Freitag, 31. August 2012

Die Schülerakademie und das Zukunftsportal laden ein


Die Schülerakademie und das Zukunftsportal laden zu spannenden Experimenten und zur Berufsorientierung im Bereich Naturwissenschaft und Technik ein

Nordhausen (FHPN) Am 4. September und am 11.September jeweils um 9:00 Uhr lädt das AUGUST-KRAMER-INSTITUT (AKI) der Fachhochschule Nordhausen wieder zu Projekten der Berufsorientierung im technischen Bereich ein. In den Veranstaltungen „Schülerakademie“ und „Zukunftsportal“ werden eine Woche lang Berufe und Experimente aus der Welt der Naturwissenschaft und Technik vorgestellt.

In der Schülerakademie sind begabte und wissenschaftlich interessierte Schüler ab Klassenstufe 9 und 10 willkommen. Im Zukunftsportal richtet sich das Angebot des AKI an Gymnasiasten ab Klasse 10. Die Schülerakademie und das Zukunftsportal bieten die Gelegenheit, Technik, Wissenschaft und die Berufswelt einmal ganz anders zu erleben als im Schulunterricht.

Wie spannend und auch beliebt physikalische, chemische und biologische Experimente sein können, veranschaulichen die Wissenschaftler und Mitarbeiter der Fachhochschule Nordhausen den interessierten Schülern eine Woche lang in den Institutslaboren. Die angebotenen Themen wie Elektrotechnik/ Elektronik, Umwelttechnik, Regenerative Energietechnik, CAD und technische Informatik sind begehrt. In der Woche vom 4. September bis 10. September sowie in der Woche vom 11. September bis 17. September können die Schüler beispielsweise einen funktionsfähigen Laufroboter aufbauen, in Betrieb nehmen und untersuchen, aber auch die Frage klären, ob Produkte aus nachwachsenden Rohstoffe eine umweltgerechte Alternative zu Kunststoffen darstellen und selbst Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen. Auch ein Windrad kann nachgebaut und einmal von ganz nah betrachtet werden. Ebenso wird das Campusleben ausprobiert und in den Laboren der Hochschule wissenschaftlich experimentiert. Außerdem werden Berufsfelder vorgestellt und näher beleuchtet, um den Schülern die Wahl für einen künftigen Beruf oder ein Studium zu erleichtern.

GEW Thüringen: Es gibt noch viel zu tun -


Start des neuen Schuljahres mit zu wenig Neueinstellungen und ohne Ausbau der SchulsozialarbeitMit dem Schuljahr 2012/13 beginnt am 3. September 2012 für rund 16.700 Mädchen und Jungen ein neuer Lebensabschnitt. Aber auch rund 400 Lehramtsanwärter/innen starten in die zweite Phase ihrer Ausbildung. Die GEW Thüringen wünscht ihnen und selbstverständlich auch den Lehrerinnen und Lehrern, den Erzieherinnen und Erziehern und den sonderpädagogischen Fachkräften einen guten Start in einen spannenden und erfolgreichen Schulalltag."Wir begrüßen die Neueinstellung von 350 Pädagoginnen und Pädagogen im Thüringer Schuldienst. Gleichwohl ist dies nur ein Tropfen auf heißem Stein", meint Torsten Wolf, Vorsitzender der Thüringer Bildungsgewerkschaft GEW. "Der Altersdurchschnitt von über 50 Jahren wird durch die nun realisierten Neueinstellungen nicht wesentlich beeinflusst. Nur eine langfristige Personalentwicklung, welche die Probleme an den Schulen und nicht die des Finanzministers in den Mittelpunkt stellt, wird die personelle Situation an den Schulen dauerhaft verbessern."Minister Matschie erklärt, dass mit 350 Neueinstellungen erstmals mehr Stellen besetzt werden als durch die 320 frei werdende Stellen durch Ruhestand entstehen. Nach Angaben der Thüringer Schulstatistik waren im letzten Schuljahr 19.951 Lehrer/innen beschäftigt, im kommenden Schuljahr werden es nur noch rund 18.470 Lehrer/innen sein. "Ganz offensichtlich ist dies ein Personalabbau zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen und vor allem zu Lasten der Kinder und Jugendlichen in den Schulen", kritisiert Wolf. "Wir sehen uns in unserer Analyse bestätigt, dass Thüringen nicht jede altersbedingt frei werdende Stelle besetzt."Nach eigenen Berechnungen hat die GEW Thüringen für das Schuljahr 2012/13 einen Ersatzbedarf von 521 Stellen ermittelt. Zuzüglich einer Vertretungsreserve für krankheitsbedingte Ausfälle und einer personellen Untersetzung der Inklusionsanforderung liegt der errechnete Einstellungsbedarf bei 921 VZB. "In den kommenden Jahren müssen wir die Altersabgänge in den Schulen meistern. Da zählt schon jetzt jede neu geschaffene Stelle", so Wolf. Insbesondere die Umsetzung der individuellen Förderung und des Gemeinsamen Unterrichts benötigt dringend eine angemessene personelle Ausstattung. "Thüringen sollte sich ein Beispiel an Brandenburg nehmen", fordert Torsten Wolf die Landesregierung auf. "Dort werden 100 Stellen zusätzlich für das Pilotprojekt 'Inklusive Grundschule' geschaffen. Eine Personalreserve, die auch Thüringen für die Herausforderungen inklusiver Schulbildung benötigt."Die GEW Thüringen ist derzeit mit vielen Junglehrer/innen im Gespräch, die händeringend um eine Einstellungsmöglichkeit in den Thüringer Schuldienst kämpfen. Wir werden diese junge Kolleginnen und Kollegen nicht im Regen stehen lassen und mit ihnen zusammen um einen Einstellungskorridor kämpfen, der ihnen eine Perspektive in Thüringen bietet. "Thüringen braucht dich gilt auch und insbesondere an den Thüringer Schulen" so Wolf.Der Thüringer Landesregierung ist es nicht gelungen, sich bis zum Beginn des neuen Schuljahres auf die Einstellung von weiteren Schulsozialarbeiter/innen zu verständigen. "Die Blockade des Thüringer Finanzministers ist unverständlich und mit Blick auf die bisherige personelle Ausstattung katastrophal", kritisiert Wolf. "Schülerinnen und Schüler brauchen vielfältige Formen der Begleitung im Schulalltag. Schulsozialarbeit kann vor allem soziale und emotionale Störungen bearbeiten helfen und so die Kinder aktiv bei den Lernprozessen unterstützen und die Lehrerinnen und Lehrer entlasten."In ihrer Onlinebefragung zu den Arbeitsbedingungen und zur Personalsituation an Thüringer Schulen hat die GEW Thüringen teils besorgniserregende Ergebnisse erhalten. Vor allem die Zufriedenheit mit der sozialen und personellen Ausstattung ist in den Kollegien besonders schlecht. Bei Interesse an den ausführlichen Ergebnissen der Onlinebefragung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der GEW Thüringen.Für Rückfragen steht Ihnen Torsten Wolf unter 0151-14806071 selbstverständlich gern zur Verfügung.

Am Sonnabend, 11 Uhr, anlässlich des Weltfriedenstags:


 Stadt gedenkt der Opfer des 2. Weltkriegs /  Speziell von Nordhausen sollte Botschaft des Friedens ausgehen

Nordhausen (psv) Mit einer Kranzniederlegung an der Stele vor dem Nordhäuser Rathaus gedenkt die Stadt am Sonnabend dem 1. September, um 11 Uhr, dem Ausbruch des 2. Weltkriegs vor 73 Jahren und dessen Opfern. Alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser sind herzlich eingeladen. Die Ansprache anlässlich des Jahrestages wird Dr. Maximilian Schönfelder halten, der Vorsitzendes des Nordhäuser Stadtrates.

Nordhausen hat insbesondere mit Blick auf die schreckliche Bombardierung dieser Stadt am 3. und 4. April 1945 mit den unzähligen Toten besonders unter diesem furchtbaren Krieg gelitten, der seinen Ursprung in Deutschland hatte. Deshalb wäre es ein starkes Zeichen des Friedens, eine wichtige Botschaft, wenn viele Nordhäuserinnen und Nordhäuser am Gedenken teilnehmen“, sagte Bürgermeister Matthias Jendricke.

Neuer Professor begrüßt

 Nordhausen (FHPN) Mit der Ernennung von Prof. Dr. Torsten Schaumberg gewinnt die Fachhochschule Nordhausen einen Experten im Bereich Sozialrecht.

Der gebürtige Halberstädter studierte bis 1995 Rechtswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main.
Als Rechtsanwalt und seit einigen Jahren auch als Fachanwalt für Arbeitsrecht sowie Sozialrecht ist Prof. Schaumberg seit 1998 in Halberstadt tätig. 2011 folgte die Promotion an der Leuphana Universität Lüneburg. In dieser Zeit nahm er außerdem verschiedene Lehraufträge an der Leuphana Universität wahr. Darüber hinaus war Torsten Schaumberg als Dozent bei verschiedenen Bildungsträgern beschäftigt und ist Schriftleiter einer sozialrechtlichen Fachzeitschrift.
FH-Präsident Prof. Dr. Jörg Wagner freute sich über die Verstärkung in der Professorenschaft und über den Gewinn für die Hochschule. Mit der Übergabe der Ernennungsurkunde hieß er Professor Schaumberg in Nordhausen herzlich willkommen.  
Die Professur "Sozialrecht" ist im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften angesiedelt und soll die Studiengänge Sozialmanagement und Gesundheits- und Sozialwesen mit den Grundlagen des Sozialrechts in seiner ganzen Bandbreite sowie den Grundzügen des Arbeitsrechts vertraut machen. Sozialrechtliche Fragestellungen sind aus dem Alltag sozialer Berufe nicht mehr wegzudenken und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Den Studierenden dieser beiden Studiengänge an der FHN soll durch die sozialrechtlichen Vorlesungen das Rüstzeug an die Hand gegeben werden, das nötig ist, um sich erfolgreich durch das Dickicht des sozialrechtlichen Dschungels kämpfen können.

