daher sind in den Herbstmonaten über das Kranichschutzprojekt des Landschaftspflegeverband Südharz Kyffhäuser e.V. unter Vorsitz von Egon Primas, MdL, drei Kranich-Ranger im Bereich um Görsbach, Auleben, Heringen und Badra eingestellt worden. Das Projekt wird über die Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen, Programm „Entwicklung von Natur und Landschaft“ gefördert. Die Fördermittel werden von der Oberen Naturschutzbehörde im Thüringer Landesverwaltungsamt ausgereicht.
Im vorigen Jahr nahmen die Ranger erstmals ihre Tätigkeit auf und konnten durch den gezielten Einsatz die Ruhe im Rastgebiet positiv mit beeinflussen. In diesem Jahr wurden die Routen für die Ranger anhand der Vorjahreserfahrungen abgestimmt und die Einsatzschwerpunkte auf die Abendstunden und das Wochenende gelegt. Herr Dieter Zimmermann aus Görsbach, Frau Helga Bauersfeld aus Kelbra und Herr Hartmut Scholz aus Auleben unterstützen die Projektleiterin Frau Astrid Koschorreck seit einem Monat als Ranger beim Kranichschutzprojekt. Die Ranger klären hauptsächlich interessierte Kranichtouristen auf, warum die Tiere so wenig wie möglich gestört werden sollten. Dabei weisen sie zum einen auf die geführten Kranichwanderungen im Gebiet hin, bei denen die Tiere unter fachkundiger Anleitung betrachtet werden können, ohne sie zu stören. Zum anderen können die Ranger den Kranichtouristen Tipps geben, wie die extra für die Vogelbeobachtung eingerichteten Beobachtungstürme zu erreichen sind.
Der Landschaftspflegeverband stellte die wichtigsten Informationen in einem Flyer zusammen, den die Ranger während ihrer Einsätze im Gebiet austeilen. Besonders Besucher aus anderen Bundesländern müssen oft auf die bestehende, gültige Allgemeinverfügung zum Schutz der Kraniche hingewiesen werden, welche sowohl das Betreten, als auch das Befahren des benannten Gebietes in der Zeit der Kranichrast ausdrücklich verbietet. In diesem Zusammenhang haben die Ranger bei sehr Uneinsichtigen zudem die Möglichkeit, Verstöße gegen die Allgemeinverfügung an die Untere Naturschutzbehörde zu melden. Dort wird den Vergehen in Form von Ordnungswidrigkeitsanzeigen nachgegangen. Die Ranger werden ihre regelmäßigen Streifzüge noch bis Mitte Dezember fortsetzen, um den rastenden Kranichen so viel Ruhe wie möglich gewährleisten zu können.

Für Fragen steht der Landschaftspflegeverband Südharz/ Kyffhäuser: Uthleber Straße 24, 99734 Nordhausen, 03631/ 499 4485 zur Verfügung.

FSV Wacker 90 Nordhausen empfängt morgen bei Flutlicht ZFC Meuselwitz

Am kommenden Freitag, den 30.10.2015 steigt das zweite Flutlicht-Heimspiel des FSV Wacker 90 Nordhausen in dieser Saison. Ab 19 Uhr gastiert der ZFC Meuselwitz im Albert-Kuntz-Sportpark.

Die Ostthüringer stehen aktuell mit 13 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz der Regionalliga Nordost. In der vergangenen Woche gewannen die Zipsendorfer gegen den FSV 63 Luckenwalde mit 3:0 und reisen somit mit Selbstvertrauen in den Südharz. Das weiß auch das Nordhäuser Trainerteam. „Meuselwitz wird kompakt und körperbetont auftreten. Wir müssen wie immer 90 Minuten Vollgas geben. Sie werden uns alles abverlangen.“, so Trainer Martin Hauswald.

Bis auf Benjamin Förster sind am Freitag alle Spieler einsatzbereit. Tino Semmer hat seine Sperre abgesessen. Auch Christian Hanne, der am Sonntag bei Viktoria Berlin fehlte, konnte diese Woche wieder voll mittrainieren.

Der Verein hofft auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Fans.


Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Max Burda (Berlin).

