Samstag, 31. März 2012

Wegen des großen Erfolges: Zusätzliche Vorstellung „West Side Story“

„Ein großer Erfolg ist das Musical „West Side Story“ im Theater Nordhausen“ schreibt die Presseabteilung des Nordhäuser Theater und teilt gleichzeitig mit, dass man sich deshalb entschloss, für den Pfingstmontag, 27. Mai, um 19.30 Uhr eine weitere Aufführung in den Spielplan aufzunehmen.

Wenn in diesem Zusammenhang allerdings mitgeteilt wird, dass die in der laufenden Spielzeit geplanten Vorstellungen bereits vor der Premiere ausverkauft waren, kann die große Kartennachfrage noch kaum als Erfolg dieses Musicals im Theater Nordhausen angesehen werden. Vielmehr dürfte sie Ergebnis der allgemein großen Popularität des Musicals „West Side Story“ sein.

Nun las man in der Rezension der Theaterexpertin Frauke Adams (TA vom 26.03.),im Ergebnis der Premiere im Theater Nordhausen am 23. März, dass Iris Limbarth in ihrer Inszenierung dieses Musicals „den Kitsch reichlich dick aufträgt“, allerdings mit starken Choreografien. Und etwas weiter heißt es: „Wer Thüringens nördlichste Bühne kennt, der weiß, dass er hier keine großen Überraschungen zu erwarten hat, keine aufregende neue Sicht auf das zwar jugendliche, aber immerhin 55 Jahre alte Musical. . .Alles in allem: gute Unterhaltung, trotz der üblichen Klischees und einer Extraportion Kitsch.“

Ich will und kann hier nicht die Einschätzung Frauke Adams in Frage stellen – dazu halte ich mich nicht für qualifiziert genug. Wohl aber kenne ich das Theater Nordhausen, seine Intendanten und das, was diese im Laufe der Jahre ihrem Publikum geboten und/oder auch zugemutet haben. Und bin danach der Auffassung, dass dieses Theater mit ihrem derzeitigen Intendanten Lars Tietje gutes und auf Anspruch und Erwartung seines Publikums abgestimmtes Theater bietet: keinen Kitsch, sondern niveauvolle Unterhaltung.
Und die „West Side Story“ gehört dazu. Wenn Frauke Adams von „Rührstück“ und „üblichen Klischees“ schreibt, liegt das in dem Stück selbst begründet. Warum sollte es in einer neuen Sicht geboten werden? Ich denke unwillkürlich an Intendant Christoph Nix, der einstens in Nordhausen sogar experimentelles und provokantes Theater bot (etwa mit Regisseur Armin Petras), und damit beim Publikum auf nahezu einhellige Ablehnung stieß.
Lars Tietje hingegen hat bisher mit der Wahl seiner Regisseure und deren Inszenierungen nahezu immer den – gehobenen – kulturellen Erwartungen seines Publikums entsprechen können. Und so sollte es auch bleiben.

Wie dem auch sei: Am Pfingstsonntag, 27. Mai, um 19.30 Uhr steht die „West Side Story“ zusätzlich auf dem Spielplan. Und das Publikum kann und sollte sich sein eigenes Urteil bilden. Die Beifallsstürme in den bisherigen Vorstellungen sprechen für sich. Übrigens: Die Choreografien Iris Limbarths sind mE allein schon sehenswert

Wem es bisher noch nicht gelungen ist, Karten für das Musical zu bekommen, sollte nicht zu lange zögern. Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Fotos: Tilmann Graner

Veränderte Müllentsorgung über Ostern

Nordhausen (pln 75/12). Wegen der Osterfeiertage kommt es zu Terminverschiebungen bei der Rest- und Bioabfallentsorgung sowie bei der Wertstoffabfuhr, als bei den Gelben Säcken und Papier und Pappe. Darauf hat das Fachgebiet Abfallwirtschaft/Deponie des Landratsamtes hingewiesen. Die reguläre Montagsentsorgung in der Woche vor Ostern (Karwoche) beginnt bereits am Samstag, 31. März. Alle weiteren Entsorgungen werden vorgezogen, so dass die Dienstagsentsorgung bereits am Montag erfolgt und alle darauf folgenden Entsorgungen jeweils einen Tag früher. Am Karfreitag wird kein Müll abgefahren. In der Woche nach dem Osterfest beginnt die Entsorgung am Dienstag, 10. April. Alle weiteren Termine verschieben sich entsprechend um einen Tag nach hinten. Letzter Entsorgungstag ist Samstag, 14. April.
Sämtliche Terminänderungen sind im Entsorgungskalender 2012 bereits berücksichtigt. Weitere Infos hat die Abfallberatung unter Telefon 03631/ 911-330, -346 und -328.

Am 7. April auf dem Petersberg:

Riesen-Fotohase für Osterfest ist fertig

Nordhausen (psv) Sein knapp 2 Meter hohes Werk wird am Ostersonnabend die Besucher des Osterfest auf dem Petersberg begrüßen: Der 19-jährige Michael Hagemeister (links), vom Nordhäuser „Institut für Kreatives Lernen“ (IKL), hat aus Holz den Riesen-Hasen (Mitte) gefertigt, der den großen und kleinen Petersberg Besuchern als Foto-Kulisse dienen soll. Unterstützt hat ihn dabei die IKL Projektleiterin Kathrin Riecke (2.v.l.)

Farblich gestaltet wurde der Hase von der Nordhäuser Jugendschule (2.v.r.Schulleiterin Martina Degenhart). Den hölzernen Meister Lampe in Empfang genommen hat Matthias Jendricke (rechts). Er ist Geschäftsführer der „Neuen Mitte“ GmbH, die auch in diesem Jahr das Osterfest ausrichtet.

Das Fest am 7. April beginnt um 11 auf den Bellevue Terrassen im Petersberg-Garten. Der Einlass erfolgt ab 10.45 Uhr am Drehkreuz Weberstraße/Rudolf-Breitscheid-Straße und an der „Grünen Treppe“. Der Eintritt kostet 1 Euro, Kinder unter 12 zahlen nichts. Gast auf dem Fest ist u.a. der Haustierzirkus „Liberta“.

Freitag, 30. März 2012

Wirtschaftsentwickler wählten neuen Vorstand

Nordhausen (pln 86/12). Der Verein für Wirtschaftsentwicklung der Region Nordhausen e.V. hat einen neuen Vorstand. Die Mitgliederversammlung hat in dieser Woche Frank Rostek, den Bürgermeister von Bleicherode, zum neuen 1. Vorsitzender gewählt, nachdem Landrat Joachim Claus sich nicht noch einmal zur Wahl gestellt hat. Dieter Göbel, Geschäftsführer der Wippertaler Agrar GmbH Wolkramshausen, ist der neue 2. Vorsitzende und beerbt damit Andreas Knuhr. Die Kreissparkasse Nordhausen ist Mitglied im Verein und wurde bislang vom scheidenden Vorstandsmitglied Dieter Przybilla vertreten. Sein Nachfolger auch im Verein für Wirtschafts­entwicklung wird Wolfgang Asche, er übernimmt das Amt des Kassenprüfers. Jana Henning-Jacob wird ebenfalls Kassenprüferin.

Über eine erfreuliche Nachricht konnte der Vereinsvorstand die Mitglieder informieren: Der Verein für Wirtschaftsentwicklung der Region Nordhausen e.V. ist Träger des Regionalbudgets für die Region Nordhausen, einem Förderprogramm, für das nun der Verlängerungsbescheid vom Thüringer Landesverwaltungsamt vorliegt. Das Regionalbudget wird für weitere drei Jahre bis Ende April 2015 verlängert. Anträge zum Regionalbudget können gern an die Adresse des Vereins, Hüpedenweg 52 in Nordhausen gerichtet werden, Fragen sind auch telefonisch möglich unter 03631/ 4608211. Weitere Infos gibt es auch unter www.regionnordhausen.de

Fahndung nach Mordverdächtigen

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft
Leipzig und der Polizeidirektion Leipzig
Für Hinweise, die zur Ergreifung des dringend tatverdächtigen
Benjamin Hupel führen, werden
5.000 Euro Belohnung
ausgesetzt.
Mithilfeersuchen und Zeugenaufruf nach Tötungsdelikt an Jonathan H.
Ort: Leipzig, zwischen Palmengartenwehr und Zeppelinbrücke
Zeit: 06.11.2011, gegen 16:30 Uhr
Am 06.11.2011 fand ein Spaziergänger im Uferbereich zwischen dem
Palmengartenwehr und der Zeppelinbrücke die Überreste eines Menschen.
Die Staatsanwaltschaft Leipzig leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des
Verdachts des Mordes ein. Aufgrund der Öffentlichkeitsarbeit im
Zusammenhang mit der Auslobung meldete sich ein Zeuge und lieferte
Hinweise, die letztendlich zur Identifizierung des Opfers führten.
Mit Bekanntwerden der Identität des Opfers schlossen sich weitere zahlreiche
intensive Ermittlungen an. Eine Spur führte zu einem Mann, der zum engeren
Umfeld des Jonathan H. gehörte. Es handelt sich um den 23-jährigen
Benjamin Hupel. Er gilt als dringend verdächtigt, Jonathan H. vorsätzlich
getötet zu haben. Der Tatverdächtige war in Leipzig wohnhaft. Seit Ende 2011 ist er untergetaucht. Am 24.02.2012 wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen. Seit dem 09.03.2012 wird auf richterliche Anordnung öffentlich nach dem Tatverdächtigen gefahndet. Die bisher eingegangenen Hinweise führten nicht zum Aufenthaltsort des dringend tatverdächtigen Benjamin Hupel. In diesem Zusammenhang wird die Bevölkerung gebeten, die Ermittlungen der Leipziger Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Leipzig zu unterstützen.
Benjamin Hupel (23 Jahre)
Personenbeschreibung:
 ca. 180 cm groß
 schlanke Gestalt
 Brillenträger
Durch die Polizeidirektion Leipzig wird im Einvernehmen mit dem Leitenden
Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Leipzig eine Belohnung i. H. v. 5.000
Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des dringend tatverdächtigen Benjamin
Hupel führen, ausgesetzt.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich
bei der Kripo, Dimitroffstraße 01 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 2553,
oder unter der E-Mail-Adresse: emuk.elster@polizei.sachsen.de zu
melden.
Die Belohnung wird für Hinweise bezahlt, die zur Ergreifung des Täters führen und
unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt. Sie ist nicht für Personen bestimmt, zu
deren Berufspflichten die Verfolgung von strafbaren Handlungen gehört.

Vorbereitungen zum Osterfest am 7. April im PetersbergGarten

Nordhausen (psv) Auf dem Petersberg haben jetzt die Vorbereitungen für das Osterfest am 7. April im Petersberg-Garten begonnen.
Die Stadtgärtner Jens-Uwe Bode (links) und Auszubildender Martin Hennicke bringen am Judenturm einen der drei turnenden Hasen an. Darüber hinaus pflanzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Umweltamtes 1.000 Stück Vergißmeinnicht und Tausendschönchen zu den bereits blühenden Tulpen in die Rabatten der Bellevue Terrassen.
(Foto: Ilona Bergmann)

Zum Jahrestag der Bombardierung Nordhausens:

In diesem Jahr im Zeichen der „Weißen Rose“: Gedenkveranstaltung am 3. April für die Opfer der Bombardierung

Nordhausen (psv) Für den 3. April um 10 Uhr lädt Oberbürgermeisterin Barbara Rinke alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser zum Gedenken an die Opfer der Bombardierung der Stadt am 3. und 4. April vor 67 Jahren ein.