Bild: Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner heißt den neuen Professor Dr. Torsten Schaumberg herzlich an der FHN willkommen

Einladung




Bach im Denkmal-Benefizkonzert der DSD

Was wären die Denkmale ohne die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und was wäre die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ohne die vielen Helfer und Spender, die das große Rettungsprogramm der Stiftung erst ermöglichen.
Am 06.09.2012 können die Nordhäuser und Klassikliebhaber einen Abend mit dem Konzertmeister des Bayrischen Rundfunksinfonieorchesters Florian Sonnleitner in einem Benefizkonzert der DSD unter dem Motto Bach im Denkmal genießen.
Florian Sonnleitner, der schon im letzten Jahr ein Benefizkonzert in der Villa Hohenrode gegeben hat, spielt aus klimatischen Gründen in diesem Jahr in der St. Blasii- Kirche. Für alle, die das stimmungsvolle Konzert erlebt haben, war es ein unvergesslicher Abend. Im letzten Heft von Monumente hat Florian Sonnleitner seine Sympathie für die Nordhäuser so formuliert: „In der Nordhäuser Villa Kneiff, deren Rettung gerade beginnt, war es sehr klamm. Aber wenn man die Freude und Dankbarkeit spürt, nimmt man das hin. Da springt der Funke über, das kein anderes Konzert hat“:
Es wird auch in diesem Jahr ein festlicher Konzertabend mit Werken von Biber, Thelemann und Bach werden, und wir freuen uns auf Gäste, die eine besondere Botschaft für den Förderverein im Gepäck haben und andere, die durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in diesem Jahr bereits eine Förderung erhalten haben.
Das Konzert beginnt um 19 Uhr.in der St. Blasii-Kirche in Nordhausen zu dem wir herzlich einladen.

Donnerstag, 30. August 2012

Geplante Biomethananlage:

Dr. Zeh trifft Vertreter der Bürgerinitiative / „Zum sachlichen Dialog gehört, dass man sich in die Augen sieht“
Nordhausen (psv) Dieter Wolf, Vertreter der in Gründung befindlichen Bürgerinitiative „Stopp Biogas Nordhausen“, hat heute im Nordhäuser Rathaus an Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh eine Liste mit Unterschriften gegen die geplante Biomethananlage in Nordhausen-Ost übergeben. „Ich freue mich, dass es eine persönliche Begegnung gegeben hat. Ich habe den Kritikern der Biomethananlage nicht nur eine ernsthafte Prüfung berechtigter Kritik zugesagt und eine Einbeziehung ihrer Rechte, sondern auch einen sachlichen Dialog. Und das heißt für mich auch: Man sucht das direkte Gespräch und sieht sich dabei in die Augen. Das ist besser, als ausschließlich über Dritte zu kommunizieren. Zumal ich für alle Beteiligten davon ausgehe, dass jeder aufrichtig für sich in Anspruch nimmt, das Gemeinwohl zu vertreten.“

Im Gespräch sagte Dr. Zeh, dass er verstehe, dass die Bürgerinitiative schnelle Entscheidungen erwarte. „Allerdings ist das Gesamtprojekt zu wichtig, um unter Zeitdruck Zusagen zu machen bzw. vorschnell Ablehnungen auszusprechen. Ich glaube, der Leitsatz  `Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit´ ist hilfreich, und ich habe dafür auch Herrn Wolf und die Initiative um Verständnis bzw. Geduld gebeten.“

Bodo Hombach wieder Schirmherr des Deutschen Weiterbildungspreises

 Essen, 30.08.2012 – Bodo Hombach, Moderator des Initiativkreises Ruhr, ist Schirmherr des aktuellen Deutschen Weiterbildungspreises – wie schon in den vergangenen drei Jahren. Seither hatte der mit 10.000 Euro dotierte Preis, gestiftet und ausgerufen vom Haus der Technik e.V., deutschlandweit für große Resonanz gesorgt.

„Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder dabei sein zu können. Weiterbildung ist ein Thema, das mir nach wie vor sehr am Herzen liegt, denn Bildung ist der Rohstoff, der uns als Gesellschaft zukunftsfähig macht. Es geht nicht nur darum, den Anschluss zu behalten, sondern auch den Boden dafür zu bereiten, innovatives Denken in neue Produkte, Dienstleistungen oder sogar völlig neue Ansätze zu transformieren“, erklärt dazu Bodo Hombach.

„Dass wir Bodo Hombach erneut für die Schirmherrschaft des Deutschen Weiterbildungspreises gewinnen konnten, ist auch ein Zeichen für Kontinuität. Kontinuität, die zeigt, wie wichtig es unserem neuen und alten Schirmherrn ist, unser Anliegen zu transportieren und bei möglichst vielen Menschen bekannt zu machen. Ich bin sicher, dass wir den großen Erfolg des Deutschen Weiterbildungspreises in den vergangenen Jahren weiter steigern können“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Ulrich Brill, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Haus der Technik und Initiator des Deutschen Weiterbildungspreis.

Nunmehr steht Runde vier an, die Bewerbungsfrist läuft noch bis 20. Oktober 2012. Ziel ist die Förderung von Ideen und Initiatoren rund um das Thema überbetriebliche Weiterbildung. Erstmals in diesem Jahr ist der Preis dabei erweitert worden – um einen Sonderpreis mit 3.000 Euro Preisgeld, der sich exklusiv an Unternehmen richtet.

Die mit dem Deutschen Weiterbildungspreis ausgezeichneten Arbeiten werden im Rahmen einer Dokumentation einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Berechtigt zur Teilnahme sind natürliche Personen. Eine Jury aus unabhängigen Experten bewertet die Wettbewerbsbeiträge nach den Kriterien Neuigkeitsgrad, wirtschaftliche Relevanz, Wirkungspotenzial, Praktikabilität sowie nach der branchenübergreifenden Bedeutung. Die eingereichten Projekte sollten nicht älter als zwei Jahre und entweder bereits umgesetzt worden sein oder sich in der Umsetzungsphase befinden. Die Veröffentlichung eingereichter wissenschaftlicher Arbeiten darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen.

Neu ist der Sonderpreis mit 3.000 Euro Preisgeld exklusiv für Unternehmen. Der Sonderpreis richtet sich an die Kategorie Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Hier werden oft gute innovative neue Konzepte entwickelt und umgesetzt, die es sich zu entdecken lohnt. Über den finanziellen Aspekt hinaus profitiert das Gewinnerunternehmen auch davon, dass der entsprechende Beitrag einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Teilnahmeunterlagen sowie ausführliche Informationen zum Deutschen Weiterbildungspreis finden sich unter www.deutscher-weiterbildungspreis.de oder direkt bei:

Mittwoch, 29. August 2012

Noch immer laboriere ich


Unlängst hatte ich beklagt, dass ich durch mein Interesse und dem Verfolg der Olympiade im Fernsehen den Faden am sonstigen Geschehen in allen den Bereichen verloren habe, die mich im allgemeinen übers Internet interessieren. Und muss mir eingestehen, dass ich diesen Faden noch immer nicht richtig wiedergefunden habe. Noch immer laufe ich der Entwicklung in allen diesen Bereichen hinterher. Und archiviere was mich interessiert, obwohl ich längst weiß, dass ich noch nicht einmal die Zeit aufbringe, um das dann irgendwann auch mit der erforderlichen Aufmerksamkeit und Konzentration zu lesen, was ich da sammle. Und bekomme in dieser Einsicht ein Gefühl der Hilflosigkeit diesem Wust an archivierten Berichten und Kommentaren gegenüber.

Es liegt vielleicht an meiner geistigen Aufnahmefähigkeit, zumindest an meiner Konzentrationsfähigkeit, die möglicherweise oder sogar sicher nachgelassen hat. Und dabei – um an den Anfang dieses Eintrags zurück zu kommen – beginnen heute die Paralympics – und die interessieren mich ja schon wegen der Art, wie Behinderte mit ihren körperlichen (und teils auch geistigen) Einschränkungen umgehen. Umso mehr, als ich ja auf meine Art in ganz anderer Weise damit zu tun habe.

Dabei wundert mich immer mehr, wenn es um Demografie und/oder körperliche Behinderungen geht, dass die Menschen, die sich sozial mit dieser Gesellschaftsgruppe befassen, selbst weder alt noch behindert sind. Und schon deshalb nur bedingt beurteilen können, was nötig ist, um (Lebens-)Verhältnisse zu schaffen, die jenen Menschen angemessen sind. Und das sind nicht gesellschaftliche und soziale Einrichtungen, es ist das Leben in der Gesellschaft, das Zusammenleben von jungen und/oder gesunden Menschen mit behinderten und/oder alten Menschen.