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Startschuss für Wettbewerb Zukunftsstadt Nordhausen:

 Alltagstaugliche Zukunftsvisionen für die Energiewende gesucht

Nordhausen (dm) Am Dienstagabend startete der Wettbewerb Zukunftsstadt Nordhausen mit einer großen Auftakt- und Infoveranstaltung und lockte damit viele Interessierte, Neugierige und Aktive in das Bürgerhaus Nordhausen. Vorab konnten die Teilnehmer die Ausstellung des Wissenschaftsjahres Zukunftsstadt: „Was macht unsere Stadt von morgen aus?“ besichtigen, (um)gestalten und kommentieren.

Um 19.30 Uhr begrüßte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh gemeinsam mit dem Präsidenten der FH Nordhausen Prof. Dr. Wagner das bunt gemischte und gespannte Publikum. Die Stadt Nordhausen hat sich gemeinsam mit den Projektpartnern Hochschule Nordhausen und der Internationalen Bauausstellung Thüringen beim Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben. Unter dem Titel „ModellStadtRegion für energetischen Wandel 2030+“ hat es Nordhausen als eine von 51 weiteren Kommunen deutschlandweit in die erste Phase des Wettbewerbs geschafft. In dieser ersten Phase geht es nun darum, Akteure und Ideen für eine umweltbewusste und ressourcenschonende Zukunftsgestaltung zu finden und erste gemeinsame Projektvorschläge zu verabreden. Dazu werden in den kommenden Monaten drei Bürgerwerkstätten durchgeführt. Deren Ergebnisse werden bei erfolgreicher Bewerbung für die Phasen zwei und drei im Rahmen des Wettbewerbs in die umsetzungsorientierte Entwicklung und Realisierung gehen.

Nachdem Petra Diemer von der Stadtverwaltung Nordhausen den gemeinsamen Arbeitsprozess, Ziele und Abläufe kurz erläuterte, startete die Diskussion mit einem Podium, in dem sich die Projektpartner von der Stadt Nordhausen, der Hochschule Nordhausen, der IBA Thüringen und der Goethe Universität Frankfurt am Main mit Ihren Zukunftsvisionen vorstellten. Es sollte aber nicht nur präsentiert, sondern auch gleich mitdiskutiert werden. An sieben Tischen mit jeweils sechs bis sieben Bürgern wurde intensiv über die Fragen: „Was meinen Sie persönlich, wie und womit kann Nordhausen zur Vorreiterstadt im energetischen Wandel werden?“, „Was können wir nur gemeinsam tun? Wer sollte dafür mit wem zusammen arbeiten?“ und „Wie könnte Nordhausen und Umgebung energetisch umgebaut werden?“ diskutiert. Die Ideen sprudelten: von energiesparender Straßenbeleuchtung, regionalen Baustoffen und der Optimierung der Fernwärmenutzung über einen fahrscheinlosen Nahverkehr, Aufklärungskampagnen bis hin zur autarken Energieversorgung von Gewerbegebieten  - die Teilnehmer waren nur noch schwer zu bremsen.

Mit vielen Anregungen und Inhalten aus der Auftaktveranstaltung starten wir nun in die
drei Werkstätten. Seien sie dabei, entwickeln Sie Ideen, diskutieren und gestalten Sie ihre Zukunft mit!

Die folgenden Termine und Themen der Werkstätten:
·         25.11.2015, 18.00 bis 22.00 Uhr, 1. Bürgerwerkstatt „Gemeinsam Handeln“
·         18.01.2016, 18.00 bis 22.00 Uhr, 2. Bürgerwerkstatt „Stadt-Land-Mobilität“
·         22.02.2016, 18.00 bis 22.00 Uhr, 3. Bürgerwerkstatt „Energetischer Stadtumbau“
·         14.03.2016, 19.00 bis 21.00 Uhr, Abschlussforum mit Präsentation der Ergebnisse
 
Veranstaltungsort:
Ratssaal im Bürgerhaus, Nikolaiplatz 1, 99734 Nordhausen
 
Die Ausstellung „Was macht unsere Stadt von morgen aus“ steht im Foyer der Stadtbibliothek und kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt und umgebaut werden.
 