Die Veranstaltung findet an der Gedenkstele vor dem Nordhäuser Rathaus statt. „In diesem Jahr soll neben den rund 8800 Nordhäuser Bomben-Opfern des Nazikriegs insbesondere der Widerstandsgruppe `Weiße Rose´ um Sophie und Hans Scholl und damit all jener gedacht werden, die sich dem Naziregime konsequent und frühzeitig entgegen stellten. Man könnte dafür ein Zeichen setzen, wenn man in diesem Jahr statt eines Kranzes eine weiße Rose zur Veranstaltung niederlegt als Symbol für die Widerstandsgruppe“, sagte Frau Rinke.

Jener zu gedenken, die Widerstand gegen Unmenschlichkeit geleistet hätten, „ist insbesondere jetzt wichtig, wo quasi jeden Tag erschreckende Details bekannt werden im Zusammenhang mit der Zwickauer Neonazi-Gruppe. Jeder einzelne Besucher der Gedenkveranstaltung könnte mit seiner Rose ein Zeichen dafür setzen, wie wichtig es ist, gegen Menschenverachtung, Gewalt, Rassismus und Nationalismus einzutreten“, so die Oberbürgermeisterin.

Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt: Erste richtige Schritte im Zuwanderungsrecht, weitere müssen folgen

Zu den gestern veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt:

Die Arbeitsmarktentwicklung bleibt unverändert sehr erfreulich. Besonders erfreulich ist, dass sich die oftmals strukturell verfestigte Arbeitslosigkeit im Bereich SGB II im Vergleich zum Vorjahr um gut 128.000 Personen reduziert hat.

Zuletzt gab es mehr als eine Million offene Stellen. Das zeigt den großen Arbeitskräftebedarf der deutschen Unternehmen. Die Wirtschaft tut alles, um das inländische Fachkräftepotenzial etwa durch Aus- und Weiterbildung zu aktivieren. Vor allem Frauen, Ältere und Migranten sowie Menschen mit Behinderungen können so immer stärker am Erwerbsleben beteiligt werden.

Es ist parallel aber unverzichtbar, auch qualifizierte Zuwanderer zur Fachkräftesicherung in den Blick zu nehmen. Ich begrüße deshalb die von der Regierungskoalition beschlossenen dringend notwendigen Verbesserungen im Zuwanderungsrecht. Diesen ersten richtigen Schritten müssen weitere folgen. Mittelfristig benötigen wir ein Punkteplansystem, das die Zuwanderung durch am Arbeitsmarkt orientierte Kriterien steuert. Deutschland muss im Wettbewerb um die besten Köpfe attraktiver werden. Die jetzt für die neue „Blaue Karte EU“ festgelegten Gehaltsgrenzen leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Auch das neue Visum zur Arbeitsplatzsuche ist ein Signal dafür, dass Hochqualifizierte aus dem Ausland gebraucht werden.

Sitzung mit Wahlleitern

Nordhausen (pln 82/12). Kreiswahlleiterin Jutta Krauth hat gestern die Wahlleiter der Kommunen des Landkreises zu einer Beratung eingeladen.

Jutta Krauth dankte allen Wahlbeauftragten für ihre Arbeit und ihr Engagement. Die Wahlbeauftragten der Städte, Gemeinden und Verwaltungs­gemeinschaften, größten­teils in altbewährter Besetzung, berichteten über den Stand der Wahl­vorbereitungen. Themen waren beispielsweise die Besetzung der Wahl- und Briefwahlvorstände, worauf alle gut vorbereitet sind, die Anwendung der Wahlsoftware, die vorab u. a. durch zentral angelegte Komplextests des Thüringer Landesamtes für Statistik geprüft wird, organisatorische Vorbereitungen für den Tag nach dem Wahl- und gegebenenfalls Stichwahltag, die Prüfung der Wahlniederschriften oder die Unzulässigkeit von Wahlwerbung am Wahltag. Außerdem ging es um die Reihenfolge der Auszählung: zuerst Ober- bzw. Bürgermeisterwahl, danach Landrat, Ortschaftsbürgermeister und Gemeinderat, der in der neuen Landgemeinde Harztor gewählt wird. Die Kommunen fühlen sich gut auf die Wahlen vorbereitet, die Wahlbenachrichtigungen sind verschickt und auch die Briefwahl ist seit heute möglich. Auch das Landratsamt wird am Wahlabend seine Türen öffnen, damit sich die Einwohner des Landkreises über den aktuellen Stand der Auszählungen der Landratswahl informieren können.

Schlecker Beschäftigte bleiben auf der Strecke

„Das Ergebnis, nun doch keine Finanzmittel für eine Transfergesellschaft für die Kollegen und Kolleginnen der von der Insolvenz betroffenen Schlecker Filialen bereitzustellen kann man nur mit Unverständnis kommentieren.“ Sagt Andreas Wieninger, der Nordhäuser DGB Kreisvorsitzende.

Und weiter: „Über Sinn oder Unsinn, einem Unternehmen Finanzhilfen aus öffentlichen Kassen zu gewähren, kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gegenüber aber, welche ohnehin nicht zu den Großverdienern gehörten, eine wirtschaftliche Perspektive zu versagen, ist schäbig.
Angesichts der für die Euro Rettung bereitgestellten Finanzmittel in Milliarden Höhe für Hilfen und Rettungsschirme muss es nicht nur den direkt Betroffenen, sondern auch der Gesellschaft wie ein Hohn erscheinen, das es nicht möglich sein soll, einen geringen Bruchteil dieser Finanzen für die Schlecker-Beschäftigten zur Verfügung zu stellen.“ Sagt Wieninger abschließend.

Mittwoch, 28. März 2012

Basteln, Staunen, Schenken

Ostern im Thüringen-Park Erfurt

Am 31. März und vom 2. April bis zum 7. April öffnet von 14 Uhr bis 18 Uhr die Osterbastelstraße im Obergeschoss des THÜRINGEN-PARK ERFURT. Hier können nach Lust und Laune österliche Kerzenhalter gebastelt werden. Auch bunte Ostereier können nach eigenen Wünschen gestaltet werden. Außerdem wird in unsere Bastelstraße Kinderschminken angeboten. Ob Piraten, Schmetterlinge oder Prinzessin, die Auswahl ist groß.
Auch am 1. April von 13 Uhr bis 19 Uhr können unsere kleinen Besucher in unserer Bastelstraße ihr eigenes Osterkörbchen basten und mit drei selbstgestalteten Ostereiern befüllen.

Doch die kleinen Besucher sind nicht die einzigen, die an diesen Tagen fleißig basteln. Denn auch unsere eigyptischen Osterhasen werkeln rastlos an der großen Eierpyramide. Bestaunt werden kann ebenfalls von den großen und kleinen Besuchern im THÜRINGEN-PARK ERFURT die anmutige Hasenkönigin Cleiopatra mit ihrem Gefolge zwischen Hasensphinx und Eiersteinbruch.

Sollte noch das ein oder andere Ostergeschenk fehlen, so können sich unsere Besucher in unserem Osterfachmarkt inspirieren lassen.
Auch in den über 100 Geschäften des THÜRINGEN-PARK ERFURT kann am 1. April von 13 Uhr bis 19 Uhr nach dem passenden Ostergeschenk geschaut werden oder einfach nur in aller Ruhe shoppen gegangen werden.
Und das alles ist KEIN Aprilscherz.

Thume fordert Mietspiegel für Nordhausen

Der Landratskandidat der FDP Nordhausen, Manuel Thume, fordert für den Landkreis Nordhausen die Erstellung eines Mietspiegels. „Seit Jahren hinken die Zuschüsse für die Kaltmieten den realen Mieten hinterher. Der Landkreis verschließt hier seine Augen vor der Realität.“ so Thume.

Verlierer seinen dabei nicht nur die Bezieher von ALG II und Grundsicherung, sondern auch die Vermieter und langfristig auch der Kreis selber. „Die jetzt gezahlten Zuschüsse für die Mieten entsprechen nicht im Ansatz der Realität – die geht an den Realmieten vorbei. Diese Politik führt unweigerlich zur Bildung von Ghettos. Die Bürger sind dadurch gezwungen sich größtenteils auf bestimmte Wohngebiete zu beschränken. Damit wird künstlich ein sozialer Brennpunkt geschaffen, der uns als Landkreis dann noch mehr Geld kosten wird, weil wir hier dann vielleicht auch noch Sozialarbeiter einsetzen müssen.“ so Manuel Thume weiter.

Ein weiterer Aspekt sei, dass gerade die vielen Klein- und Privatvermieter mit diesen geringen Mieten auch nicht in der Lage seien, große Investitionen zu schultern. „Aus meiner eigenen beruflichen Praxis als Hausverwalter weiß ich, dass ein großer Teil der mietpreisgerechten Häuser einen dringenden Sanierungs- und Renovierungsbedarf haben. Viele Vermieter haben sich die Wohnungen bzw. Häuser als Altersvorsorge zugelegt und bedienen noch immer ihre Bankkredite. Da bleibt kein weiterer Spielraum für Investitionen.“ gibt der FDP-Landratskandidat zu bedenken.

„Zwar würde eine Erhöhung der zuständigen Richtlinie für Kosten der Unterkunft erstmal den Landkreis mehr Geld kosten, aber im Endeffekt zahlt es sich wieder aus und wir können dann wieder Geld einsparen. Hinzu kommt noch, dass die Vermieter den Renovierungsstau aufbrechen können und somit die Firmen unserer Region auch zu Aufträgen gelangen können. Dies sichert Arbeitsplätze und kann eventuell auch zu neuen Stellen führen. Als Landrat würde ich mich umgehend für eine Erstellung des Mietspiegels stark machen um hier für alle eine gerechte Grundlage schaffen zu können.“ erklärt Manuel Thume abschließend.

Nordhäuser Künstler im Kunsthaus Meyenburg

Nordhausen (psv) Am Samstag, dem 30. März, um 19 Uhr, werden im Kunsthaus Meyenburg gleich zwei Sonderausstellungen eröffnet. Die musikalische Umrahmung übernimmt Caterina Caspari mit der Gitarre, die an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar studiert hat.

Im Erdgeschoss werden die Werke der 1964 in Nordhausen geborenen Künstlerin Andrea Streit zu sehen sein, die seit 1998 in Berlin lebt und tätig ist. Ihre Bilder und Fotografien stellte sie unter das Motto „Vom Ende meiner Welt zum Anfang meiner Heimat“. Ihre Darstellungen in Malerei und Zeichnung zeigen das wachsende Interesse an der Darstellung des Menschen in außergewöhnlichen Perspektiven. Besonders die Betrachtungsweisen von „Oben“ und „Unten durch“ prägen die Bildmotive, so dass ganz einzigartige Gemälde entstehen, die den Betrachter sowohl in die Gemälde integrieren als auch verlangen sich mit der Sichtweise auseinanderzusetzen. Mit Vorbereitung der Ausstellung im Kunsthaus Meyenburg ist die Reihe „Heimat“ entstanden. Die Basis dazu bilden u.a. Fotografien von Nordhausen und der Region, die die Künstlerin während der letzten 20 Jahre erstellt hat.