Ein Beispiel? Ich besuchte neulich das Lese-Cafe im Park Hohenrode, als Schirmherrin Katrin-Göring-Eckardt den Park und das Cafe besuchte. Man bot mir rücksichtsvoll einen Platz an, der mir eine gute Übersicht ermöglichte. Als aber die Schirmherrin ihre Ansprache begann, drängten sich gleich mehrere fotografierende Besucher vor mich, obwohl sie ja auch über mich hinweg hätten fotografieren können. In wesentlichen oder entscheidenden Phasen des Zusammenseins (die tatsächliche Bedeutung spielt hier keine Rolle) vergisst man diese vorgebliche Rücksicht mit der Folge, dass man in den Hintergrund gerät. Und wenn einen derartiges wiederholt passiert ist, meidet man solche Gelegenheiten und Situationen. Während der Paralympics stehen Behinderte im Mittelpunkt, werden beachtet und teils auch bewundert – danach und im täglichen Leben und im Umgang miteinander ist es mit der Beachtung oder Rücksicht nicht mehr weit her.

In den vergangenen Tagen – Pardon, es war wohl nur gestern – schrieb nahezu jede größere Zeitung über alternde Menschen, die noch arbeiten müssen oder wollen. Und auch da sind es meist Leute (Redakteure) die von der Situation alternder Menschen keine wirkliche, unmittelbare Ahnung haben und deren Lebensumstände und -phasen kaum nachvollziehen können. Und entsprechend liest man es dann in der Zeitung. Ich komme noch darauf, nur muss ich mich damit wohl eilen, sonst ist das Thema so schnell wieder verschwunden, wie es gekommen ist.

Und das lässt mir die Vermutung (oder Hoffnung), dass es gar nicht so sehr an mir und meiner aktuellen Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit liegt, dass ich nicht nachkomme, sondern an der Art, wie mit Themen umgegangen wird: sie tauchen auf, werden kurz beleuchtet und sind wieder verschwunden. An einer Verfolgung des Themas bis zu einem Ergebnis ist man immer weniger Interessiert. Beispiele gibt es beliebige.

Eine letzte Bemerkung: In meinem Bericht für die nnz zum Besuch Katrin Göring-Eckardt hatte ich mitgeteilt, dass Erika Schirmer das Lied "Ännchen vonTharau" intonierte. Tatsächlich war es "Sah' ein Knab' ein Röslein steh'n". Sollte es wirklich niemanden aufgefallen sein?

„Verschwundene Berufe – Wer kennt sie noch?“ im Seniorenbegegnungszentrum

 Nordhausen (psv) Über eine Veranstaltung am Montag, dem 3. September,  14:30 Uhr, im Seniorenbegegnungszentrum in der Stolberger Straße 131 informiert jetzt die Leiterin des Hauses, Heike Ullrich und lädt alle Interessenten herzlich ein. 

Der Thomas Kopf vom  „Kreis der Stadtgeschichte“ referiert in Teil 1 über Verschwundene Berufe.  Informationen zur Veranstaltung unter der Tel. Nr. 88 10 53

Dienstag, 28. August 2012

Lottomittel: Glücksgeld macht neue Turnmatten möglich für die Sundhäuser Sportler und Kinder


 Nordhausen-Sundhausen (psv) Lottomittel in Höhe von 525 Euro hat jetzt Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh an die Landsportgemeinschaft (LSG) Aufbau Sundhausen übergeben im Beisein von Ortsbürgermeister Hein Peter.  „Die Gelder sind hochwillkommen. Wir können jetzt einen Teil unserer alten Turnmatten durch neue ersetzen“, sagte der Vorsitzendes des LSG Sundhausen, Peter Grunwald. Dr. Zeh sagte, neben dem materiellen Wert sei für ihn die Weitergabe von Lottomitteln „immer auch ein Ausdruck der Wertschätzung gegenüber jenen, die oft im Verborgenen fürs Gemeinwohl arbeiten, es ist eine Anerkennung des Ehrenamts.“

Die LSG Sundhausen ist ein 240 Mitglieder starker Verein. Neben Tischtennis und Fußball liegt der Schwerpunkt auf der allgemeinen Ertüchtigung durch den Sport. „Neben dem 50-Plus-Programm kooperieren wir gleichzeitig mit unserem Kindergarten `Lackstöckchen´. Insofern profitieren auch die Kleinsten von den neuen Matten“, so Peter Grunwald.

Lottomittel aus als Ausdruck der Wertschätzung: Für den Vereinsvorsitzenden Peter Grunwald (hinten, 3.v.l.) und die Vereinsmitglieder Günter Wurzler (hinten links), Regina Wurzler (hinten, 3.v.r.) und Joachim Steinert (hinten, 4.v.l.) sind die 525 Euro hoch willkommen. Sie können neue Turnmatten anschaffen. Davon profitieren auch die Kinder der Kita „Lackstöckchen“. Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (hinten Mitte) hatte das Geld im Beisein von Ortsbürgermeister Hein Peter hinten rechts) übergeben. Es  mit Unterstützung der Landtagsabgeordneten Evelin Groß (hinten, 2.v.l.) dem Sundhäuser Verein zugesprochen wurden. Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Ein Sonntagnachmittag mit dem Theater Nordhausen

Theaterfest zur Spielzeiteröffnung am 9. September

Wie immer zu Beginn einer neuen Spielzeit feiert das Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen mit seinen Besuchern und Freunden am 2. Sonntag im September – am Tag des offenen Denkmals – ein großes Fest auf dem Theaterplatz und im Theater selbst. Dieses Jahr findet das Theaterfest unter dem Motto „Hinter den Kulissen von Paris“ am 9. September statt. Zwei große Konzertprogramme, Theaterführungen, Torwandschießen, eine Technik-Show im großen Saal und viele Spiele warten auf kleine und große Theaterfreunde.

Um 15 Uhr wird Intendant Lars Tietje das Theaterfest auf der Bühne auf dem Theaterplatz offiziell eröffnen. Doch bereits vorher gibt es etwas zu sehen: Ab 14 Uhr tritt auf der Bühne vor dem Theater die Tanzschule Taimba auf, ab 14.30 folgt das Tanzstudio Radeva.

Um 15 Uhr beginnt dann das große Bühnenprogramm des Theaters. Solisten, der Opernchor, die Ballettkompanie und der Junge Zirkus Zappelini werden das Publikum bestens unterhalten und auf die neue Spielzeit einstimmen. Ab 17 Uhr folgt ein Konzert mit dem Loh-Orchester und Sängerinnen und Sängern des Theaters Nordhausen. Auch in diesem Teil des Programms gibt es schon einen ersten Vorgeschmack auf die neue Spielzeit. Spannend wird es gegen Ende des Programms: Intendant Lars Tietje wird bekanntgeben, welches Stück vom Publikum zur Inszenierung der Spielzeit 2011/12 gewählt worden ist, und unter den Teilnehmern an der Abstimmung attraktive Preise verlosen.

Zwischen den beiden Konzerten auf dem Theaterplatz können Neugierige einen ganz besonderen Blick hinter die Kulissen werfen. Im großen Saal findet wieder eine Technik-Show statt, in der die Bühnenmaschinerie, Brandschutzeinrichtungen wie der eiserne Vorhang, Scheinwerfer und Beleuchtungseffekte demonstriert werden.

Am ganzen Nachmittag gibt es auf dem Theaterplatz und im Theater viel zu entdecken. Mit einem spannenden Torwandschießen macht das Theater Lust auf den Fußball-Krimi „Der Aufstieg der Amateure“, der im Oktober Premiere hat. Tolle Preise verlocken zum Schuss auf die Torwand. Kinder können am Knusperhaus-Malwettbewerb zur Oper „Hänsel und Gretel“ teilnehmen und sich schminken lassen. Im Parkett des Theaters präsentieren die Theaterwerkstätten ihre vielseitige Arbeit, und der Theater-Streichelzoo zeigt exotische Tiere aus verschiedenen Inszenierungen.

Ab 15.15 Uhr können die Besucher des Theaterfestes bei Theaterführungen die Bühne, den Orchestergraben, die Unterbühne, Schneiderei und Maskenbildnerei besuchen. Wer selbst ein bisschen Detektiv spielen möchte, kann an einer Theaterrallye teilnehmen und sein Wissen um das Theater und seinen Spielplan unter Beweis stellen. Im Theater unterm Dach geht es in diesem Jahr musikalisch zu. Hier stellen Musiker des Loh-Orchesters Kindern ihre Musikinstrumente vor.

In der Showküche im ersten Rang verziert Bianca Sue Henne, Leiterin des Jungen Theaters und Regisseurin der Oper „Hänsel und Gretel“ mit Kindern Lebkuchen. Und wer weiß, vielleicht lässt sich auch die Knusperhexe auf dem Theaterplatz blicken …

Kaffee und Kuchen verkauft der Förderverein des Theaters Nordhausen. Und das Theaterrestaurant „Da Capo“ bietet kalte Getränke und kleine Speisen an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters Nordhausen und des Loh-Orchesters Sondershausen freuen sich auf zahlreiche Besucher zum Theaterfest am 9. September.

Foto: Theaterfest 2011, Foto: Birgit Susemihl

Montag, 27. August 2012

Am Sonnabend, 11 Uhr, anlässlich des Weltfridnstags:


Stadt gedenkt der Opfer des 2. Weltkriegs

Nordhausen (psv) Mit einer Kranzniederlegung an der Stele vor dem Nordhäuser Rathaus gedenkt die Stadt am Sonnabend dem 1. September, um 11 Uhr, dem Ausbruch des 2. Weltkriegs vor 73 Jahren und dessen Opfern. Alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser sind herzlich eingeladen.

