Freitag, 30. Oktober 2015

25 Kilometer Flucht vor der Polizei und noch kein Ende

Eine filmreife Flucht vor der Polizei beging am Donnerstag ein unbekannter Autofahrer durch die Landkreise Eichsfeld und Unstrut-Hainich.

Eine Polizeistreife wollte gegen 17.20 Uhr in Breitenworbis ein Auto mit ABI-Kennzeichen kontrollieren. Der unbekannte Fahrer gab sofort Gas, rammte den Streifenwagen und flüchtete in Richtung Niederorschel. Die Flucht ging weiter nach Hüpstedt und Beberstedt. Dabei fuhr der Passat stellenweise mit bis zu 180 km/h. Der Fahrer verhielt sich absolut rücksichtslos und zwang mehrfach andere Verkehrsteilnehmer zum Ausweichen, Bremsen oder gar zum Anhalten. Zwischen Beberstedt und Silberhausen überquerte er einen geschlossenen Bahnübergang unmittelbar vor einem durchfahrenden Zug. Kurz vor Zella entdeckten die Beamten wenig später das auf einem Feldweg abgestellte Auto. Der Fahrer flüchtete zu Fuß weiter. Inzwischen war ermittelt worden, dass sowohl der Passat als auch die Kennzeichen in Sachsen-Anhalt gestohlen worden waren. Mehrere Streifenwagenbesatzungen, die auch von Beamten aus Mühlhausen unterstützt wurden, fahndeten nach dem Mann. Wenig später erreichte die Polizei die Nachricht, dass in Helmsdorf, einem Nachbarort, ein VW Caddy gestohlen wurde. Offenbar hatte der flüchtende Autofahrer den unverschlossen vor einem Haus stehenden Wagen für seine weitere Flucht genutzt. Der Caddy wurde am Freitagmittag in Dingelstädt vor einem Grundstück am Beuerschen Weg entdeckt. Von dem Fahrer fehlt bisher jede Spur. Die Polizei bittet um Mithilfe. Wer Angaben zur Flucht des Unbekannten oder zu seiner Person machen kann, sollte sich bei der Polizei in Heiligenstadt unter der Rufnummer 03606/661-0 oder einer anderen Polizeidienststelle melden.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion am 30. Oktober 2015

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