In der oberen Etage sind ebenfalls Arbeiten eines Künstlers zu sehen, der in Nordhausen geboren wurde und hier aufgewachsen ist. Peter Genßler nennt seine Exposition „Konzentration auf das Unwesentliche“. Er arbeitete nach dem Kunststudium in Berlin und Dresden zunächst als freischaffender Bildhauer im Berliner Raum. Mitte der neunziger Jahre kehrte er in seine Heimat zurück. Seine Werkstatt hatte er zuerst in der Wertherstraße und von 2001 bis 2005 war sein Atelier im Torhaus am Spendekirchhof. Die Bronzebüsten der Reformatoren am Lutherplatz, sowie auch die Keramiktiere an der Fassade des Kindergartens "Tierhäuschen" entstanden in dieser Zeit. Inzwischen wohnt Peter Genßler in Bleicherode und hat dort seine Werkstatt und seine Ladengalerie.

Die beiden Ausstellungen sind vom 1. April bis 13. Mai im Kunsthaus Meyenburg zu sehen. Öffnungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr.

Bild: Andrea Streit beim Ausrichten ihres Bildes „Hinterlassenschaften“ (Foto: Ilona Bergmann)

Dienstag, 27. März 2012

Jugendliche singen Schlager

„Mein Lied ist wie Schokolade“ hat am 7. April Premiere im Theater Nordhausen

Der Theaterjugendclub des Theaters Nordhausen sieht seiner dritten Premiere der Spielzeit entgegen. Am Karsamstag, 7. April, stehen 15 Jugendliche in der Uraufführung von „Mein Lied ist wie Schokolade“ auf der großen Bühne des Theaters Nordhausen. Und wie in den Vorjahren wird in der großen Produktion des Theaterjugendclubs viel gesungen: Schlager sind es diesmal, die die 15- bis 20-Jährigen einstudieren.

Passend zum Stücktitel darf natürlich „Ich will keine Schokolade“ nicht fehlen. Weitere Highlights sind „Oh mein Papa“, „Ich will nen Cowboy als Mann“ und „Schuld war nur der Bossa Nova“. Aber auch „Lady Sunshine und Mister Moon“ und „Hello Mary-Lou“ werden das Publikum begeistern. Wer also einmal so richtig in der Schlagerwelt schwelgen möchte, sollte sich „Mein Lied ist wie Schokolade“ nicht entgehen lassen.

Die Handlung, die die Leiterin des Jungen Theaters Bianca Sue Henne erdacht und mit den Jugendlichen erarbeitet hat, spielt auf einem Dachboden, der sich als wahre Schatzkammer entpuppt. Zwei Mädchengruppen entdecken den Dachboden ihres Internats, die einen im Jahr 2012, die anderen 50 Jahre zuvor. Die Entdeckung wird zum geheimen Treffpunkt – in zwei Epochen! Denn während die eine Clique im Slang der Sechziger ihre Schulzeit erlebt, spielen sich ganz ähnliche Ereignisse in der Gegenwart ab. Liebe, Freundschaft, aber auch das Erwachsenwerden und der Tod spielen eine bestimmende Rolle im Leben der Freundinnen. Und natürlich darf auch Schokolade nicht zu kurz kommen – musikalisch und ganz real!

Spätestens seit 1885 Emmy von Rhodens Mädchenroman „Der Trotzkopf“ erschien, sind Mädcheninternate der Ort für facettenreiche Geschichten um das Leben, Denken und Erwachsenwerden. Auch das Kino hat das Genre entdeckt: Sehr erfolgreich war beispielsweise der Film „Mädchen in Uniform“ mit Romy Schneider und Lilly Palmer. Hanni und Nanni, die Internatszwillinge von Enid Blyton, sind Klassiker der Kinderbuchliteratur, und die Filmindustrie legt mit immer neuen Filmen nach.

Bianca Sue Henne hat dem Theaterjugendclub ein Internatsstück auf den Leib geschrieben, gespickt mit viel unvergesslicher Musik, die die Jugendlichen live singen. Sie ist auch für Inszenierung und Ausstattung verantwortlich. Die musikalische Einstudierung übernimmt Kolja Hosemann, Studienleiter am Theater Nordhausen. Insgesamt 14 Mädchen und ein Junge stehen in dem Stück auf der Bühne. Nicht nur für Schlager-Fans verspricht der Abend beste Unterhaltung!

Karten für die Premiere am 7. April um 19.30 Uhr und die weiteren Vorstellungen am 27. April und am 11. Mai gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH und im Internet unter www.theater-nordhausen.de .

Fotos: Birgit Susemihl

FHN: Neue Professorin ernannt

Nordhausen (FHPN) Mit Prof. Dr. Corinna Ehlers verstärkt die Fachhochschule Nordhausen den Studiengang Gesundheits- und Sozialwesen.
Die gebürtige Berlinerin wird im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die Professur Soziale Arbeit und Gerontologie übernehmen. Hierfür bringt Corinna Ehlers umfangreiche Erfahrungen mit.

Nach ihren Studien der Sozialpädagogik und Gesundheitswissenschaften an der Evangelischen Fachhochschule Berlin sowie der Technischen Universität Berlin promovierte sie dort 2009 zum Thema „Case Management als strukturoptimierende Komponente im deutschen Gesundheitswesen“.

In den Folgejahren war Corinna Ehlers bereits als Lehrende an der HAWK in Hildesheim an der Fakultät für Soziale Arbeit und Gesundheit tätig. Darüber hinaus bringt sie einen langjährigen Erfahrungsschatz als Trainerin und Dozentin in den Bereichen Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen sowie Pflegemanagement mit.

Mit der Professur Soziale Arbeit und Gerontologie übernimmt Corinna Ehlers ein Fachgebiet, das von stetig wachsendem gesellschaftlichem Interesse ist und daher einen wichtigen Schwerpunkt des Studiengangs Gesundheits- und Sozialwesen an der FH Nordhausen darstellt.

„Die Gerontologie als "Wissenschaft vom Alter und Altern" gewinnt in der Sozialarbeit und Altenpflege zunehmend an Bedeutung. Darum freue ich mich, dass Prof. Dr. Ehlers mit der Übernahme der Professur die Ausbildung im Studiengang Gesundheits- und Sozialwesen abrundet,“ betonte FH-Präsident Prof. Dr. Jörg Wagner.

Bild: Hochschulpräsident Jörg Wagner heißt die neue Professorin Dr. Corinna Ehlers herzlich willkommen

1085 Jahre Nordhausen - Feierlaune an längster Geburtstagstafel am 13. Mai 2012

Nordhausen (psv) Mit einer langen Freiluft-Festtafel will die Stadt Nordhausen am Sonntag, dem 13. Mai, den 1085. Stadtgeburtstag feiern. Darüber hinaus gibt es am Rathaus Bühnenprogramm von 13 bis 17 Uhr eine buntes Bühnenprogramm. Die Geburtstagstafel soll sich quer durch die Stadt ziehen.

„Wir laden dazu alle Bürger, Familien, Haus- und Sportgemeinschaften, Firmen und Vereine ein, um gemeinsam an der bislang längsten Geburtstagstafel zu feiern. Die Bewirtung mit eigens mitgebrachtem Kaffee, Kuchen kann jede `Feiergemeinschaft“ für ihre Gäste selbst übernehmen. Zum symbolischen Mietpreis von 5 € können bereit gestellte Bierzeltgarnituren gemietet werden, die jeweils für 6-8 Geburtstagsgäste Platz bieten. So kann zum Beispiel eine Familienfeier an dieser Tafel abgehalten werden“, sagte Rosemarie Hilger vom städtischen Kulturamt.

Wer Interesse hat, an der Geburtstagstafel zu feiern, kann ab sofort bis zum
10. April 2012 in der Stadtinformation Nordhausen am Rathaus oder telefonisch unter 03631 696 221 buchen.

Auf den 13. Mai 927 datiert eine Urkunde, mit der König Heinrich I seiner Frau Erbgüter schenkt, darunter das heutige Nordhausen. Die Urkunde selbst existiert nicht mehr, gilt aber als Dokument der Ersterwähnung Nordhausens. Der Stadtgeburtstag wird noch einmal mit einem Festumzug am 10. Juni im Rahmen des Nordhäuser Rolandsfestes begangen.

Deutscher Arbeitgeberpreis für Bildung 2012 unter dem Motto „Lehrende qualifizieren – Bildungserfolge sichern“ ausgeschrieben

Deutsche Bahn und Telekom zeichnen auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) beispielhafte Bildungskonzepte aus. Gesucht werden Bildungseinrichtungen, die sich in besonderem Maße in der Personalentwicklung engagieren und die Fähigkeit der Lehrenden zur Kompetenzfeststellung und -entwicklung der Lernenden optimal fördern.

Ab sofort können sich Bildungseinrichtungen in einer der folgenden vier Kategorien bewerben: frühkindliche Bildung, schulische Bildung, berufliche und hochschulische Bildung. In jeder Kategorie wird ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro ausgelobt.

Dr. Gerhard F. Braun, Vizepräsident der BDA, erklärt: „Qualität in der Bildung hängt ganz wesentlich von den Kompetenzen und dem Einsatz der Lehrenden ab. Viele Bildungseinrichtungen engagieren sich daher ganz vorbildlich in der Personalentwicklung von Erziehern, Lehrkräften und Hochschullehrern. Dies wollen wir sichtbar machen und andere zum Nachahmen anregen.“

Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Telekom, ergänzt: „Personal­entwicklung ist für Unternehmen und Beschäftigte eine wichtige Investition in die Innovations- und Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter. Ähnliches gilt für Bildungseinrichtungen: Hier müssen die Kompetenzen der Lehrenden so entwickelt werden, dass die Talente der jungen Menschen bestmöglich erkannt und gefördert werden – im Sinne von Chancengerechtigkeit und Bildungserfolg.“

Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutschen Bahn, betont: „Mitarbeiterentwicklung ist zentraler Baustein einer zukunftsfesten, berufsphasenorientierten Personalarbeit. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Ausbilder und Lehrende, die fundiertes Fachwissen oder Methoden und Sozialkompetenz vermitteln. Wir wollen daher Bildungseinrichtungen auszeichnen, die sich nachhaltig in der Personalentwicklung engagieren.“

Die Preisträger werden auf dem Deutschen Arbeitgebertag am 16. Oktober 2012 in Berlin ausgezeichnet.
Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2012 (Poststempel).

Ausschreibungstext und Bewerbungsunterlagen sind im Internet unter www.arbeitgeberpreis-fuer-bildung.de abrufbar.

Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt: Neuausrichtung der Pflege verfehlt, stattdessen Mehrbelastungen für Beitragszahler

Zum für Mittwoch geplanten Kabinettsbeschluss zum Pflege-Neuausrichtungsgesetz erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt:

Die geplante Neuausrichtung der Pflegeversicherung ist verfehlt. Stattdessen werden dauerhafte Mehrbelastungen für die Beitragszahler geschaffen. Die Beitragssatzanhebung entspricht in den nächsten drei Jahren jeweils gut 1,2 Milliarden Euro und erhöht damit auch die Arbeitskosten.

Ich habe Verständnis für die notwendigen Leistungsausweitungen für Demenzkranke. Diese neuen Leistungen müssen jedoch solide und nachhaltig gegenfinanziert sein, sonst verschärfen sie die ohnehin zu erwartenden Finanzierungsprobleme.

Es ist unverantwortlich, neue Leistungen der Pflegekassen einzuführen, wenn noch nicht einmal die Finanzierung des heutigen gesetzlichen Leistungskatalogs dauerhaft gesichert ist. Die Bundesregierung räumt selbst ein, dass mit "der Anhebung des Beitragssatzes um 0,1 Prozentpunkte die Leistungsausweitungen nur bis Ende 2015 finanziert werden können". Damit ist die nächste Pflegereform schon jetzt vorprogrammiert.

51. Südharzer Jodlerwettstreit mit neuem Veranstaltungsort

Am 3. Juni in Leimbach / Ortsteilbürgermeister König: „Wir sind stolz!“/ 100 Teilnehmer erwartet aus vier Bundesländern

Nordhausen (psv) Der traditionsreiche Südharzer Jodlerwettstreit hat eine neue Heimstatt: Die 51. Auflage am 3. Juni wird auf dem Festplatz in Nordhausens Ortsteil Leimbach und nicht wie bisher auf der Waldbühne im Ortsteil Hesserode ausgetragen. Notwendig war der Ortswechsel, weil die Waldbühne in Hesserode, die viele Jahre lang Austragungsort des Wettstreits war, nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht wird und eine Sanierung kurzfristig nicht möglich ist.

„Leimbach hat Dank des großen ehrenamtlichen Engagements seiner Bürger einen intakten und regelmäßig genutzten Festplatz, der oft genutzt wird und der für diese Veranstaltung beste Voraussetzungen bietet. Wir sind stolz, dass wir Gastgeber dieses traditionsreichen Wettbewerbs sein können. Ich hoffe, dass es den Künstlern und dem Publikum bei uns gefällt “, so Leimbachs Ortsteilbürgermeister Manfred König.

Der diesjährige Veranstalter des Wettstreits, die Heimatgruppe der Landfrauen Uthleben, rechnet mit ca. 100 Teilnehmern aus vier Bundesländern. Diese dürfen nur Laienkünstler sein, die ausnahmslos den Harzer Naturjodler sowie Harzer Jodellieder präsentieren.

Der Wettstreit wird in verschiedenen Altersklassen von Solokünstlern und Gruppen ausgetragen. In der höchsten Klasse, der Meisterklasse, kämpfen die Damen und Herren getrennt um den Titel „Südharzer Jodlermeister/in“. Premiere hat an diesem Tag die Wertung in der Altersklasse Ü 60.

Ab 9.30 Uhr beginnen die Nachwuchsjodler und am Nachmittag kämpfen die Erwachsenen um die höchste Punktzahl. Die gastronomische Versorgung übernimmt das Team der Gaststätte "Alter Konsum" aus Leimbach.

Besucher, die mit PKW nach Leimbach kommen, können den eigens für die Veranstaltung eingerichteten Parkbereich am Sportplatz nutzen.

Der Eintritt kostet 3 €. Kinder unter 14 Jahre müssen nichts zahlen.

KUNSTHOF FRIEDRICHSRODE

10.04.-13.04.2012

Ferienfreizeit für Kinder von 8-14 Jahren

Das Osterfest ist dann vorbei und die bunten Eier sind verzehrt….
Und wieder dürfen sich die Teilnehmer auf der Töpferscheibe ausprobieren oder in der neuen Filzwerkstatt arbeiten. Das ist eine seltene Gelegenheit, macht Spaß, erfordert aber Geschick und Ausdauer.
Außerdem reicht die Zeit auch für sportliche Aktivitäten, Spiele, Wanderungen und Lagerfeuer bei entsprechendem Wetter.
Im Teilnehmerpreis von 85,00 € sind Betreuung, Übernachtung und Vollverpflegung enthalten.

Anmeldungen und Information:

Tel: 036338 60170

oder

info@kunsthof-friedrichsrode.de

Primas: Thüringer Forst- und Holzwirtschaft im Blick behalten

CDU-Fraktion unterstützt Umsetzungskonzept der Landesregierung

Erfurt – In Thüringen sollen vor allem Waldflächen aus der Nutzung genommen werden, auf denen der Holzeinschlag bereits erfolgt ist oder kein Holz unter vertretbaren betriebswirtschaftlichen Bedingungen gewonnen werden kann. Das hat der Forstexperte der CDU-Landtagsfraktion, Egon Primas, in der Diskussion um die Vorschläge der Umweltverbände NABU und BUND zur Stilllegung von Waldflächen gefordert. Die aus der Nutzung zu nehmenden Waldflächen von insgesamt 25 000 Hektar sollen laut Koalitionsvertrag bis 2012 „unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Grundsätze“ identifiziert sein. Die notwendigen Waldumbaumaßnahmen und die forstwirtschaftliche Nutzung müssen bis spätestens 2029 abgeschlossen werden.
Zu den bisher bereits durch unterschiedliche Schutzkategorien geschützten 11 500 Hektar kämen demnach nochmals 13 500 Hektar.

Primas riet dazu, bei allen Überlegungen die Interessen der Forst- und Holzwirtschaft nicht aus dem Blick zu verlieren. „Der Cluster Forst und Holz hat mit rund 40 000 Beschäftigten, davon ein Großteil in den strukturschwachen ländlichen Regionen, enorme wirtschaftliche Bedeutung für Thüringen. Der Wirtschaftszweig braucht verlässliche Rahmenbedingungen“, betonte Primas. Auch vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der Energiepolitik muss seiner Ansicht zufolge das Potenzial des Waldes so effizient wie möglich genutzt werden. „Wir sollten deshalb die im Koalitionsvertrag vereinbarte Zeitschiene auch tatsächlich nutzen“, sagte der Abgeordnete.

IHK regt zum Besuch der HANNOVER MESSE an

Das weltweit wichtigste Technologieereignis HANNOVER MESSE 2012 präsentiert vom 23. – 27. April 2012, 9:00 – 18:00 Uhr, Weltneuheiten und Innovationen zu den Themen:

• EnergieEffizienz in Industriellen Prozessen
• Leichtbau + Solutions Area
• Global Business & Markets
• Job & Career Market
• TectoYou
• Fachkongress WoMenPower

Die IndustriealGreenTec feiert 2012 Prämiere als neue Leitmesse für Umwelttechnologien und stellt aktuelle Trends und Lösungen für eine nachhaltige Produktion vor. Durch die gesamte HANNOVER MESSE zieht sich wie ein roter Faden das Leitthema „greentelligence“. Hier informieren Aussteller aus verschiedenen Branchen über intelligente Verbindungen von effizienten Verfahren, umweltverträglichen Materialien und nachhaltigen Erzeugnissen.

Freikarten für Fachbesucher und weitere Informationen erhalten Sie bei der IHK Erfurt, Herrn Bremer (Tel. 0361 3484-200), sowie im RSC Nordhausen (Tel. 03631 908210).

Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center

Gemeinsame Pressemitteilung der Landtagsfraktionen der CDU und der SPD

Regenwälder schützen – Nahrungsmittelknappheit verhindern: Koalitionsfraktionen fordern Thüringer Strategie zum vermehrten Anbau von Eiweißpflanzen
Soja-Importe weitgehend durch heimischen Anbau ersetzen

Erfurt – „Der Import von Eiweißpflanzen ist schädlich für das Klima und führt zur Nahrungsmittelknappheit in den Anbaugebieten. Deshalb müssen Eiweißpflanzen für die Tierfütterung in Deutschland angebaut und der Import vermindert werden.“ Das haben die agrarpolitischen Sprecher der CDU- und der SPD-Landtagsfraktion, Egon Primas und Eleonore Mühlbauer, heute in Erfurt erklärt. Sie kündigten an, dass die Koalitionsfraktionen einen entsprechenden Antrag auf die Tagesordnung der kommenden Plenarsitzung setzen werden. Als weiteres Motiv für den Antrag nannten Primas und Mühlbauer, dass zunehmend gentechnisch veränderte Sojasorten eingeführt werden.

In ihrem Antrag fordern die Koalitionsfraktionen eine Eiweißstrategie für Thüringen. „Kurz gesagt geht es darum, mehr eiweißhaltige Pflanzen wie Ackerbohnen, Erbsen oder Lupinen anzubauen. Damit können Tiere gefüttert werden, statt auf importiertes Soja zurückzugreifen“, erläuterte Primas das Ziel. Nach Meinung des Nordthüringer Abgeordneten ist es hochproblematisch, dass für den Sojaanbau in Lateinamerika Regenwälder abgeholzt werden und dieser Anbau zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion geht. „Das ist ethisch und ökologisch hochproblematisch“, mahnte der Abgeordnete.

Laut Mühlbauer wollen die Koalitionsfraktionen darauf hinwirken, „dass im Rahmen der Neugestaltung der EU-Agrarpolitik dem Anbau von Eiweißpflanzen ein besonderer Stellenwert beigemessen wird. Ganz konkret soll der Anteil dieser Pflanzen aber auch in Thüringen so wachsen, dass er für die Tierhaltung weitgehend ausreicht.“ Gemeinsam mit Primas fordert sie, die Forschungsaktivitäten bis hin zu produktionstechnischen Versuchen zu verstärken und die Fördermöglichkeiten zur Unterstützung des Eiweißpflanzenanbaus auszuschöpfen.

Neben der Gentechnikfreiheit im einheimischen Anbau sprechen nach Ansicht der Koalitionsfraktionen weitere umwelt- und agrarpolitischen Gesichtspunkte für eine Initiative zur Stärkung des heimischen Eiweißpflanzenanbaus. „Kleinkörnige Leguminosen sind in der Lage, Humus im Boden anzureichern und tragen dadurch zur Verminderung der Erosionsgefahr bei. Durch ihren Anbau können die getreidebetonten Fruchtfolgen aufgelockert werden. Im Sinne des Erhalts der Biodiversität ein absolut notwendiger Schritt“, erklärten Mühlbauer und Primas übereinstimmend.

Montag, 26. März 2012

Biochemikerin verstärkt Professorenteam

Nordhausen (FHPN) Dr. Uta Breuer wurde heute zur ordentlichen Professorin im Fachbereich Ingenieurwissenschaften an der Fachhochschule Nordhausen ernannt.