Sonntag, 26. August 2012

Besuchseindrücke aus der Welfenstadt Braunschweig



Als Besuchsort hatte die Nordhäuser Gästeführergilde für ihre diesjährige Reiseexcursion am gestrigen Samstag die Stadt Braunschweig auch wegen ihrer einstigen geschichtlichen Verquickung zu Nordhausen gewählt. Eine gute Wahl, wie sich zeigte und zu berichten ist.

Wer das Glück hat, neben den Gildemitgliedern an einer solchen Besuchsreise teilzunehmen, sollte schon ein gehöriges Maß an geschichtlichem und kulturellem Interesse mitbringen, um nicht überfordert zu werden. Schon weil der jeweilige Einführungsvortrag auf der Fahrt zum Zielort in der Regel doch geschichtlich recht sachspezifisch und anspruchsvoll ausgelegt ist. (Nachdem ich schon mehrere dieser Touren begleiten konnte, weiß ich um diese Begleitumstände. Und werde den gestern von Dorothee Schwarz gehaltenen Vortrag später noch im Entwurf einstellen) Und die jeweils folgende Stadtführung in der besuchten Stadt sich doch im wesentlichen auf die zuvor vermittelte Einführung stützt. Demzufolge auch entsprechende Schwerpunkte aufweist. Was auch notwendig erscheint, denn in einer Großstadt wie Braunschweig mit seiner territorialen Ausdehnung und seinem weit zurückreichenden geschichtlichen Hintergrund ist einfach eine Beschränkung auf Schwerpunkte unerlässlich. Wobei ja erstaunlich ist, in welch vielgestalteter Weise sich diese Stadt aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges entwickelte. Und seiner Geschichte Rechnung getragen hat. Immerhin war Braunschweigs Innenstadt durch Bombenangriffe zu 90 Prozent zerstört. Und weist gerade unter Berücksichtigung dessen doch einen Anteil an alten Bauwerken (Kirchen, Schlösser, Fachwerk, Denkmale) – vielfach gekonnt restauriert – aus der Vergangenheit auf, der erstaunlich ist.

Um also diese Stadt von Nordhausen aus zu erreichen, versammelten sich die Teilnehmer dieser Excursion erst einmal am Bahnhofsplatz, suchten sich einen geeigneten Platz im bereitgestellten Keitel-Omnibus, worauf die Fahrt mitten durch den Harz - mit Zwischenstop am Torfhaus – ins nördliche Harzvorland führte und schließlich nach Braunschweig, das nach zwei Stunden erreicht wurde.

Die ausgezeichnet organisierten Besuchsveranstaltung begann mit einer Stadtrundfahrt, während der den Teilnehmern sehr sachkundig ein geraffter Überblick über die Stadt an der Oker vermittelt wurde. Mit Rückblenden auf die politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Vergangenheit und die Entwicklung, die sich daraus ergab. Bauliche Relikte aus jener Zeit – etwa aus der Zeit des Dritten Reiches – sind noch vorhanden.
Es wurde bei dieser Rundfahrt aber auch das pulsierende Leben erkennbar, das in dieser Stadt herrscht. Eben Großstadtflair.

Nach dieser Rundfahrt mit ersten Eindrücken dieser Stadt versammelte man sich auf dem Burgplatz im Herzen der Stadt. Und informierte sich an der Säule mit dem Braunschweiger Löwen und zahlreichen Tafeln mit Aufschlüssen über 2000 Jahre Christentum über die frühe geschichtliche Entwicklung dieser Stadt. Einer Replik des Löwen übrigens, dessen Original sich zum Schutz vor Umweltschäden in der Burg Dankwarderode befindet. (Man kennt Vergleichbares vom Original des Nordhäuser Roland.) Dieser Burgplatz als zentraler Ort für jede Art größerer Veranstaltungen (einschließlich Weihnachtsmärkte) wird umgeben von einigen der markantesten Bauwerken des Mittelalters – Dom St. Blasii, Burg Dankwarderode – dem Landesmuseum und mittelbar vom Rathaus der Stadt.

Nachdem sich die Besucher aus Nordhausen in zwei Gruppen geteilt hatten, begann die eigentliche Stadtführung mit Erklärungen zu den gerade genannten Bauwerken, sowie einem Kurzbesuch der eben genannten Burg. Bezeichnend dabei ist die Tatsache, dass städtische StdtführerInnen keine Führungen im Dom durchführen dürfen, weil es dafür eigene FührerInnen und Bestimmungen gibt. Die Führung setzte sich nun fort zum Schlossplatz, dem Residenzschloss mit Europas größter Quadriga. Weiter ging es dann zum Altstadtmarkt und dem dortigen Alten Rathaus, dem Gewandhaus und Erläuterungen zu den zahlreichen Kirchen (jeder Stadtteil hat ihre eigene Kirche) und Bauten im Zentrum der Stadt.
Die Teilnehmer erhielten so neben diesen unmittelbaren Vorstellungen und Eindrücke urbaner – auch stadtkundlicher, architektonischer und geschichtlicher - Gegebenheiten auch weitergehende Hinweise zur Bedeutung Braunschweigs als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort hohen Ranges. Schon die Verleihung des Titels "Stadt der Wissenschaft 2007" dokumentiert eindrucksvoll, dass die Braunschweiger Region führend bei zukunftsweisenden Entwicklungen ist: 27 international renommierte Forschungseinrichtungen (darunter Europas einziger Forschungsflughafen) und 250 Firmen des Hochtechnologie-Sektors sind hier ansässig. Und mit dem höchsten Anteil von Forschungs- und Entwicklungsausgaben an der Wirtschaftsleistung belegt die Region in punkto Forschungsintensität sogar Platz eins im gesamten europäischen Wirtschaftsraum.
Die Stadtführerin erklärte anschaulich, allerdings nur ansatzweise – z.B. zum Luftfahrt-Bundesamt oder die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, die ihre Zeitsignale jetzt auch übers Internet sendet. Und sie gibt Tips als Anregungen für eigene Erkundungen. Weil ja der geführte Stadtrundgang am Vormittag sein Ende fand, während der Nachmittag der individuellen Gestaltung vorbehalten war.

Und der wurde dann nach dem Mittag im Ratskeller auch reichlich und entsprechend der Interessen der einzelner Teilnehmer oder Gruppen genutzt: stiegen manche im Stadtschloss hinauf bis zur Quadriga, besuchten andere das Staatstheater, den Dom oder eine der anderen zahlreichen Kirchen. Während die geschichtsinteressierten Besucher meist noch einmal die Dankwarderoder Burg besuchten. Und sich dabei von der Nordhäuser Stadtführerin Dorothee Schwarz nach deren einführendem Vortrag während der Hinfahrt die Verstrickung des Welfenherzogs Heinrich des Löwen, des Vetters und Kaisers Friedrich Barbarossas, mit Nordhausen näher erklären ließen. Die kurz gesagt darin bestand, dass Herzog Heinrich (der Braunschweig um 1150 zu seiner Residenzstadt gemacht hatte und Dankwarderode als seine Burg ausbauen ließ) 1180 neben Mühlhausen auch Nordhausen zerstörte. Weil der damalige Landgraf von Thüringen zu jener Zeit kaisertreu war. Und Heinrich mit dem Kaiser – seinem Vetter - zerstritten war.

Und noch einmal spielte Nordhausen danach eine Rolle, allerdings in ganz gegensätzlichem Sinne. Als nämlich Otto IV, Sohn des Welfenherzogs Heinrich des Löwen, 1212 die Tochter seines Feindes Philipp des Staufers, in Nordhausen heiratete. Dabei gehen über das Gotteshaus, in dem die Trauung stattfand, die Meinungen auseinander. Vermutlich war es die Kirche St. Blasii, denn der Dom zu Nordhausen lag zu jener Zeit nach dessen Zerstörung noch in Trümmern. Die Ehe soll der Aussöhnung der beiden Geschlechter gedient haben.

Damit mag es sein Bewenden haben. Die Besucher aus Nordhausen nutzten also die Zeit ganz nach Gutdünken und fanden sich schließlich zur Heimfahrt am Spätnachmittag wieder zusammen. Von dieser Fahrt dürfte manchen im Gedächtnis bleiben die ausgezeichnete Aussicht aus dem Vorland des Harzes auf die vor ihnen liegenden Berge mit dem Brocken. Die das wunderschöne Wetter dieses Tages zumindest in jenem Landstrich ermöglichte. Nachdem man noch einmal am Torfhaus pausiert hatte, ging es zügig weiter, wobei Gildemeister Winfried Werhahn neben einigen vereinsinternen Bekanntmachungen vor allem der Schatzmeisterin des Vereins, Dorothee Schwarz, für deren hervorragende Organisation dieser Besuchsexcursion danke. Der Beifall darüber zeigte, dass diese Meinung der allgemeinen Überzeugung entsprach. Es war eine außerordentlich erlebnisreiche Tagesreise.

Freitag, 24. August 2012

Nordhausen lädt zum 12. Internationalen Chorfestival auf den Petersberg


Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an.“ Formulierte E.T.A. Hoffmann vor über 200 Jahren. Damit liefert er ein passendes Motto für das Internationale Chortreffen, das nach 1992, 1997 und 2004 wieder nach Nordhausen zurückkehrt.