Kontakt:
Stadtverwaltung Nordhausen
Amt für Zukunftsfragen und Stadtentwicklung
Petra Diemer
Markt 1
99734 Nordhausen
Tel.: + 49 3631 696 308
Fax: + 49 3631 696 87 308



Fotos: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

„Der Zarewitsch“ feiert am 20. November Premiere

Eine Geschichte voller Gefühle und traumhafter Melodien feiert am Freitag, 20. November, Premiere im Theater Nordhausen: die Operette „Der Zarewitsch“ von Franz Lehár. Die musikalische Leitung hat der 1. Kapellmeister Michael Ellis Ingram. Regisseur Holger Potocki ist in Nordhausen ein guter Bekannter: Seine Inszenierungen „Die lustige Witwe“ und „Madame Butterfly“ begeisterten das Publikum ebenso wie „Aschenbrödel“ und „Der Barbier von Sevilla“, die er auf die Bühne der Thüringer Schlossfestspiele
Sondershausen brachte. An seiner Seite im Regieteam zeichnen Lena Brexendorf für das Bühnenbild und Elisabeth Stolze-Bley für die Kostüme verantwortlich.

Aljoscha ist als „Feind alles Weiblichen“ verschrien und soll doch heiraten. Denn er ist der Zarewitsch, der Thronfolger des Zaren. Und der darf nicht ledig bleiben! Sein Onkel engagiert die Balletttänzerin Sonja, die ihn an die Freuden der Liebe heranführen und so auf eine Ehe vorbereiten soll. Gegen ihren Auftrag respektiert Sonja die Gefühle Aljoschas und spielt mit ihm das Liebespaar nur für die Öffentlichkeit. Doch dann kommt echte Liebe ins Spiel: Die beiden verlieben sich tatsächlich, dürfen aber nicht miteinander glücklich werden! Als der Zar stirbt, muss sich Aljoscha der Konvention beugen und eine standesgemäße Adlige zur Zarin machen.

Franz Lehár schuf mit „Der Zarewitsch“ eine außerordentlich unterhaltsame Operette. Wer kennt nicht das „Wolgalied“, das zu den Schlagern des Genres schlechthin gehört? Nationales Kolorit und die Schönheit der Melodien zeichnen die sensible Musik aus. In den
Hauptpartien sind Jan Novotny, der sich in der Operngala erstmals dem Nordthüringer Publikum vorstellte, als Zarewitsch und Désirée Brodka, bekannt unter anderem als Eliza Doolittle in „My Fair Lady“, als Tänzerin Sonja zu erleben.

Karten für die Premiere von „Der Zarewitsch“ am 20. November um 19.30 Uhr und die nächsten Vorstellungen am 22. November um 18 Uhr und am 18. Dezember um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Fotos:
Operngala Novotny: Jan Novotny stellte sich in der diesjährigen Operngala erstmals dem Nordthüringer Publikum vor; Foto: Birgit Susemihl
Brodka Theaterfest: Désirée Brodka, die in „Der Zarewitsch“ die Sonja singt, beim Theaterfest; Foto: Bernd Illhardt

Primas: Kein Aktionismus bei der Unterbringung von Asylbewerbern im Landkreis

Nordhausen – Den an den Tag gelegten Aktionismus zu stoppen und das Ende zu bedenken, fordert der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag Egon Primas. „Wenn man Schulen mit laufendem Schulbetrieb zur Unterbringung von Asylbewerbern favorisiert, hat man die Folgen für das gesellschaftliche Leben nicht mehr im Blick“, so Primas.
Die aktuellen Zahlen belegten, dass der Landkreis Nordhausen bei der Aufnahme von Asylbewerbern im landesweiten Vergleich ganz weit vorne rangiert.

Teilt man die Einwohnerzahl der jeweiligen Kreise durch die Zahl der Asylbewerber, die sie seit Januar vom Land zugeteilt bekamen, ist am stärksten der Landkreis Gotha belastet. Im genannten Zeitraum kam statistisch auf jeweils rund 102 Landkreisbewohner ein Asylbewerber hinzu. Platz 2 belegt bereits der Landkreis Nordhausen mit 107 Bewohnern auf jeden Neu-Asylbewerber, gefolgt vom Kyffhäuserkreis mit 109.