Der Präsident der Nordhäuser Hochschule, Prof. Dr. Jörg Wagner, hieß die gebürtige Halberstädterin heute im Kreise der Professoren willkommen. Die Hochschullehrerin wird im Studiengang Umwelt- und Recyclingtechnik den Schwerpunkt Biologische Verfahrenstechnik unterrichten. Die promovierte Wissenschaftlerin war zuletzt als Projektleiterin bei der Biotechnologiefirma BEC GmbH in Köthen beschäftigt. Ihr Diplom wie auch ihre Promotion in Biochemie hatte sie an der Universität Leipzig erworben. Die neue Professorin hatte sich in dem Berufungsverfahren gegen zahlreiche Mitbewerber durch ihre fachliche Qualifikation durchgesetzt. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, die Molekulare Biotechnologie als sogenannte „Life Science“ (Lebenswissenschaft) zu etablieren, denn diese Kenntnisse gelten als wichtige Konkurrenzvorteile auf dem Arbeitsmarkt, von denen Absolventen profitieren können.
Hochschulpräsident Jörg Wagner freute besonders, dass sich in der vermeintlichen Männerdomäne der Ingenieurwissenschaften zunehmend Frauen als Professorinnen bewerben: "Wir werben stetig um mehr weiblichen Nachwuchs in den naturwissenschaftlichen Studiengängen. Dies muss sich natürlich auch in der Professorenschaft widerspiegeln," kommentierte der Hochschulleiter die Neueinstellung von Frau Dr. Breuer.

Bild:
Neue Professorin: Prof. Dr. Uta Breuer mit Hochschulpräsident Jörg Wagner

Vereinbarung mit dem Kultusministerium unterzeichnet

Stadt Nordhausen betreibt für weitere 4 Jahre die Grundschulhorte
Nordhausen (psv) Auch in den kommenden vier Jahren wird die Stadt Nordhausen die Horte an den sechs Nordhäuser Grundschulen betreiben. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten jetzt Thüringens Kultusminister Christoph Matschie (rechts) und Nordhausens Bürgermeister Matthias Jendricke (links) in Erfurt. Damit wird die vertragliche Regelung aus dem Jahr 2099 verlängert, die zum Schuljahresbeginn 2012 ausgelaufen wäre. Der Stadtrat hatte im Februar einer Vertragsverlängerung zugestimmt.

„Mit dieser Regelung werden durch die Stadtverwaltung auch die Arbeitsverträge der Horterzieherinnen verlängert“, sagte Jendricke. Es sei gut, dass man die Regelung fortsetzen werde. „Zum einen war es uns damit möglich, die Zahl der Hortnerinnen seit 2009 von 38 auf 50 zu erhöhen, was positiv ist für die Intensität der Kinderbetreuung ist. Zum anderen liegt damit die Verantwortung für die Horte und für die Grundschulen zentral an einer Stelle bei der Stadtverwaltung. Das erleichtert die Zusammenarbeit bei der schulischen- und Nachmittagsbetreuung. So lassen sich auch besser die Angebot aufeinander abstimmen. Projekte oder Themen können so am Nachmittag fortgesetzt werden“, so Jendricke.

In der Stadt Nordhausen besuchen rund 980 Kinder die Horte. Das sind rund 85 Prozent aller Grundschüler. Zwei Drittel der Thüringer kommunalen Schulträger hatten 2009 eine entsprechende Vereinbarung mit dem Land geschlossen. Nach zwei Landkreisen ist Nordhausen die erste Stadt, die nun eine Verlängerung unterzeichnet hat.
Foto: privat

Podiumsdiskussion über das Gedenken an die Bombardierung Nordhausens

Am 3. und 4. April 2012 jährt sich die Bombardierung Nordhausens zum 67. Mal. Doch wie
sieht die Erinnerung an dieses wichtige Ereignis der Stadtgeschichte heute aus? Wie ordnen
die Nordhäuser Bürgerinnen und Bürger die Luftangriffe der Alliierten in den Verlauf des
Zweiten Weltkrieges ein? Wird beim Gedenken an die „deutschen Opfer“ gar mit zweierlei
Maß geurteilt? Und wie kann die Zukunft eines würdigen Erinnerns aussehen?
Zur Diskussion dieser Fragen lädt das Bündnis gegen Rechtsextremismus am 2. April 2012
in das Audimax der FH Nordhausen ein. Zusammen mit dem Verein Schrankenlos e.V.
organisiert das BgR am Vorabend des Jahrestages eine Podiumsdiskussion „Zum Umgang
mit der Bombardierung Nordhausens – Erinnern als Gradmesser der Gegenwart“. Einen
einführenden Vortrag hält der Historiker Martin C. Winter, Autor des Buches „Öffentliche
Erinnerungen an den Luftkrieg in Nordhausen 1945-2005“. Darüber hinaus werden sich
Oberbürgermeisterin Barbara Rinke, Gedenkstättenleiter Dr. Jens-Christian Wagner,
Dompfarrer Richard Hentrich und Katja Fiebiger vom Verein „Mobile Beratung für
Demokratie – Gegen Rechtsextremismus“ der Debatte stellen. Die Moderation übernimmt
der freie Journalist Sebastian Voigt aus Leipzig.
Anlass für diese Veranstaltung ist nicht zuletzt die Sorge darüber, dass die offiziellen
Gedenkveranstaltungen an die Bombardierungen Nordhausens zunehmend zur Kulisse
rechtsextremer Geschichtsumdeutung wurden. Neonazis der Region haben in den letzten
Jahren immer deutlich Präsenz gezeigt. Die Zahl teilnehmender Rechtsextremer stieg bis
2011 auf rund 30 Personen an und ist nicht zuletzt von Bedeutung, da auch mehrere NPDMitglieder in Stadtrat und Kreistag sitzen.

Diskutieren Sie mit!

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mit den Podiumsteilnehmenden in
Austausch zu treten. Die Veranstalter weisen jedoch darauf hin, dass gemäß § 6 Abs. 1 VersG
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen
Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische,
antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten
sind, von der Versammlung ausgeschlossen sind. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Termin: Montag, 2. April 2012, 19 Uhr
Veranstaltungsort: Audimax der Fachhochschule Nordhausen

Bequeme Rast an der Antiquar-Eiche

Rustikal ist das Bank-Ensemble zwar nicht, das in der vergangenen Woche an der Antiquar-Eiche installiert wurde, aber sehr solide und zweckentsprechend. Nachdem ich kurz zuvor noch Klage über den traurigen Zustand des Rastplatzes geübt hatte, bedankte ich mich telefonisch beim Leiter des Amtes für Umwelt und Grünordnung, Steffen Meyer, und liefere hier das Bild des nunmehrigen Rastplatzes nach. Von dem zu hoffen ist, dass er lange in diesem Zustand gehalten wird. (Ein Abfallkorb fehlt halt noch.)

Ankunft der ersten angehenden "Systemischen Berater"

Nordhausen (FHPN) Die Fachhochschule Nordhausen fährt seit 2011 ihren Studienbetrieb in Volllast, dies bedeutet, dass alle grundständigen Studiengänge bis zum Abschlusssemester geführt werden. Nun hat die Hochschule ihr Studienangebot um ein besonderes Angebot bereichert.

"Systemische Beratung" heißt der neue Masterstudiengang am Weinberghof, der als erstes Bildungsangebot komplett als Weiterbildungsstudiengang zusammen mit dem Kooperationspartner IF Weinheim – Institut für Systemische Ausbildung und Entwicklung GmbH gestartet wird. Dieses Angebot richtet sich an berufstätige Akademiker aus den Arbeitsbereichen Sozial- und Gesundheitswesen, Personalwesen sowie der Aus- und Weiterbildung. Entsprechend vielfältig ist die Zusammensetzung der ersten Studierenden, deren Alter von Mitte 20 bis Mitte 40 reicht und die aus ganz Deutschland zur Weiterbildung nach Nordhausen kommen.
Der Studiengang startete am 19. März mit dem Studieneinführungstag. Nach einer offiziellen Begrüßung durch Prof. Dr. Andreas Bergknapp, Prof. Dr. Maria Borcsa, die IF-Weinheim-Lehrtrainer Dipl-Psych. Cornelia Hennecke und Dipl.-Psych. Michael Grabbe, die Lehrenden Dipl.-Psych. Szilvia Schelenhaus sowie die Studiengangskoordinatorin Stefanie Schettler erhielten die Studierenden im Rahmen einer Campusführung einen ersten Überblick über die Hochschule und ihre Einrichtungen.
Bei der "Systemischen Beratung" handelt es sich um eine ressourcenorientierte Beratungsform für Rat suchende Einzelpersonen, Paare, Familien, Teams oder sogar ganze Einrichtungen. Im Gegensatz zu anderen Beratungsverfahren wird hierbei nicht nur der einzelne Mensch, sondern sein gesamtes Umfeld berücksichtigt. Ziel der „Systemischen Beratung“ ist es, Veränderungsprozesse in Gang zu setzen und die Betroffenen dabei zu unterstützen, ihr Leben positiver zu gestalten.
Das Studium an der FH Nordhausen vermittelt vertiefte wissenschaftliche und berufsqualifizierende Kenntnisse der systemischen Konzepte und Methoden in Beratung und Forschung. Es setzt sich aus Präsenzblöcken und Selbststudium zusammen.

Für Kurzentschlossene sind noch wenige freie Plätze vorhanden. Ein Einstieg ist zum nächsten Präsenzblock möglich, der im Juni 2012 stattfindet. Für den weiterbildenden Studiengang fallen Gebühren in Höhe von ca. 2.000 € pro Semester an. Informationen erhalten Interessenten unter http://www.fh-nordhausen.de/systemische-beratung.html oder bei Prof. Dr. Andreas Bergknapp (bergknapp@fh-nordhausen.de) und Stefanie Schettler, M.A. (schettler@fh-nordhausen.de; 03631 420-152).

Bild: Ankunft der ersten Studierenden des Weiterbildungsstudiengangs „Systemische Beratung“ an der Fachhochschule Nordhausen

08.04.2012 - 11:00 Uhr Ostereiersuchen auf der Ebersburg

Der Verein für lebendiges Mittelalter e. V. lädt wie jedes Jahr wieder am Ostersonntag zum Ostereiersuchen auf die Ebersburg ein.
Der Treffpunkt ist am Schaukasten der Bauhütte.
Dort warten wir und beginnen gemeinsam mit der Suche!
Da der Osterhase an diesem Tag einen vollen Terminkalender hat, bittet er darum pünktlich zu sein. Auch wenn er einige hundert Ostereier versteckt, sind diese von den kleinen (und auch größeren) Eiersuchern schnell gefunden.

Sonntag, 25. März 2012

Wanderbarer Südharz

Als Ende Februar Forstdirektor Klaus-Wilhelm Brüggemann in der Kreissparkasse Nordhausen zur Geschichte des Südharzes referierte, erinnerte ich mich langsam wieder an Zeiten, in denen ich noch gut zu Fuß war und den Südharz erwanderte. Und ich vermutete, mich in Zukunft mit meinem Wanderbedürfnis auf das Nahgebiet von Nordhausen beschränken zu müssen. Es bleibt abzuwarten, ob das so bleiben muss.

Nun hatte Klaus-Wilhelm Brüggemann seinen Vortrag mit Erläuterungen über Forsthäuser im Südharz geschlossen, die nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt und deshalb ausgeschrieben wurden. Einige wurden inzwischen verkauft, andere warten noch auf Käufer und einige werden vermutlich keinen Käufer mehr finden. Aus unterschiedlichen Gründen. Und weil sie alle zum Südharz gehören, gehören sie in mein Interessenspektrum.