Vor 20 Jahren entschloss sich die Stadt Nordhausen, Chöre aus den Partnerstädten zu einem Internationalen Chorfestival in die Rolandstadt einzuladen. Diese erste Begegnung sangesfreudiger Menschen aus verschiedenen Ländern verlief so erfolgreich, dass der Wunsch entstand, dem ersten Treffen weitere folgen zu lassen. Gelang zunächst ein jährliches Treffen der Partnerchöre, so finden sich die Sängerinnen und Sänger nunmehr im zweijährigen Rhythmus in Charleville-Mezieres, Ostrow-Wielkopolski und Nordhausen zusammen.
Das Chorfestival ist Ausdruck des Bedürfnisses der Menschen in Europa in Freundschaft miteinander zu leben und zu musizieren. Europas Lieder sind nicht zuletzt aus einer Welt, aus der Welt der gleichen Töne. Denn Musik braucht nicht übersetzt zu werden.
Auf Initiative des Nordhäuser Konzertchores laufen seit mehreren Monaten die Vorbereitungen für das 12. Internationale Chorfestival vom 31.08.-02.09.2012.
Am Freitagabend eröffnet OB Dr. Klaus Zeh im Atrium der Petersbergschule das Festival und begrüßt offiziell die Gastchöre der Partnerstädte. Am Abend nehmen die Sängerinnen und Sänger am Lichterfest teil. Samstagvormittag lernen die Gäste die Schönheiten der Rolandstatt bei Stadtführungen oder Museumsbesuchen kennen, bevor Sie sich am Nachmittag zum großen Festkonzert auf dem Petersberg in Nordhausen zusammenfinden.
Ab 15.00 Uhr gestalten die Chöre dort ein abwechslungsreiches und ansprechendes zweistündiges Chorkonzert. Zu hören sind der Männerchor „Echo“ aus Ostrow-Wielkopolski, das gemischte Chor „Crescendo“ aus Charleville-Mezieres, der Nordhäuser Männerchor und der Konzertchor Nordhausen. Das Repertoire an diesem Nachmittag ist weit gefächert und reicht vom deutschen Volkslied, über heitere Liedbearbeitungen, Spirituals, Traditional bis hin zu Opernchören und zeitgenössischer Musik. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Abends finden sich die Chöre zum gemeinsamen Grillabend im Nordhäuser Tabakspeicher zusammen. Am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr unterstützt der polnische Chor „Echo“ musikalisch den Gottesdienst im Nordhäuser Dom, der Gastchor aus Frankreich „Crescendo“ um 9.30 Uhr den Gottesdienst in der St. Martin und Johannes Kirche in Bielen.
Die Organisatoren des Konzertchores und alle Chorsänger freuen sich auf ein ereignisreiches Chorfestival und hoffen auf regen Zuspruch seitens der Nordhäuser Bevölkerung.

Toralf Schenk, für den Nordhäuser Konzertchor 

Nordhäuser Oberbürgermeister bleibt volksnah und gibt sich sportlich

 Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh startet morgen kurzfristig beim 10. Scheunenhof-Triathlon / Bürgermeister Jendricke gibt Startschuss zum Hauptrennen
Nordhausen (psv) Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh wird am Wochenende kurzfristig beim 10. Scheunenhof-Triathlon als Radfahrer starten. Am morgigen Samstag wird er beim Jedermann-Triathlon ab 16:15 Uhr gemeinsam mit Katja Konschak (Schwimmer) und Ulrich Konschak (Läufer) über eine Distanz von zehn Kilometern teilnehmen.
 Zehs Stellvertreter Matthias Jendricke wird am Sonntag um 8.30 Uhr den Startschuss zum Hauptrennen um den Sparkassen Cup geben, bevor Dr. Zeh wiederum die Siegerehrung im Anschluss durchführt.

Am 19. September ab 9.30 Uhr vor dem Nordhäuser Rathaus:


2000 Mal „Mut schöpfen“ aus dem Rathausbrunnen für die Opfer häuslicher Gewalt in Nordthüringen

Der Boden des Nordhäuser Rathausplatzes wird am 19. September von 2000 Schüsseln bedeckt sein. Der Grund ist die Aktion „Mut schöpfen“, mit der die Nordthüringer Caritas-Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt in Kooperation mit der Stadtverwaltung Nordhausen auf das Problem der häuslichen Gewalt aufmerksam machen möchten. Jede Schüssel steht dabei für ein Opfer häuslicher Gewalt in Nordthüringen.

Mut schöpfen: Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh unterstützt als Schirmherr die Aktion „Mut schöpfen“. Sie wird von Kathrin Meinert (links) und ihrer Kollegin Steffi Mayer in Kooperation mit der Stadtverwaltung vorbereitet.
Schirmherr der Veranstaltung ist Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh. „Das Thema häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Es ist ein trauriges und für die Betroffenen leider oft auch tragisches Phänomen aller gesellschaftlichen Milieus. Mit der Förderung einer Kultur des Hinschauens und ganz konkret mit der Unterstützung dieser Aktion `Mut schöpfen´ machen wir deutlich, dass es sich um ein Problem handelt, das uns alle angeht, und das leider, wenn auch im Verborgenen, allgegenwärtig ist. Ich unterstütze die Aktion gerne, zumal ich aus früheren persönlichen Begegnungen weiß, dass die beiden Mitarbeiterinnen in Kooperation mit den Netzwerken eine sehr qualifizierte und einfühlsame Beratungsarbeit leisten“, sagte der Oberbürgermeister.

„'Mut schöpfen' soll eine bewusst ruhige Veranstaltung sein. Wir Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle werden gemeinsam mit unseren Partnern vom Arbeitskreis gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen und dem Frauennetzwerk ab 9.30 Uhr die Schüsseln auf dem Platz aufstellen. Anschließend werden wir Wasser aus dem Rathausbrunnen schöpfen und damit die Schüsseln füllen. Die Schüsseln sind sehr verschieden und stehen für die unterschiedlichen Schicksale von Frauen und Männern und den dahinter verborgenen betroffenen Kindern“, sagte Steffi Mayer, Leiterin der Nordthüringer Caritas-Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt.

Das Aufstellen und Befüllen wird ungefähr anderthalb Stunden in Anspruch nehmen. „Anschließend werden die Schüsseln bedächtig entleert. „Die Bedächtigkeit der Aktion ist bewusst gewählt: Das Thema ist zu ernst und wichtig, um es mit Provokationen oder hektischem Aktionismus zu illustrieren. Es geht um Sensibilisierung. Die Passanten sollen kurz innehalten, darüber nachdenken – und sich auch informieren. So stehen an allen Ecken des Rathausplatzes Informationsstände zum Thema mit Statistiken zum Problem und mit Hinweisen zum Verhalten in Gewaltsituationen. Vor Ort stehen natürlich auch Ansprechpartner bereit. Eine Beratung vor Ort ist selbstverständlich nicht möglich. Allerdings gibt es Informationen, wo Beratungsgespräche stattfinden“, ergänzt Frau Meinert. Die Veranstaltung endet gegen 15 Uhr.
Foto: Pressestelle der Stadt Nordhausen, Patrick Grabe

Donnerstag, 23. August 2012

Wiedersehen mit Hugo Mallet und Kai Günther in der Operngala

Ein Wiedersehen mit zwei beliebten Gastsängern gibt es in der Operngala, mit der das Theater Nordhausen die Spielzeit 2012/2013 eröffnet: Tenor Hugo Mallet und Bariton Kai Günther kommen wieder nach Nordthüringen. Beide Künstler sind dem Nordthüringer Publikum bestens bekannt: In der Spielzeit 2010/2011 standen sie gemeinsam in „Der Bajazzo“ auf der Bühne. Hugo Mallet begeisterte das Publikum außerdem als Hoffmann in „Hoffmanns Erzählungen“ und als Gustavo in Giuseppe Verdis „Ein Maskenball“.

Beide werden in der kommenden Spielzeit in gleich zwei Inszenierungen zu erleben sein: in „André Chénier“, der großen Oper, die im Januar Premiere hat, singt Hugo Mallet die Titelpartie, während Kai Günther seinen Gegenspieler Charles Gérard gibt. Und in der kommenden Produktion der Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen, „Der fliegende Holländer“, ist es umgekehrt: Kai Günther ist der Holländer und Hugo Mallet übernimmt – alternierend mit Joshua Farrier – die Partie seines Widersachers Erik.

In der Operngala gibt es aus beiden Opern einen ersten Vorgeschmack. Kai Günther wird gemeinsam mit den Herren des Opernchors mit der Arie des Holländers „Die Frist ist um“ neugierig auf Richard Wagners romantische Oper, die der Beitrag der Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen zum Thüringer Wagner-Jahr ist. Aus „André Chénier“ singt Hugo Mallet in der Operngala die Arie des André „Come un bel dì di Maggio“ und im Duett mit Sabine Mucke „Vicino a te“. Kai Günther vervollständigt den Ausblick auf die Oper mit der Arie des Gérard „Nemico della patria“.

Karten für die Premiere der Operngala am Freitag, 8. September, um 19.30 Uhr und die weiteren Vorstellungen am 12. September um 15 Uhr, am 23. September um 14.30 Uhr und am 7. Oktober um 18 Uhr im Theater Nordhausen sowie am 15. September um 19.30 Uhr im Achteckhaus Sondershausen gibt es an der Theaterkasse, in der Sondershausen-Information und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Foto: Hugo Mallet in „Der Bajazzo“ 2011, Foto: Roland Obst

Mittwoch, 22. August 2012

Längst schon verdient . . .