Vordringliche Aufgabe des Landkreises müsse es nach Primas Worten sein, für menschenwürdige und angemessene Unterkünfte zu sorgen, ohne die aktive Bildungsinfrastruktur in Anspruch nehmen zu müssen. In Betracht kämen zunächst leer stehende öffentliche Bauten, auch ungenutzte Schulgebäude, bevor man darüber nachdenke, Asylbewerber und Schulkinder in ein und demselben Gebäude unterzubringen. „Asylbewerber neben dem laufenden Schulbetrieb – das geht nicht gut“, so der Fraktionsvorsitzende.

Kritisch sieht Primas zudem die nicht rechtzeitige Beteiligung der Bürger. Im Vorfeld hätte das Gespräch mit den Eltern und Gemeindevertretern gesucht werden müssen. „Der Aktionismus gefährdet die Akzeptanz der Unterbringung der Asylbewerber im Landkreis insgesamt“, so Primas wörtlich.

Sollten nach eingehender Prüfung tatsächlich nur im Betrieb befindliche Schulen in Betracht kommen, müsse der Kreistag die Schulnetzplanung insgesamt überprüfen.



In Richtung rot-rot-grüne Landesregierung fordert Primas, den Landkreis bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Die Landesregierung müsse alle erforderlichen Vorkehrungen treffen, damit die Möglichkeiten der leichteren Abschiebung von Migranten ohne Bleiberecht wirksam genutzt werden können. „Bessere Integrationsleistungen für nachgewiesenermaßen Schutzbedürftige und die konsequente Rückführung abgelehnter Asylantragsteller sind zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Abrissmoratorium für Wohnraum notwendig

Roberto Kobelt: Bestand an Wohnraum sichern und entsprechend entwickeln

Angesichts des zunehmenden Bedarfs an Wohnungen und gleichzeitigen Plä-
nen, Gebäude abzureißen, erklärt Roberto Kobelt, wohnungspolitischer 
Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:Es besteht die Gefahr, dass allein im nächsten Jahr bis zu 1.000 Woh-
nungen in gut erschlossener städtischer Lage abgerissen werden. Ange-
sichts drohender Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten und anderen 
Notunterkünften müssen wir hier einen Riegel vorschieben. Wir fordern 
deshalb ein Abrissmoratorium. Es darf bis auf Weiteres nur noch Förde-
rung für den Abriss von Gebäuden geben, wenn deren Sanierung teurer wäreals ein Neubau. Dafür werden wir uns im Landtag einsetzen.“Unser Ziel ist es, allen Menschen einen festen, warmen und trockenen 
Raum mit angemessenem Platzangebot und Privatsphäre anzubieten. Hierzu 
müssen wir den Bestand an Wohnraum sichern und entsprechend entwickeln. Städtebauliche Planungen müssen dazu, wo notwendig, überarbeitet wer-
den“,schließt Kobelt.
Mitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen am 27. Okto-ber 2015

TTIP-Debatte:

 Setzen IHK und DIHK auf Propaganda statt umfassende Information? Wirtschaftsinitiative fordert Platz für kritische Unternehmensstimmen