Ich bin zunächst dankbar, dass mir am Freitag erste Gelegenheit geboten wurde, einige Gebiete und Plätze wieder einmal zu besuchen. Ich will es hier und heute damit bewenden lassen, zwei der besuchten Orte kenntlich zu machen in der Absicht, mich im Rahmen meiner Möglichkeiten wieder vermehrt im Südharz umzusehen und mich mit der Problematik einzelner dieser Stationen zu befassen.

„Romeo und Julia“ umgeben von vitaler Kreativität

Schon die jüngst vom Theater Nordhausen gewährten Einblicke in Szenen der „West Side Story“ ließen erkennen, warum die Einstudierung dieses Musicals Monate benötigte. Allein das Bedrohungs- und Kampfszenario der verfeindeten Gangs dürfte gehörige Zeit benötigt haben, um es so wirklichkeitsnah erscheinen zu lassen, wie es am Freitag wirkte. Ganz abgesehen von den diesmal recht unkonventionellen Tanzszenen der Ballettkompagnie. Die gestrige Premiere brachte die Bestätigung: Ingrid Limbarths Inszenierung wurde eine lautstark und lang bejubelte Gesamtleistung aller Akteure.

Die Rezension von Olaf Schulze in der nnz, der dort offenbar die Berichterstattung zumindest im kulturellen Themenfeld erhalten bzw. übernommen hat, verweist mich auf meinen persönlichen Blog, um hier meine eigenen und zugestanden etwas weniger schnell formulierten Eindrücke zur Kultur – und damit auch zur „West Side Story“ wiederzugeben. Schnelligkeit ist nun einmal im digitalen Zeitalter das zunehmend dominierende Element der Berichterstattung.

Der Beifall zum Schicksal der Liebenden und der Inszenierung der „West Side Story“ insgesamt war noch nicht ganz verklungen, als die vorletzte Straßenbahn am Theaterplatz vorbei in Richtung Südharzkrankenhaus fuhr. Und weil die nächste und letzte erst 50 Minuten später kam, ging ich zu Fuß nach Hause und hatte Zeit, über das Erlebte nachzudenken.

Hatte Iris Limbarth beim Pressefrühstück am 12ten im Da capo im Zusammenhang mit diesem Geschehen nicht von unterdrückten Frauen oder Mädchen gesprochen? Was mich zu einer Unmutsäußerung veranlasste? Tatsächlich sah ich nichts von weiblicher Unterdrückung, wohl aber von deren Mitmachanspruch in den Gangs und von partnerschaftlichen Miteinander der Akteure auch in den Tanzscenen. Ganz abgesehen von dem Verhältnis von Maria und Tony. Wenn übrigens Olaf Schulze in seiner Rezension für die nnz schreibt, dass dieses Schicksal der Beiden von Shakespeare aus der italienischen Renaissance geklaut wurde, dann finde ich das einfach zu hart ausgedrückt: angelehnt sicher aber sehr viel moderner gefasst. Verhältnisse und Schicksale dieser oder ähnlicher Art hat es sicher schon vor Shakespeares Zeit gegeben und gibt es eben auch heute noch. Beispiele gibt es immer wieder.

Hier also entsteht diese Schicksalhaftigkeit im Armenviertel von New York – im mehrmals wechselnden Bühnenbild des Wolfgang Kurima Rauschning in seiner Nüchternheit gut nachvollziehbar dargestellt – und auf dem Balkon der Wohnung Marias (Elena Puszta) und ihres Bruders Bernardo (Thomas Kohl). Das Geschehen um diese letztlich unglücklich Liebenden ist hoch emotional und dramatisch über die gesamte Zeit der Aufführung.

Nun muss ich dazu bemerken, dass ich den Film der West Side Story kenne und damals schon begeistert war. Danach sah ich die „West Side Story“ auf der Bühne im Salzburger Mozarteum und „erlebte“ sie vor Jahren auf der Seebühne Meersburg. Und fand stets interessant und beeindruckend, wie die jeweiligen Regisseure mit den höchst unterschiedlichen Bühnenverhältnissen zurecht kamen. Und nicht weniger die Orchester.

Respekt deshalb vor Iris Limbarth und GMD Markus L. Frank. Beide leisteten Hervorragendes. Gerade die Musik verbindet ja mit ihren verschiedenen Elementen aus Jazz, Klassik und Unterhaltungsmusik, gleichzeitig aber auch stilistisch den Kontrast zwischen Liebes- und Gewaltsphäre. Und ermöglicht gleichzeitig alle dramaturgischen Ausdrucksformen von Schauspiel, Gesang und Tanz. Bei denen sich Melodien wie Maria (natürlich), aber auch Tonight, Somewhere, America, I feelPretty von Solisten (bei Olaf Schulze sind sie genannt) und Opernchor gesungen, geradezu zum Mitsummen anbieten. Und die Ballettkompanie beflügelt, ihr Bestes zu geben. Seien schließlich noch die Rollen der (Zivil-)Polizisten (Michael Schober und Toni Burkhardt) erwähnt, die sich recht selbstherrlich gaben, immerhin aber die finale Katastrophe im Zwist der Gangs verhinderten. Frank Sieckel als Doc tat ein übriges, um zu schlichten, blieb aber meines Erachtens wirkungsschwach. Ja, und dann war ich über diesen Überlegungen zuhause angekommen.
(Fotos von Tilmann Graner)

Samstag, 24. März 2012

Geheimnisvolle Violinen

Orchesterprobe für das 6. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters

Es ist Nachmittag. Auf der Bühne im Haus der Kunst sitzen die Musiker des Loh-Orchesters. Doch der Saal ist leer und die Musiker tragen Privatkleidung. Denn sie proben für das 6. Sinfoniekonzert. Für die Nachmittagsprobe steht die 7. Sinfonie h-Moll von Franz Schubert, die „Unvollendete“, auf dem Programm. Am Vormittag wurde das andere Stück des Konzerts geprobt, Gustav Mahlers 1. Sinfonie D-Dur. Gestern Abend noch saßen die Musiker im Orchestergraben des Theaters Nordhausen und spielten die Generalprobe von Leonard Bernsteins Musical „West Side Story“. Morgen ist die Premiere. Dazwischen: Bernstein aus dem Kopf verbannen, umschalten auf Schuberts wunderbare und rätselhafte Sinfonie, von der man nicht genau weiß, warum sie unvollendet geblieben ist. Das ist Alltag für Orchestermusiker und Generalmusikdirektor.

Der zarte, tiefe Beginn des ersten Satzes erklingt in Kontrabässen und Celli. Dazu kommen die hohen Streicher, dann setzen die Holzbläser ein. Das Thema entspinnt sich. Generalmusikdirektor Markus L Frank am Dirigierpult – leger gekleidet und auf einem Barhocker sitzend – lässt den ersten Satz durchspielen. Dann einige Anmerkungen. Einzelne Stellen werden wiederholt, korrigiert, präzise gearbeitet. „Einmal nur die ersten Geigen bitte“, heißt es, oder „Viel Bogen. Viel Klang. Wenig Rhythmus.“ Auf diesem Niveau geht es nicht mehr um richtig oder falsch. Hier verspielt sich keiner, alle beherrschen ihre Instrumente meisterhaft, jeder einzelne ist ein Künstler. Was verbessert wird, sind der vom Dirigenten gewünschte Klang, die Dynamik, die Interpretation, manchmal die Präzision im Zusammenspiel. Feinheiten. Doch schon das erste Durchspielen des Satzes klingt wunderschön. Und das ist erst die erste Probe für diese Sinfonie!

Konzentriert, aber auch heiter ist die Atmosphäre im sonnendurchfluteten Haus der Kunst. Was für ein schöner Beruf, an einem sonnigen Nachmittag zusammen zu musizieren. Aber auch viel Mühe. Der ganze erste Satz der Sinfonie wird gearbeitet, wiederholt, verfeinert. Bis Markus L. Frank zufrieden ist. „Das war mein erstes Stück im Dirigierunterricht“, verrät er seinem Orchester. Er kennt die Partitur gut, weiß genau, was er hören will. Manchmal reichen kleine Handzeichen, um einem Musiker klarzumachen, was verändert werden soll. Generalmusikdirektor und Orchester verstehen sich, sprechen dieselbe Sprache. Musizieren gemeinsam im besten Wortsinn.

Irgendwann ist Pause. Die große Glastür wird geöffnet, die Frühlingsluft strömt ins Haus der Kunst. Nach der Pause: der zweite Satz. Das Andante schwingt ruhig und harmonisch durch den Raum Alle sind frisch und mit neuer Konzentration aus der Pause gekommen. Auch der zweite Satz wird gleich einmal durchgespielt. „Ach, ist das schöne Musik“, entfährt es Markus L. Frank am Ende. Und: „Sehr schön, das Solo“, zum Klarinettisten. Dann wird weiter gearbeitet. Stellen wiederholt, einzelne Stimmgruppen spielen ein paar Takte, gemeinsame Einsätze werden präzisiert. Celli und Bässe diskutieren kurz über die optimale Strichführung an einer Stelle, werden sich schnell einig.

Dann sagt der Generalmusikdirektor: „Diese Stelle muss noch geheimnisvoller sein.“ Wie spielt man geheimnisvoll? Sie probieren die paar Takte, nur die Geigen, anders, zarter, weniger direkt. Und ja, es klingt tatsächlich geheimnisvoller! Weiter geht es in der Partitur. Nach zweieinhalb Stunden: Feierabend. Fünf Stunden Proben haben die Musiker an einem normalen Arbeitstag. Fünf Stunden sitzen sie mit ihren Instrumenten in der Probe, sind voll konzentriert. Hinzu kommen Vorstellungen, Konzerte und viel selbständiges Üben. Orchestermusiker, das ist nicht nur ein Traumberuf, mit dem man anderen Menschen viel Freude macht. Es ist auch harte Arbeit und verlangt viel Disziplin.

Noch fünf weitere Proben wird es geben für das 6. Sinfoniekonzert. Dann findet die Arbeit ihre Belohnung in der Aufführung der beiden Meisterwerke der sinfonischen Musik. Am 31. März um 19.30 Uhr im Haus der Kunst, am 1. April im Theater Nordhausen. Das ist der Tag, auf den hingearbeitet wird, wenn Publikum im Saal sitzt, wenn der Applaus ertönt. Wer dabei sein möchte, wenn Schuberts Unvollendete und Mahlers 1. Sinfonie erklingen, erhält Karten an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Fotos: Tilmann Graner

Freitag, 23. März 2012

Thüringer Tourismus im Januar 2012:

Zahl der Gästeübernachtungen um 3,5 Prozent gestiegen; beste Januar-Werte seit 1992

Mit 556 Tausend Übernachtungen und 197 Tausend Gästeankünften war der Januar 2012 der Januar mit den meisten Übernachtungen und Gästeankünften seit Beginn der Thüringer Beherbergungsstatistik im Jahr 1992.
So war auch gegenüber Januar 2011 ein entsprechendes Wachstum zu verzeichnen. Die Zahl der Übernachtungen in den Thüringer Beherbergungsbetrieben stieg um 3,5 Prozent, die Zahl der Gästeankünfte erhöhte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik um 3,0 Prozent.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Gast lag im Januar 2012 ebenso wie im Vorjahresmonat bei 2,8 Tagen.
(Eine Mitteilung des Thüringer Statistischen Landesamtes)

Was will ich werden?