. . . und endlich erhalten. Es geht hier eigentlich um den Unternehmer Hans-Jürgen Schmidt, Gründer der Firma HS Industrie Service GmbH in der Industriestraße 2 in Nordhausen. Und es geht um den BVMW-Mittelstandspreis für den Unternehmer des Jahres 2012 . Aber eben „nur“ eigentlich.

Dass dem so ist, liegt an dem Umstand, dass ich für gestern eingeladen war, die Verleihung dieses BVMW-Mittelstandpreises 2012 des Landkreises Nordhausen an den Unternehmer Hans-Jürgen Schmidt durch den BVMW-Kreisvorsitzenden Volker Beiersdorf, redaktionell zu begleiten. Und ich bei dieser Gelegenheit Carina, die Tochter des Geehrten als Geschäftsführerin des Unternehmens kennenlernte, die vor sechs Jahren in die Firma einstieg und seit vier Jahren Geschäftsführerin des Unternehmens ist. Und zu dieser Ehrung ihres Vaters in beeindruckender Weise eine Art Laudatio hielt, die auf eigener profunder Sachkompetenz beruht. Die aber auch gleichzeitig eine Übereinstimmung in der Unternehmensführung zwischen Tochter und Vater erkennen ließ, die nahezu den Idealfall einer familiären Unternehmensnachfolge darstellt. Der den Berichterstatter als Zuhörer ihres kurzen Vortrags tief beeindruckte. Und das musste einfach an den Anfang dieses Berichtes gestellt werden.

Zu der Verleihung dieses Mittelstandspreises hatten sich neben Volker Beiersdorf die Landrätin des Kreises Nordhausen, Birgit Keller, Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Wolfgang Asche und die Vertreterin der IHK , Steffi Dirumdam eingefunden, was die große Bedeutung dieser Ehrung erkennen lässt. Was zu ihr führte, wurde zwar in einer sehr sachlich gehaltenen Mitteilung für die Presse dargestellt, gibt allerdings die zu einem unternehmerischen Vorzeigebetrieb mutierten Gründung und Entwicklung des Unternehmens in einer Nüchternheit wider, die angesichts der Erzählung des Preisträgers und Gründers der Firma HS Industrie Service GmbH zumindest die Anfänge, die zu dieser Gründung führten, eben sehr unpersönlich wirken lässt. Was nicht der Fall ist. Nämlich die Geschichte eines Mannes, der nach der Wende mit denkbar geringen finanziellen Mitteln, aber klaren Vorstellungen und einem starken Gründerwillen erste, aber erfolgreiche Kontakte nach „drüben“ knüpfte. Und im weiteren Verlauf eine Marktnische ausmachte, die er konsequent für seine unternehmerischen Bestrebungen nutzte. Und die bestanden 1991 in der Gründung von HS Industrie Service, in der er zunächst mit drei Mitarbeitern Hydraulikschläuche konfektionierte. Und dieses zur Unternehmensaufgabe gemachte Konzept systematisch ausbaute und erweiterte. Dabei aber gleichzeitig geschäftliche Verbindungen knüpfte, um einen Absatzmarkt zu schaffen und auch ihn in gleicher Weise zu vergrößern.. Dabei aber nicht vergaß, seiner Tochter Carina eine grundlegende, umfassende Ausbildung angedeihen zu lassen. Von Vorteil war sicher, dass Carina von sich aus für dieses an sich technisch ausgerichtete Unternehmen Interessierte.

In erwähnter Mitteilung liest man, dass die Entscheidung, die Unternehmensführung relativ frühzeitig an die Tochter zu übergeben – Hans-Jürgen Schmidt feierte erst kürzlich seinen 60 Geburtstag – seinen Weitblick erkennen ließ, der prompt neuen Wind ins Unternehmen und neue Potenziale am Markt schaffte. Ins Jahr 2009 fällt mit dem 18-jährigen Bestehen des Unternehmens eine Hallenerweiterung, die Anlass eines Festes war, das zusammen mit dem Nordhäuser Unternehmerverband (NUV) entsprechend begangen wurde. Aus dem ursprünglichen Drei-Mann-Team war inzwischen eine auf zwölf angewachsene qualifizierte Mitarbeiterschaft geworden, und sich das Unternehmen bis dahin als Anbieter auf dem Gebiet der Hydraulik, Pneumatik und Industrietechnik mit Qualität und Serviceorientiertheit einen fast bundesweit angesehenen Namen machte. Das Dienstleistungsspektrum erweiterte sich also beständig und schließlich begann das Unternehmen auch mit Reparaturen von Pumpen und Zylindern. Auch die heutige Staatssekretärin im Thüringer Bauministerium, Inge Klaan, besuchte damals das Unternehmen und bemerkte anerkennend: „In Zeiten der Krise den Betrieb zu erweitern – da ziehe ich mit Respekt meinen Hut.“

Heute zählt das Unternehmen – das übrigens in Gotha einen weiteren Betrieb unterhält – 14 qualifizierte Mitarbeiter, erweiterte abermals in 2011 den Werkstattbereich, um damit – so Carina Schmidt – den Anforderungen der kleinen, mittleren und Großkunden noch besser gerecht werden zu können. Dass dazu auch bestens ausgerüstete Werkstattwägen gehören, um auch jeweils vor Ort präsent zu sein, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Und zum Seniorchef meint Tochter Carina, dass er auch die nächsten Jahre noch beratend tätig sein wird, da sein Wissen um den Markt auch weiterhin von großer Bedeutung für sie und das Team ist.

Ich gratuliere zur Verleihung des BVMW-Mittelstandspreises 2012 an Hans-Jürgen Schmidt und wünsche Tochter Carina eine weitere erfolgreiche Unternehmensführung.

Montag, 20. August 2012

800.000 Euro investiert:

 Sanierte Verbindung zwischen Unter- und Altstadt: „Neuer Weg“ – ein Schmuckstück der Stadt, nun auch mit Radweg

Nordhausen (psv) Mit dem Banddurchschnitt haben heute Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und Vertreter der am Bau beteiligten Firmen nach 10-monatiger Sanierungszeit den „Neuen Weg“ entlang der Nordhäuser Stadtmauer für den Verkehrt freigegeben. Mit der 800.000 Euro teuren Sanierung sei Nordhausen und insbesondere die Altstadt um ein weiteres Schmuckstück reicher, sagte Dr. Zeh. Sowohl die Planer als auch die Bauausführenden Firmen seien mit viel Verständnis und Sensibilität die Neugestaltung des historischen Wegs angegangen „Das Ergebnis ist ein Weg, der dem Charakter der Altstadt auch in den Details gerecht wird. Und es ist gut, dass es einheimische Firmen waren, die diese  Aufgabe gemeistert haben“, so der Oberbürgermeister weiter.

Sein Dank gelte auch dem Wasserverband und dem Stadtentwässerungsbetrieb sowie dem städtischen Bauamt. Der Neue Weg sei ein weiteres Beispiel einer konzertierten und gut abgestimmten und damit kostensparenden Zusammenarbeit. Denn zu Beginn der Arbeiten stand die Erneuerung der Wasser- und Abwasserleitungen, so dass auf absehbare Zeit der frisch sanierte Weg nicht für Reparaturarbeiten geöffnet werden muss. „Der positivste Effekt dieser Kooperation: Die doch hohen Kosten von rund 800.000 Euro können so auf mehreren Schultern verteilt werden. Ausdrücklich gedankt sei an dieser Stelle auch dem Bund und dem Freistaat Thüringen, denn ohne die beträchtlichen  Städtebaufördermittel hätte dieses Kleinod hier nicht entstehen können“, sagte Dr. Zeh.

Der Neue Weg verbindet die Nordhäuser Unterstadt mit der Altstadt. Im Zuge der Arbeiten entstand ein neuer Rad-/ Gehweg entlang der historischen Stadtmauer.  Zur Erhaltung des Altstadtcharakters wurde für die 3 Meter breite Fahrbahn das vorhandene Großpflaster wieder verwendet. Auch das vorhandene Mosaikpflaster wurde in die Gestaltung einbezogen. Der Rad-/ Gehweg und die als Platz gestalteten Bereiche haben ein neues Granitkleinpflaster erhalten. Den Weg säumen Altstadt gerechte Lampen.

Zum Bild: Dr. Klaus Zeh (vorn, 2.v.l.) hat heute mit Vertretern der Bau ausführenden Firmen Granitbau Nordhausen (Helmut Ostermann) und Strabag Nordhausen (Hermann Strickstrock) den Weg frei gegeben mit dem Banddurchschnitt.

Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Überbewertet oder auch vorgeschoben

Als interessierter Mediennutzer erachte ich die überregionale Berichterstattung der Medien derzeit als nicht vornehmlich informierend, sondern beträchtlich unausgewogen oder sogar aufdringlich und störend in Bezug auf die eigene Meinungsbildung. Gegen die die eigene Abwägung mitunter nicht leicht fällt.