Die Unternehmens-Initiative „KMU gegen TTIP“ protestiert gegen die einseitige Ausrichtung der TTIP-Debatte in den IHKs und von Seiten des DIHK. Diese zeige sich u.a. an der einseitigen Zusammensetzung der sogenannten „Roadshow TTIP“, die beispielsweise von der bayerischen IHK organisiert wird. „Die IHK übergeht damit die abweichenden Meinungen gerade von kleinen und mittleren Unternehmen und auch von anderen IHKs“, sagt Gottfried Härle, Brauer und Mitinitiator von „KMU gegen TTIP“.
Bundesweit sehen die Industrie- und Handelskammern (IHK) das Thema „TTIP“ sehr differenziert. Die Recherchen von „KMU gegen TTIP“ zeigen, dass mindestens 16 örtliche IHKs und drei Landesdachverbände eigene Stellungnahmen zu TTIP erarbeitet haben und dabei unter anderem folgende Kritikpunkte öffentlich machen:
  • Mehr Transparenz und Beteiligung im laufenden Entscheidungsfindungsverfahren.
  • Kunst, Wissenschaft, Kultur und Medienvielfalt sollen nicht beeinflusst werden.
  • Strengere Kriterien für mögliche Investor-Staat-Schiedsgerichtsverfahren.
Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) betont zum Beispiel, dass die Verträge der World Trade Organisation (WTO) Vorrang vor einem möglichen TTIP-Abkommen haben sollten. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert unter anderem, dass „alle im TTIP vorgesehenen Vorschriften und Maßnahmen auf ihren Mehrwert und ihre Umsetzbarkeit für KMU überprüft werden.“ Aber sowohl die Landeszusammenschlüsse als auch der DIHK gehen in ihren Stellungnahmen inhaltlich nicht auf abweichende Positionierungen einzelner IHKs und Wirtschaftsinitiativen ein. Die Öffentlichkeitsarbeit des DIHK scheint von den lokalen IHKs de facto völlig entkoppelt.
„Wir fordern, dass bei Veranstaltungen der IHK und des DIHK eine ausgewogene Debatte geführt wird, die auch Akteure zu Wort kommen lässt, die die in der kleinen und mittelständischen Wirtschaft weit verbreitete Skepsis gegenüber TTIP widerspiegeln“, so Martina Römmelt-Fella, Fella Maschinenbau GmbH und ebenfalls Mitinitiatorin. „KMU gegen TTIP hilft den IHKs vor Ort gerne, geeignete Unternehmer zu finden.“
Die Zusammenstellung der unterschiedlichen Positionen der IHKs findet man auf der Internetseite der Initiative www.kmu-gegen-ttip.de unter www.kmu-gegen-ttip.de/de/content/download/1605/40915/version/1/file/Auswertung_Kammern_und_TTIP.pdf


Hintergrund: Die Initiative „KMU gegen TTIP“ – „Kleine und Mittlere Unternehmen gegen das Transatlantische Handelsabkommen“ – wurde Anfang September von fünf Unternehmerinnen und Unternehmen aus unterschiedlichen Bundesländern gegründet. Ziel ist es, der Kritik an TTIP aus den Reihen der Unternehmer eine Stimme zu geben. Aktuell haben knapp 1700 Unternehmerinnen und Unternehmer den Aufruf unterschrieben.
Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft „KMU gegen TTIP DE“am 27. Oktober 2015

Studienprogramm mit IHK-Prüfung:

Geprüfter Bilanzbuchhalter (berufsbegleitend)

Für Kaufleute oder kaufmännische Mitarbeiter mit einschlägiger Berufserfahrung im Finanz- und Rechnungswesen bietet die IHK Erfurt vom 09.11.2015 bis 22.09.2017 (montags und mittwochs 16:30 Uhr bis 20:30 Uhr und 1 x monatlich samstags 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr im RSC Nordhausen, Wallrothstraße 4, ein berufsbegleitendes Studienprogramm „Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-in“ an.

Inhalt zur Vorbereitung auf Prüfungsteil A:
  • Volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen
  • Recht
  • Erstellen einer Kosten- und Leistungsrechnung und zielorientierte Anwendung
  • Finanzwirtschaftliches Management

Inhalt zur Vorbereitung auf Prüfungsteil B:
  • Erstellen von Zwischen- und Jahresabschlüssen und des Lageberichts nach nationalem Recht
  • Erstellen von Abschlüssen nach internationalen Standards
  • Steuerrecht und betriebliche Steuerlehre
  • Berichterstattung; Auswertung und Interpretieren des Zahlenwerkes für Managemententscheidungen

Weitere Informationen erhalten Sie bei der IHK Erfurt von Frau Sandra Gärtner unter Tel. 0361 3484-152 und gaertner@erfurt.ihk.de .