Nordhausen (FHPN) An der FHN wurden kürzlich zwei Projektwochen zur Berufsorientierung durchgeführt - die Projektwoche „Schülerakademie“ für Schüler der Klassen 9 aus Regelschulen und die Projektwoche „Zukunftsportal Wissenschaft und Technik“ für Gymnasien.
Beide Veranstaltungen fanden im AUGUST-KRAMER-INSTITUT, dem Forschungsinstitut der Fachhochschule Nordhausen, statt.

Die Frage, welchen Beruf man wählen soll, ist nicht so leicht zu beantworten. Die Berufsmöglichkeiten sind vielfältig und stellen Schülerinnen und Schüler oft vor große Herausforderungen. Gezielte Projektwochen zur besseren Berufswahlvorbereitung und Orientierung werden erfolgreich seit mehreren Jahren im AUGUST-KRAMER-INSTITUT der Fachhochschule durchgeführt, die auch in diesem Jahr aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit gefördert wurden.
Praxisnahes Arbeiten in Laboren der Hochschule und Fachexkursionen in Thüringer Unternehmen dienen der Berufsorientierung und erleichtern den Start in die Ausbildung bzw. die Entscheidung für eine Studienrichtung.
In diesem Jahr nahmen 42 Regelschüler an der Schülerakademie und 68 Gymnasiasten am Zukunftsportal teil. Das Interesse steigt von Jahr zu Jahr und zeigt, dass die Angebote zu methodisch vielfältigen Lerngelegenheiten an verschiedenen Lernorten einen wichtigen Bestandteil im Berufsorientierungsprozess der Schüler darstellen.
Die Durchführung und die Realisierung der Projekte erfolgt in gemeinsamer Verantwortung mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.
Im AUGUST-KRAMER-INSTITUT (AKI) verfügt die FH Nordhausen über vielfältige Möglichkeiten, Schülern der Klassen 9 - 10 aus Regelschulen sowie Schülern der Klassen 10 - 12 aus Gymnasien bei der Berufsfindung und Studienorientierung zu unterstützen und Interesse für den naturwissenschaftlich, technischen Bereich zu wecken.
Die Schüler können sich im Rahmen ausgewählter Module über Studienmöglichkeiten, Arbeitswelt und Berufe im ingenieurtechnischen und naturwissenschaftlichen Bereich orientieren.
Beide Berufsorientierungsprojekte, die Schülerakademie sowie das Zukunftsportal, geben vielfältige Möglichkeiten zur praktischen Erprobung der notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten in den genannten Bereichen sowohl bei der Projektarbeit als auch bei den Expertenbefragungen in Unternehmen.
Angebotene Themenschwerpunkte sind: Elektrotechnik/ Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnik, Umwelttechnik, Regenerative Energietechnik und CAD.

Bilder: Teilnehmer der „Schülerakademie“ und des „Zukunftsportals Wissenschaft und Technik“ an der FHN bei ihren spannenden Projektarbeiten

Kein konstruktiver Wahlkampfbeitrag

In meinem Beitrag „Alle paar Jahr wieder. . .“ hatte ich gestern meine Auffassung zu dem Verkehrsforum mit Verkehrsminister Christian Carius in der „Hoffnung“ in Werther eingestellt, ich muss sie hier nicht wiederholen. Im Ergebnis kein Fortschritt gegenüber den gleichgearteten Veranstaltungen vergangener Jahre. Das müssen die Organisatoren dieser Veranstaltung – ganz gleich ob CDU oder Mittelstandsvereinigung - aber doch gewusst haben. Warum dann ein solches Forum?

Es war zu erwarten, dass die SPD Verlauf und Ergebnis für sich nutzen würde. Und prompt reagierte SPD-Chef Wieninger: „Viel Tamtam, wenig Aussage und keine Ergebnisse“. Und weiter: „Kein Wunder, dass der Thüringer Bauminister seine Veranstaltungen nur vor einem erlesenen CDU-Kreis ausführt, andernfalls würde er wohl deutlichere Worte hören müssen“, meinte Wieninger. Ich bin nicht vermessen genug, um mich betroffen zu fühlen, aber bezeichnend finde ich schon, dass eine hier erscheinende Print-Zeitung schrieb: „. . .Thüringens Bauminister Christian Carius und Fachleute vom Nordthüringer Straßenbauamt stellten sich den Fragen der Unternehmer“ - aber scheinbar wurde keine einzige Frage gestellt. Zumindest ist davon nirgendwo etwas zu lesen. Demgegenüber hatte in einer gleichgearteten Veranstaltung in 2008 noch NUV-Chef Hans-Joachim Junker recht deutlich die Vorstellungen seines Verbandes vorgetragen. Aber auch sie hatten schon damals nichts bewirkt.. Dazu gestern Andreas Wieninger: „Dass man allerdings für den weiteren Ausbau der B4 bisher nicht einmal ein einziges Planfeststellungsverfahren eingeleitet hat, zeigt klar auf, dass man in Erfurt immer noch nach den alten Plänen der ehemaligen Althaus-Regierung arbeitet, welche schon damals nur die B 247 ausbauen wollte und die B 4 in der Raumbedeutung zurückstufen wollte“, machte Wieninger klar.

Ich weiß natürlich nicht, ob das richtig ist, aber dass seit damals kein einziger wirklicher Fortschritt gemacht wurde – der Bau der B 243n geht ja noch auf Entscheidungen von damals zurück – ist nicht zu verstehen. Und wenn Minister Carius in oben erwähntem Bericht meint, dass ihm seine aus Nordhausen stammende Staatssekretärin Inge Klaan fast täglich im Ohr liege, wie wichtig der Ausbau der Sundhäuser Berge sei, kann man bei der hier bekannten Sachkompetenz Inge Klaans davon ausgehen, dass sie das nicht ohne Wissen um die Realisierbarkeit tut. Umso mehr gewinnt die Aussage Wieningers Gewicht, wenn er meint: „Aus Sicht der Sozialdemokraten liegt es auch nicht am fehlenden Geld sondern an einer falschen Prioritätensetzung. Hier müssten die CDU-Landtagsabgeordneten Zeh und Primas seit Jahren Sturm laufen und sich für unsere Region einsetzen.“ Warum nur hörte und hört man davon nichts?

Arbeitgeberpräsident Dr. Hundt: Rentenpaket darf nicht zu Belastungen der Beitragszahler führen

Zu dem heute von der Bundesarbeitsministerin von der Leyen vorgestellten „Rentenpaket gegen Altersarmut“ erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt:

Das heute von der Ministerin vorgestellte Rentenpaket darf nicht zu erhöhten Belastungen der Beitragszahler führen. Darüber hinaus dürfen die Spielräume für Beitragssatzsenkungen nicht zur Finanzierung der Zuschussrente verwendet werden. Die Zuschussrente droht die Beitragszahler zu belasten, da bis 2016 fast keine Finanzierung durch Bundesmittel vorgesehen ist. Bis 2017 wären die Kosten von einer Milliarde Euro demzufolge fast ausschließlich vom Beitragszahler aufzubringen, obwohl zugesagt wurde, diese versicherungsfremde Leistung aus Steuermitteln zu finanzieren. Auch die geplante Steuerfinanzierung ab 2017 ist unzureichend und unsicher. Wenn aber keine vollständige Steuerfinanzierung gewährleistet ist, wird das gesetzliche Ziel, den Beitragssatz bis 2030 auf höchstens 22 Prozent zu begrenzen, kaum mehr zu erreichen sein.

Wenn die Bundesregierung trotz aller Bedenken an der geplanten Zuschussrente festhält, müssen die damit verbundenen Kosten der Rentenversicherung in voller Höhe aus Steuermitteln erstattet werden. Es wäre nicht nachvollziehbar, weshalb Versicherte und Arbeitgeber mit ihren Beiträgen eine neue Leistung subventionieren sollen, die ausgerechnet denjenigen nicht zusteht, die in besonderem Umfang Beiträge geleistet haben.

Die geplanten Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente sind nachvollziehbar, müssen aber ebenfalls beitragssatzneutral finanziert werden. Das ist möglich, wenn die Bundesregierung den Mut aufbringt, die teuren Frühverrentungsprivilegien in der Rentenversicherung abzuschaffen. Insbesondere sollte auf den vorzeitigen abschlagsfreien Rentenzugang nach 45 Beschäftigungsjahren verzichtet werden, mit dem fast ausschließlich Bezieher besonders hoher Renten begünstigt werden.

Die Eckpunkte für eine Altersvorsorgepflicht von Selbständigen sind ein wichtiger Baustein zur Vermeidung von Altersarmut. Wenn künftig alle Erwerbstätigen zur Altersvorsorge verpflichtet wären, könnte die Gefahr eines Anstiegs der Personen, die auf Grundsicherung angewiesen sind, vermindert werden. Insbesondere ist zu begrüßen, dass die Selbständigen ein echtes Wahlrecht zwischen gesetzlicher Rentenversicherung oder privater Vorsorge erhalten sollen.

Donnerstag, 22. März 2012

Gute Nachricht für Daheimbleibende

Ostern rückt näher und nicht jeder kann oder will ins Auto steigen, um die Gelegenheit für eine erste kürzere oder längere Sommertour zu nutzen. Für die daheimbleibenden Nordhäuser könnte deshalb die folgende Nachricht eine gewisse Alternative darstellen.
Während Eltern mit kleinen Kindern bei schönem Wetter sicher gern den Stadtpark mit seinem vergrößerten Spielplatz, Sandkästen und zahlreichen Spiel- Kletter- und Geschicklichkeitsgeräten besuchen, ist für Leute, die gern etwas wandern, seit jeher Harzrigi oder auch Rüdigsdorf mit ihrer Gastronomie (z.B. Chinarestaurant auf Harzrigi,, Forst oder auch Kerwitz in Rüdigsdorf) ein gern besuchter Zielort.
Und nachdem ich vergangene Woche den Zustand der Wanderwege- und Rastmöglichkeiten genau in diese Richtungen oder auch zur Antiqua-Eiche beklagte, freut es mich, heute mitteilen zu können, dass sich dieser Zustand zumindest teilweise beträchtlich gebessert hat und die Nutzung der Wanderwege wieder möglich ist.
Während nämlich – nach eigenem Erleben - und zumindest bis zur Höhe des Schullandheims Harzrigi die tiefen Fahrspuren schwerer Fahrzeuge in Richtung Harzrigi einigermaßen planiert wurden, offensichtlich um Naturgeländespielen derzeit dort weilender Schüler zu ermöglichen, ist der Weg an der Ruhestätte Dr. Silberborths vorbei nach Harzrigi wieder gut begehbar. Und auch der Wanderweg aus der Gumpe nach Rüdigsdorf ist zumindest bei schönem Wetter wieder gut begehbar.
Und schließlich ist auch das Garten- oder Umweltamt der Stadt Nordhausen aktiv geworden. Ob aufgrund der Klage über den Rastplatz an der Antiqua-Eiche oder aus eigener Erkenntnis, das Amt verdient Anerkennung, das gerade heute das Umfeld der Antiqua-Eiche kultivierte und den Rastplatz erneuert. So können die aus Richtung Gesundbrunnen kommenden und nach Rüdigsdorf wandernden Menschen erst einmal an der Antiqua-Eiche eine Ruhepause einlegen. Alles das sollte Wanderer anregen, Rüdigsdorf oder auch Harzrigi an Ostern zu besuchen. Die dortige Gastronomie kann sicher auch diesmal an Ostern viele Besucher erwarten.