Während also die Berichterstattung etwa zur Euro- oder Schuldenkrise innerhalb der Eurozone mit ihren Auswirkungen durchaus informierend wirkt, ohne wirklich klare Vorstellungen zu liefern – siehe dazu die nnz-Umfrage zum Vertrauen in den Euro - nehme ich derartige Berichte ebenso zur Kenntnis wie etwa die dramatischen Vorgänge in Syrien. Und bin gespannt auf die weitere Entwicklung

Wesentlich anders verhält es sich mit der Berichterstattung zu Vorgängen in Russland, derzeit vor allem zu dem Gerichtsverfahren und der Verurteilung der Punkband Pussy Riot, das beherrschendes Thema der vergangenen Woche war. Und daneben den Vorgängen um den Wikileak-Mann Julian Assange. Wenn meiner Ansicht gemäss auch beide Probleme nichts miteinander zu tun haben, hat Assange selbst in einer Verlautbarung (WELT vom 19.08.) versucht, eine Parallele zu ziehen. Und deshalb kann ich darauf auch eingehen

Nun halte ich mich nicht für sachkundig genug, um das alles substantiell beurteilen zu können.Und Spekulationen gehören nicht zu meinem gängigen Argumentationsrepertoire. Deshalb hier eine Beschränkung auf die bekannte Vorgeschichte zu der Skandalband Pussy Riad, von der ich bis zu den Vorgängen in der Moskauer Kathedrale nie etwas hörte. Und die also im Februar in der Erlöserkathedrale in Moskau den Altarraum stürmten. Bilder zeigen, wie die Frauen in dem eigentlich nur für Würdenträger zugänglichen Altarraum maskiert herumspringen, sich bekreuzigen.und mit dem Lied "Mutter Gottes, du Jungfrau, vertreibe Putin!" gegen dessen Wahl protestierten. Die Kirche gilt immerhin als das Herz des russisch-orthodoxen Christentums. Warum man zu diesem Protest auch noch maskiert sein musste und warum man mit ihrem Tun bewusst die Gefühle der Gläubigen grob verletzte, wird nirgendwo erklärt. Ohne diese Maskerade hätte ich den Protest immerhin als mutig erachtet. Es gab allerdings zu jener Zeit auch wiederholt Demonstrationen tausender Russen gegen (und für) Putin, die Drei hätten also leicht ein passenderes Forum für ihren Protest gefunden. Und mit meinem religiösem Verständnis halte ich allein die Wahl dieses Gotteshauses für deren Provokation für ein Sakrileg, das zu Konsequenzen Anlass gibt. Über Art und Ausmaß haben andere zu entscheiden. Was sie inzwischen ja auch getan haben.

Nun wird dieses Urteil weltweit als unangemessen und politisch motiviert bezeichnet. Und sich der Kreml vorgeblich eisern an seinem behaupteten obersten Credo festhält, sich internationalem Druck in keinem Fall zu beugen. Und sich Wladimir Putin von einem Weg zu Rechtsstaat und Demokratie endgültig verabschiedet hat. Und sich auch kaum noch bemüht, das zu verbergen. Wenn man dafür allerdings keine anderen konkreten Beweise anzuführen vermag, als diesen Prozess gegen Pussy Riad, ist das meines Erachtens recht dürftig. Und die ganze Problematik in meinen Augen vorgeschoben.

Man kann diesen Problemkomplex für sich betrachten. Nur versuchte ja gerade gestern Julian Assange, ihn für sich zu nutzen und eine Art Parallele herzustellen, die es meines Erachtens aber schon vom Ansatz her nicht gibt.
Schon weil Assange im Zusammenhang mit dem Haft- und Auslieferungsersuchen der schwedischen Justiz von dessen unmittelbarer Ursache abzulenken versucht und eine „Hexenjagd“ unter Berücksichtigung seiner Wikileak-(Mit)Gründung und der Beschaffung und Veröffentlichung geheimer Papiere vor allem in den USA zu konstruieren. Dabei ist es ihm offenbar gelungen, Ecuador von dieser, seiner konstruierten Problematik zu überzeugen und politisches Asyl in der Botschaft dieses Landes in Großbritannien zu erhalten.

Richtig ist demgegenüber, dass in Schweden gegen Assange allein wegen sexueller Delikte ermittelt wird. Wenn er deshalb in Richtung USA appelliert: „Ich fordere Präsident Obama auf, das Richtige zu tun. Die Vereinigten Staaten müssen ihre Hexenjagd auf Wikileaks aufgeben“, ist das wohl der Versuch, von der unmittelbaren Problematik abzulenken. Korrekt und der Sache angemessen wäre es, sich der schwedischen Justiz zu stellen, und mitzuwirken, das dort laufende Verfahren zu einem Ende (einer Klärung) zu bringen. Statt Umstände vorzuschieben, die rein spekulativ sind. Richtig scheint jedenfalls zu sein, dass es in beiden hier behandelten Fällen um Menschen-rechte geht. Wenn jeweils auch in einem völlig anderem Sinne.

Aktueller Zusatz: Wie der „Rheinischen Post“ zu entnehmen ist, haben drei Nachahmer der Punk-Band Pussy Riot gestern einen Gottesdienst im Dom zu Köln in ähnlicher Weise gestört. Sie wurden umgehend von Kirchenordnungskräften des Gotteshauses verwiesen und erhielten eine Anzeige wegen Störung der Religionsausübung, Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen das Versammlungsrecht.

Dompropst Norbert Feldhoff hatte schon vorsorglich zu Beginn des Prozesses in Russland darauf hingewiesen, dass ein derartiger Auftritt auch im Kölner Dom mit der Würde des Gotteshauses nicht vereinbar sei und nicht toleriert würde.

Weiterbildungsangebot für Selbsthilfegruppen und Vereine


Nordhausen (pln). Die Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen des Landkreises Nordhausen bietet am Mittwoch, dem 22. August 2012, eine kostenfreie Weiterbildung an, die sich in erster Linie an Selbsthilfegruppen, aber auch an Vereine richtet. Die Teilnehmer erhalten im Seminar „Vertiefung Rhetorik“ wissenswerte Grundkenntnisse für eine gewinnbringende Kommunikation in Gruppen. Die Veranstaltung findet von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr im St.-Jakob-Haus, Rautenstraße 17, in Nordhausen, statt. Interessenten sind dazu recht herzlich eingeladen.

Samstag, 18. August 2012

Südharz-Krankenhaus war gestern . . .


. . .genauer gesagt bis zum 02. August, denn da wurde das große Empfangsschild mit diesen Namen am Eingang zum Krankenhaus abgebaut (ich hatte das hier vermerkt). Nachdem ja bereits vor längerer Zeit die Leitung des Südharz-Krankenhauses die Änderung seines Namens in Südharz-Klinikum beschloss. Und sich mit dem Logo dieses Namens erstmals anlässlich des Sommerfestes am 01. Juni seinen Mitarbeitern (links und rechts der Bühne) vorstellte.

Und seit heute kündet nun auch ganz offiziell diese große umfirmierte Tafel am Eingang zu dieser immensen Gesundheitseinrichtung jedem Besucher, dass er das Gelände des Südharz-Klinikums betritt. Mag von ihnen in dieser Änderung eher ein formaler Vorgang gesehen werden, ist sie für das Klinikum selbst doch von ganz wesentlicher Bedeutung. Dazu mehr in einem eigenen Beitrag.

Aufarbeitung – aber wie?


Am Montag hatte ich meine Absicht angekündigt, den Themenanfall der vergangenen beiden Wochen – die Zeit der Olympiade, die ich weitgehend am Bildschirm zubrachte – aufzuarbeiten. Und was ich während dieser Zeit an Nachrichten, Berichten und Kommentaren sammelte, um es nun thematisch zu sortieren, um es zu lesen und zu überdenken, habe ich zwar jetzt im Kopf, aber darin summt es nun wie in einem Bienenstock – ich fühle mich einfach überfordert. Und bin damit wohl an die Grenzen meines geistigen Aufnahmevermögens gestoßen, ich bringe derzeit einfach nichts mehr in die Reihe, was einigermaßen anspruchsvoll ist

Mir hilft immerhin die Nähe des Hohenroder Parks und die Weite der Umgebung ( so besch. . .dort auch ein Großteil der Wege ist, was sich wieder auf mein Gehvermögen auswirkt). So halte ich halt die nähere Umgebung im Blick, und langsam wird es auch wieder lichter in meinem Kopf

Nun ist natürlich die Entwicklung darüber nicht stehen geblieben, was noch zu meinen bereits bestehenden Nachholbedarf dazukommt. Allein schon an grundsätzlichen Informationen zur Olympiade. Zum Beispiel zur Frage der Teilnahmebedingungen. Ich wusste ja zunächst noch nicht einmal, warum angeblich keine Berufssportler an den Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Oder doch?

Früher interessierte mich die Olympischen Spiele ganz außerordentlich, bis 1972 der österreichische Ski-Rennläufer Karl Schranz von der Teilnahme ausgeschlossen wurde. Nur weil bekannt wurde, dass er irgendwann zuvor mit einem Shirt zu einem Wettkampf antrat, auf dem die Werbung einer Kaffeefirma zu sehen war. Und damit hätte er gegen die Amateurbestimmungen verstoßen. Die danach eingetretene Entwicklung verwässerte meines Erachtens die Amateurstatuten zunehmend. Und die Staatsamateure aus den sozialistischen Ländern – einschließlich der DDR – werteten die Bedeutung der Olympischen Spiele beträchtlich ab. Nicht allerdings die Leistungen, sofern sie nicht durch Doping zustande kamen.

Und nun muss ich mich neben den aktuellen Vorgängen auch über die formalen Bedingungen informieren: warum können Tennis-MillionärInnen teilnehmen, aber keine Fußball-Profis? Und warum dabei U23? Und in den Fahrrad-Wettbewerben starten doch ebenso Profis? Es gibt eine ganze Reihe von Fragen, zu denen ich mir erst einmal Antworten holen muss.