VHS-Kurse in Bleicherode

In der ersten Novemberwoche starten im Bleicheröder Friedrich-Schiller-Gymnasium drei interessante VHS-Kurse, zu denen noch Anmeldungen möglich sind. Am Dienstag, 3. November um 18.30 Uhr gibt es einen Vortrag zum Thema „Wie lernen Hunde“. Diese Frage stellt sich unweigerlich, wenn es um die Erziehung und das Verhalten von Hunden geht. Egal ob Grundgehorsam, Problemverhalten oder spezielle Aufgaben – wie erklär ich es dem Hund wird in diesem Vortrag erläutert. Am Mittwoch, 4. November um 18.30 Uhr gibt es eine Bildungsveranstaltung zum Thema „Alte Hausmittel wieder entdecken“. Hier erfahren die Zuhörer mehr zum Wert der Erfahrungs- und Naturmedizin. Natürlich können Hausmittel nicht immer den Arzt ersetzen, aber sie können helfend die ärztliche Behandlung begleiten. Einen Tag später, am Donnerstag, 5. November, beginnt um 18 Uhr ein dreimaliger Grundkurs über „Kreatives Stricken und Häkeln“. Die Teilnehmer lernen einfache Strick- und Häkelanleitungen kennen und werden so in die Lage versetzt, mit Freude eigene Handarbeiten anfertigen zu können. Anmeldungen zu allen Kursen werden bei dem Bleicheröder Außenstellenleiter Wilfried Weinreich, Tel. 036338 62589, oder bei der Kreisvolkshochschule Nordhausen, Tel. 03631 60910, E-Mail post@vhs-nordhausen.de entgegengenommen. 
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 27. Oktober 2015

Musikalische Überraschung im Doppelpack – hochkarätiger Jazz aus Finnland und der Schweiz

Zu einem Doppelkonzert mit HARRI SJÖSTRÖMS - TRIO INTERNAZIONALE und der Band PILGRIM lädt der Jazzclub Nordhausen im Rahmen des 32. Nordhäuser Jazzfestes am Samstag, den 31.10.2015 um 19:30 Uhr in die Cyriaci-Kapelle ein.
Die Musiker Veli Kujla und Harri Sjöström aus Finnland und Gianni Mimmo aus Italien beeindrucken durch die ungewöhnliche Kombination von Vierteltonakkordeon, Sopran- und Sopraninosaxophon. Durch die jahrelange, intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des Instant-Composing und Elementen der Neuen Musik, befreit von den Fesseln der Technik entfalten sich subtile oder auch kräftige Klanggebilde besonderen Reizes. Der Hörer wird so von Landschaft zu Landschaft geleitet, durchschreitet musikalische Stimmungen und ist einem sich fortwährend wandelnden, spielerischen Tanz von Lyrik und Dramatik ausgesetzt. Die Musiker entwickeln zeitgenössische kammermusikalische Improvisationen, bei denen jeder Einzelne die gemeinsame Luft atmet.

Die fünf Musiker von Pilgrim stammen aus unterschiedlichen Teilen der Schweiz. Das Quintett
um den Züricher Tenor-Saxophonisten Christoph Irniger stellt mit „Italian Circus Story“ sein zweites Album vor, welches auf dem renommierten Schweizer Label Intakt Records im Herbst 2014 erschienen ist. Ausgerüstet mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein und jeder Menge Abenteuergeist, begibt sich die Fünferbande auf eine musikalische Reise. Anders als Touristen, die ihre Erwartungen bestätigt haben wollen, gehen die Musiker das Wagnis ein, etwas zu erfahren. Sie sind auf Entdeckungsreise, unterwegs in einem Abenteuer ohne Reiseführer, Risikoversicherung und Rückflugticket. Der dazugehörige Soundtrack oszilliert zwischen rätselhafter Selbstreflexion und wilden Eruptionen, wobei die Musiker einen vollen, dichten Rundum-Sound schaffen, der sich nur schwer kategorisieren lässt.
Karten für diesen außergewöhnlichen Konzertabend können ab sofort unter (0 36 31) 97 31 72 oder zappa1959@aol.com bestellt oder am Veranstaltungsabend ab 18:30 Uhr an der Abendkasse erworben werden. Für die Gäste stehen wie immer ein reichhaltiges Getränkeangebot sowie Fettbrot mit Gürkchen bereit.