Silvesterfest im März

Nordhausen (FHPN) Am Staatlichen Studienkolleg der Fachhochschule Nordhausen wurde jüngst ausgiebig Neujahr gefeiert. Ein Blick in den Kalender verrät, warum.
Jahreswechsel am 20. März - wie ist das möglich? Für einige Länder im Mittleren Osten begann an diesem Tag um 06:14:27 Uhr das neue Jahr.
Der dortige Dschalali-Kalender basiert auf dem Erdumlauf um die Sonne (Sonnenkalender), d. h. der Jahreswechsel erfolgt zur Tag- und Nachtgleiche, die mit unserem Frühlingsanfang zusammenfällt. Das traditionelle Neujahrsfest wird „Nouruz“ genannt und gehört mit Abstand zu den wichtigsten Feierlichkeiten der persischen Kultur. Es wird seit mehr als 6000 Jahren von allen persischen Völkern zelebriert.
Beim „Nouruz“ spielt Symbolik eine große Rolle. Der wohl am weitesten verbreitete Brauch ist der „Haft-Sin-Tisch“, wobei das Wort „Haft-Sin“ für den gedeckten Tisch mit den sieben „S“ steht. „Haft“ bedeutet sieben und das „Sin“ meint den persischen Buchstaben „S“.
Dabei ist z. B. Sabzeh (Gräser aus Weizen oder Linsensaat) ein Symbol für neues Leben. Sir (Knoblauch) symbolisiert gute Medizin und Sib (Apfel) die Schönheit und Gesundheit.
Die Studierenden aus dem Iran feierten dieses besondere Ereignis gemeinsam mit ihren Mitstudierenden und Lehrenden als „große Familie“ im Studienkolleg. Sie genossen ihr Neujahrsfest zum Frühlingsanfang und wünschen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Bild: Persisches Neujahrsfest am Staatlichen Studienkolleg der Fachhochschule Nordhausen

Umfangreiche Tiefbauarbeiten am Pferdemarkt ziehen weitere archäologische Untersuchungen nach sich

Nordhausen (psv) Durch die Erweiterung des Bauvorhabens am Pferdemarkt um eine Tiefgarage sind nochmalige archäologische Untersuchung im Auftrag des Bauherrn notwendig. „Diese werden im April abgeschlossen sein. Das Bauvorhaben wird deshalb nicht verzögert“, sagte Oberbürgermeisterin Barbara Rinke.

Treffen von zu DDR- Zeiten geschiedenen Frauen

Nordhausen (psv) Der „Verein der in der DDR geschiedenen Frauen e.V.“ und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nordhausen, Stefani Müller, laden am 2. April um 14 Uhr zu einer 1. Informationsveranstaltung Betroffene in und um Nordhausen in das Mehrgenerationenhaus, Reichsstraße 12 (Cafeteria) ein.

Der 1999 gegründete Verein vertritt die Interessen der vor dem 1.1.1992 in der DDR geschiedenen Frauen und kämpft um rentenrechtliche Gerechtigkeit im vereinten Deutschland. Weitere Informationen: Frau Stefani Müller Tel.03631/696 439 oder über die Internet-Seite www.verein-ddr-geschiedener-Frauen.de.

B4-Ausbau muss endlich kommen

Als enttäuschend bezeichneten die Nordhäuser Sozialdemokraten die CDU Informationsveranstaltung zu den aktuellen Investitionen im Straßenbau im Landkreis Nordhausen. „Viel Tamtam, wenig Aussage und keine Ergebnisse“, so bezeichnete der SPD-Chef Andreas Wieninger die Veranstaltung.

Es muss enttäuschend und ernüchternd für die Anwesenden gewesen sein Informationen zu erhalten, deren Sachstand seit Jahren bekannt und unverändert ist. „Kein Wunder, dass der Thüringer Bauminister seine Veranstaltungen nur vor einem erlesenen CDU-Kreis ausführt, andernfalls würde er wohl deutlichere Worte hören müssen“, meinte Wieninger.

Einziger Hoffnungsschimmer bleiben die Fortschritte beim Neu- und Ausbau der B243 Richtung Herzberg und Osterode. Bei einem LKW Anteil von 25 Prozent ist der Fortgang der Arbeiten auch dringend notwendig und weitere Verzögerungen den Bürgern nicht zumutbar.

„Das man allerdings für den weiteren Ausbau der B4 bisher nicht einmal ein einziges Planfeststellungsverfahren eingeleitet hat, zeigt klar auf, dass man in Erfurt immer noch nach den alten Plänen der ehemaligen Althaus-Regierung arbeitet, welche schon damals nur die B 247 ausbauen wollte und die B 4 in der Raumbedeutung zurückstufen wollte“, machte Wieninger klar.

Andreas Wieninger betonte zugleich, dass er selber oft genug aus beruflichen Gründen nach Erfurt fahren muss und der Ausbaustand auf dieser Straße nicht einer geordneten Anbindung an die Landeshauptstadt entspricht. Während entlang der neuen A 38 alle Anschlussbereiche großräumig ausgebaut wurden, hat man dies bei den Sundhäuser Bergen nicht getan. „Im Gegensatz müssen wir dann immer wieder vom Straßenbauamt in Leinefelde hören, dass die Anbindung des Eichsfeld nach Erfurt vordringlicher sei und der Streckenabschnitt der B 247 zwischen Mühlhausen und Bad Langensalza daher auch vierspurig ausgebaut werden soll“, empörte sich Wieninger.

Aus Sicht der Sozialdemokraten liegt es auch nicht am fehlenden Geld sondern an einer falschen Prioritätensetzung. Hier müssten die CDU-Landtagsabgeordneten Zeh und Primas seit Jahren Sturm laufen und sich für unsere Region einsetzen. Während hier im Landkreis viele Brücken bei den Landesstraßen verfallen und nur eingeschränkt passierbar sind, beschließen die Abgeordneten im Landeshaushalt lieber den Bau einer neuen Ortsumfahrung von Heiligenstadt. „Und man wird es kaum glauben, diese Umfahrung verläuft auch noch parallel zur neuen Autobahn.“ Machte Wieninger klar.

Alle paar Jahre wieder . . .

. . . kommt ein Verkehrsminister oder Staatssekretär aus Erfurt auf Einladung der CDU nach Nordhausen, um in einer Sachkonferenz oder einem Forum Mitglieder und/oder auch Unternehmer darüber zu informieren, dass man im Ministerium zwar Verständnis habe für die Bedürfnisse und Ansprüche bei den Verkehrsprojekten in Nordthüringen. Nur fehle halt das Geld, um sie alle zu verwirklichen. Am Montag scheint es in der „Hoffnung“ in Werher nicht anders gewesen zu sein.

So jedenfalls entnehme ich es den (digitalen) Zeitungsberichten, nachdem ich in dem Bemühen, an diesem jüngsten Forum teilnehmen zu können, resignierte. Zwar wurde mir auf mein Ersuchen eine Mitfahrgelegenheit geboten, die aber beinhaltete, zwei Stunden vor der Veranstaltung nach Werther gebracht zu werden. Der fahrplanmäßige Omnibus hätte mich zwar etwas zeitgerechter zur „Hoffnung“ gebracht, aber eineinhalb Stunden hätte ich immer noch warten müssen. Was aber tue ich in der Zwischenzeit? Und nachdem ich demzufolge zweifelte, eine zeitgerechte Rückfahrgelegenheit zu bekommen, um an der nächsten (WJ-)Veranstaltung im Südharzkrankenhaus teilnehmen zu können, verzichtete ich ganz. Ich bemerke das hier nur deshalb um verständlich zu machen, welche Probleme es mit sich bringt, auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen zu sein. Und wie leicht es ist, einen möglicherweise nicht willkommenen Teilnehmer fern zu halten.

Immerhin aber erlebte ich in den vergangenen Jahren den früheren Verkehrsminister Gerold Wucherpfennig und auch Staatssekretär Lutz Irmer, in Nordhausen, die alle mit der gleichen Botschaft nach Nordhausen kamen: Verständnis für den an sich notwendigen weiteren Ausbau von B 4 und B 243 und der Ortsumgehungen Ilfeld, Niedersachswerfen und Nordhausen. Während der Ausbau des Teilstücks B 243n immerhin im September fertig sein soll, ist man mit den anderen Vorhaben bzw. Planungen seit 2008 noch nicht viel weiter gekommen.

Damals nämlich erklärte z.B. Staatssekretär Lutz Irmer, Abteilungsleiter im Thüringer Verkehrsministerium, dass der Bund einen dreispurigen Neubau der B 4 über den Sundhäuser Berg vorsieht, das Land demgegenüber allerdings eine weitere Spur für nötig erachtet. Und mit einem entsprechenden Gutachten den Bund von einem vierspurigen Ausbau der B 4 im Bereich des Sundhäuser Berges (zwischen Autobahnabfahrt und Hainer Berg) überzeugen will. Und zur B 243 äußerte er damals unter Hinweis auf den Bundeshaushalt, dass die B 243 zwischen dem Anschluss zur A 38 und dem Abzweig nach Großwechsungen frühestens 2010 vierspurig neu gebaut würde. Zumindest dieses Teilstück wurde inzwischen realisiert.

Damals übrigens wurde schon das Feststellungsverfahren für die Umfahrung Mackenrode eingeleitet, dem das um Günzerode folgen sollte. Länger würde allerdings die Planung für die Umgehung um Holbach dauern, so Irmer damals.

Ein Jahr später äußerte Verkehrsminister Wucherpfennig zur B 4, dass der Neubau im Bereich Sundhäuser Berg im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen als vordringlicher Bedarf eingestuft ist. Und im weiteren Bedarf ist der 4-streifige Ausbau der B 4 im Abschnitt nördlich der Ortsumgehung Sondershausen bis zur A 38 vorgesehen. Damals wurde der zweistreifige Neubau zusätzlich durch einen abschnittsweisen Zusatzfahrstreifen ergänzt. Gleichzeitig wies Wucherpfennig darauf hin, dass der „zweistreifige“ Neubau der B 4 Sundhäuser Berg im Investitionsrahmenplan 2006 bis 2010 enthalten sei.

Es soll und braucht hier nicht auf die seitdem erfolgten weiteren Besuche und Erklärungen aus dem Verkehrsministerium eingegangen werden, die Berichterstattung zum Forum am Montag in der „Hoffnung“ lässt immerhin unschwer erkennen, welche tatsächlichen Fortschritte iim Ausbau von B 4 und B 243 gemacht wurden. Und irgendwann wird wieder ein Minister oder Staatssekretär nach Nordhausen kommen und zum Thema referieren.