Und dann gibt es eben die Entwicklung und Vorgänge in den wesentlichen Bereichen des Lebens, in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die zumindest gedanklich verarbeitet werden wollen, soweit sie zu meinen Interessen gehören: die Orgenspende-Problematik, die Energie-Wende, der Verlauf der Facebook-Aktie, die Euro-Schuldenkrise, das Bildungs-Monitoring, die Bologna-Reform, Referendum zu Europa und einiges mehr. Ich habe also noch viel zu tun, wenn ich wieder klar und differenziert denken kann. Und das sollte tunlichst bald der Fall sein.

Donnerstag, 16. August 2012

Von der Fachhochschule in die Selbständigkeit


Er ist der erste Absolvent der Fachhochschule Nordhausen, der sich nach Abschluss des Studiums selbständig gemacht hat. Und das ist jetzt fünf Jahre her: Bereut hat Matthias Kresel diesen Schritt bis heute nicht. Seine Firma “SEN - System Entwicklung Nordhausen” (SEN) hat sich bestens entwickelt, zum Kundenstamm gehören nicht nur Firmen der Nordhäuser Region, sondern auch die “Großen” am Markt wie zum Beispiel Sennheiser, Endress + Hauser und Rheinmetall. Zu den regionalen Kunden zählen zum Beispiel die Maximator GmbH oder die Nordhäuser Stadtwerke. SEN war in das Verbundprojekt der Stadtwerke und der Hochschule Nordhausen zur Überwachung der Photovoltaikanlage auf der Deponie in Nentzelsrode involviert und entwickelte die dafür benötigte Elektronik.
Gestartet mit einem einzigen Mitarbeiter, vom einstigen Ein-Mann-Betrieb ist die Teamgröße auf sechs angestellte Mitarbeiter und drei Studenten in Teilzeit angewachsen. Zu den Kernkompetenzen der Firma gehören aktuell die Hard- und Softwareentwicklung für die Mess- und Prüftechnik und die Planungs- und Programmierdienstleistungen im Bereich der Automatisierungstechnik. Im nächsten Jahr, so der Plan des gebürtigen Nordhäusers, sollen eigene Lösungen zur Fernüberwachung von industriellen Anlagen am Markt eingeführt werden.
Seine wissenschaftlichen Wurzeln am “Nordhäuser Weinberg” hat Dipl.-Ing. (FH) Matthias Kresel nie außer Acht gelassen. Die Bindung zur Fachhochschule äußert sich auch in der Tatsache, dass alle Mitarbeiter Absolventen der Fachhochschule Nordhausen sind. Und: es gibt seit der Gründung von SEN eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Matthias Viehmann, der den Existenzgründer auch durch die nicht allzu leichten Zeiten der Selbständigkeit begleitet hat. Prof. Viehmann hierzu: „Herr Kresel ist ein bodenständiger Mensch, fachlich kompetent und aufrichtig. Sein Wunsch nach Selbständigkeit war und ist unverkennbar. Da wir beide vom Wesen her keine Besserwisser sind, ergab sich eine wunderbare Kommunikation zwischen uns, so dass ich ihm gern meine Erfahrungen aus der Elektronikbranche uneigennützig zur Verfügung stellte. Sein Unternehmen ist ein sehr anschauliches Beispiel für das Tätigkeitsfeld unserer Informatik-Absolventen.“
Ein ebenso wichtiger Partner war und ist Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wiedersberg vom Nordhäuser Unternehmerverband RKW Thüringen, dessen Mitglied auch Matthias Kresel ist Matthias Kresel ist darüber hinaus Gründungsmitglied der Wirtschaftsjunioren Nordthüringen und seit 2010 Mitglied im Nordhäuser Unternehmerverband.
Zum Bild: Zu sehen sind alle Mitarbeiter und Praktikanten des Unternehmens, sowie die beiden Wegbegleiter Prof. Viehmann und Hans-Jürgen Wiedersberg. Matthias Kresel ist der 3. von likns in der vorderen Reihe.

Diesmal besuchte Landrätin Birgit Keller das Staatlichen Schulamt Worbis


Nordhausen. Bei ihrem Besuch im Staatlichen Schulamt Worbis am 15.08.2012 informierte sich Landrätin Birgit Keller in einem Gespräch mit dem Leitenden Schulamtsdirektor Dr. Bernd Uwe Althaus über die gegenwärtigen Vorbereitungen für die nächsten Schuljahre. Dabei machte sie deutlich, dass sie in ihren Zukunftsbetrachtungen für Schulstandorte immer auch die lokalen Gegebenheiten einzubeziehen habe.
Landrätin Keller sagt im Ergebnis: "Das wichtigste dabei ist die Absicherung eines qualitativ hochwertigen Unterrichtes mit Personal und guter Grundausstattung, insbesondere was Fachkabinette betrifft".
Vereinbart wurde in dem Gespräch eine weitere enge Zusammenarbeit im Bereich der Ausbildung bzw. des weiteren Einsatzes von Referendaren an ausgewählten Schulen des Landkreises. Die Landrätin sagte hier weitere Unterstützung zu, gehe es hier doch auch nicht zuletzt darum jungen Leuten eine schöne, liebenswerte Region mit beruflicher und familiärer Perspektive aufzuzeigen, so Keller.

Mittwoch, 15. August 2012

Industriegebiet "Goldene Aue":

 Oberbürgermeister Dr. Zeh: „Spatenstich  am 1. Oktober ist wirtschaftspolitisches Ausrufezeichen für die Entwicklung der Nordhäuser Region“

Industriegebiet Beispiel einer erfolgreichen und effektiven Partnerschaft zwischen Freistaat und Kommunen

Nordhausen (psv) Am 1. Oktober werden Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig, Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, Landrätin Birgit Keller und die Vertreter der Anliegergemeinden  den 1. Spatenstich setzen für die Errichtung des Industriegebiets „Goldene Aue“ an der A 38 östlich von Nordhausen. Das kündigte jetzt Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh an nach einem Gespräch mit Andreas Krey, dem Sprecher der Geschäftsführung der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG), der ebenfalls am Spatenstich teilnehmen wird. Die LEG ist Partner der vier Anliegerkommunen des Gebiets für die Entwicklung und Vermarktung der 100 Hektar großen Industriefläche. Zur Entwicklung des Industriegebiets, die Mitte der 1990-iger Jahre begonnen hatte, haben sich die Städte Nordhausen und Heringen mit den Gemeinden Urbach und Görsbach zu einem Planungsverband zusammengeschlossen. Größtes Mitglied des Verbandes ist die Stadt Nordhausen.

„Nach den vielen Jahren der Planung und Entwicklung wird der Spatenstich nun auch ein sichtbares wirtschaftspolitisches Ausrufezeichen und neuer Impuls sein für die kontinuierliche wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung, die die Stadt Nordhausen und die gesamte Region genommen hat nach den schwierigen wirtschaftlichen Umbrüchen zu Beginn der 90-er Jahre. Nordhausen knüpft damit noch einmal stärker an die jahrhundertelange und erfolgreiche Tradition als Industriestandort an“, so Dr. Zeh weiter. „Das Industriegebiet ist die wichtigste Infrastrukturmaßnahme für unsere Stadt sein, weil sich damit zum einen das wirtschaftliche Fundament Nordhausens verbreitert und weiter stabilisiert, weil zum anderen neue Arbeitsplätze entstehen und weil perspektivisch insbesondere  junge Menschen für einen Arbeitsplatz nicht mehr ihre Sachen packen und aus Nordhausen fortziehen müssen.“

Dr. Zeh verwies auf das jahrelange Engagement  seiner Amtsvorgängerin Barbara Rinke und dem früheren Landrat Joachim Claus sowie der Bau- und Wirtschaftsdezernenten Dietrich Beyse und Inge Klaan und der Nordhäuser Stadträte für die Entwicklung des Industriegebiets sowie auf die stetige Kooperation mit den anderen Mitgliedskommunen und deren Räten und Bürgermeistern im Planungsverband, dem Landratsamt - und mit den Ministerien und Behörden des Freistaats. „Insbesondere das Wirtschaftsministerium hat uns wohlwollend und auch finanziell stark unterstützt. Ohne die großzügige Förderung wäre ein solches Mammut-Projekt nicht zu stemmen gewesen“, so der Oberbürgermeister. „Gleiches gilt für die professionelle Begleitung des Vorhabens durch die Landesentwicklungsgesellschaft, die damit ein weiteres Mal für Nordhausen ein wichtiger, zuverlässiger und sachkundiger  Partner bei strukturgebenden Wirtschaftsprojekten war.“

Andreas Krey betonte im Nachgang des Gesprächs mit Dr. Klaus Zeh, dass die LEG die Erschließung des Industriegebietes „Goldene Aue“ als wichtige strukturpolitische Maßnahme für die wirtschaftliche Entwicklung in der Stadt und Region Nordhausen ansieht. „Speziell seit dem Ausbau der Autobahn A 38 verzeichnen wir ein verstärktes Interesse von Unternehmen an einer Ansiedlung in Nordthüringen, welches sich auch bereits in einer Reihe von Investitionen niedergeschlagen hat“, erläuterte er. „Die Region Nordhausen besitzt viel Potenzial, und indem wir mit der „Goldenen Aue“ ein attraktives Flächenangebot schaffen, sind wir überzeugt davon, dass wir die Grundlage für eine weitere dynamische Entwicklung von Stadt und Region legen können.“