Mittwoch, 11. Januar 2012

„Ein gemeinsamer Kraftakt“: (Bericht der Pressestelle der Stadt Nordhausen)


Minister Matschie und kommunale Trägers schließen Theater-Finanzierungsvereinbarung bis 2016

Sowohl Land als auch Städte und Landkreise stocken Mittel auf

Nordhausen (psv) Die Finanzierungsvereinbarung für die Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen GmbH zwischen den kommunalen Trägern und der Thüringer Landesregierung für die Jahre 2013 bis 2016 unterschreiben haben heute Abend Thüringens Kulturminister und sowie die Landräte und Bürgermeister.

Im Nordhäuser Theaters setzen Minister Christoph Matschie und Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke, Sondershausens Bürgermeister Joachim Kreyer, Nordhausens Landrat Joachim Claus und der Landrat des Kyffhäuserkreises, Peter Hengstermann ihre Unterschriften unter den Vertrag.

Mit der Vereinbarung erhöht der Freistaat seinen bisherigen jährlichen Zuschuss von rund 4,2 Millionen Euro auf 4,9 Millionen Euro. Auch die kommunalen Träger haben ihre Zuschüsse erhöht: Die Stadt Nordhausen von 2,5 Millionen auf 2,7 Millionen Euro, der Landkreis Nordhausen von 673.000 Euro auf 700.000 Euro, die Stadt Sondershausen von 910.000 Euro auf 960.000 Euro und der Kyffhäuserkreis von 673.000 Euro auf rund 700.000 Euro.

Minister Matschie sagte, alle Seiten hätten einen „beeindruckenden Kraftakt geleistet, der uns allen viel abverlangt hat. Am Ende steht ein wunderbares Gemeinschaftswerk in Form dieser Vereinbarung.“ Der Vertrag zeige, dass das Konzept der Landesregierung „Kulturland Thüringen“ kein Sonntagsspruch sei, sondern Realität. Die Dezentralität und die Vielfalt der Theater sei ein typisches Thüringer Merkmal, das es zu erhalten zu fördern gelte.

Oberbürgermeisterin Barbara Rinke dankte der Landesregierung für die Aufstockung der Zuschüsse. Mit der Vereinbarung habe man „ein Stück Zukunft für Nordthüringen unterzeichnet.“ Ihr Dank ging auch an die Geschäftsleitung des Theaters. „Wir konnten Ihnen stets vertrauen, auch in schwierigen Zeiten. Und sie haben es sogar geschafft, die Zuschauerzahlen zu steigern.“

Sondershausen Bürgermeister Joachim Kreyer sagte „heute ist ein guter Tag für Nordthüringen“. Sowohl das Sondershäuser Lohorchester als auch das Nordhäuser Theater hätten eine lange Tradition, seinen identitätsstiftend für die Kommunen. „Beim Engagement für unsere GmbH hat uns der Bürgerstolz getragen.“

Landrat Joachim Claus dankte dem Nordhäuser Kreistag, der einer Erhöhung des Zuschusses für die GmbH zugestimmt habe. Mit der Vereinbarung setze man ein deutliches Signal für die Kulturregion Südharz / Kyffhäuser. „Dies sollte uns auch auf anderen Gebieten so gut gelingen.“

Landrat Peter Hengstermann erinnerte an die Jahre, als seitens der vorhergehenden Landesregierung die Zuschüsse für die GmbH so stark gekürzt werden sollten, dass deren Existenz auf dem Spiel stand. „Damals habe ich gesagt: Stirbt die GmbH, will ich nicht mehr Landrat sein. Heute kann ich sagen: Ich kann Landrat bleiben, weil wir mit Theater und Orchester einen wichtigen Standortfaktor für die Zukunft gesichert haben.“

Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

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